Stadtwerke Düsseldorf steigern Gewinn und Umsatz deutlich

Den Umsatz konnten die Stadtwerke Düsseldorf im vergangenen Geschäftsjahr 2022 auf 2,9 Milliarden Euro steigern. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 26 Prozentpunkten (2021: 2,3 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Steuern (Ebit) beziffert der Versorger mit 252 Millionen Euro, was deutlich über dem Vorjahreswert von 106 Millionen Euro liegt.

Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, sieht in den Zahlen aus 2022 ein Beleg dafür, "dass unsere Aufstellung entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette bis hin zur Entsorgung auch in einer schwierigen Zeit für wirtschaftliche Stabilität in unserem Geschäft sorgt". 

Mit "viel Rückenwind" könnten die Stadtwerke nun verstärkt weiter in wichtige Zukunftsfelder investieren, wie etwa die Bereiche neue Energie und Mobilität. Dazu zählen die Stadtwerke Düsseldorf, die mehrheitlich im Besitz der EnBW sind, den Ausbau der klimafreundlichen Fernwärme und der Ladeinfrastrukturen, der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen und die lokale Produktion von Wasserstoff.

Ein "bedeutender", nicht näher bezifferter Teil des Gewinns soll nicht an die Anteilseigner ausgeschüttet werden, sondern die Kapitalbasis des Unternehmens stärken. Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatte das Unternehmen angekündigt, über 2 Milliarden Euro bis 2030 in eine erfolgreiche Energiewende und in eine nachhaltige Entwicklung investieren zu wollen. 

Beim Strompreis hoch, bei Erdgas runter

Zugleich wollen die Stadtwerke Düsseldorf ihre nach eigenen Angaben "faire Preispolitik" beibehalten. Die neuen Strompreise in der Grundversorgung liegen − trotz der ab 1. Juli angekündigten Erhöhung des Arbeitspreises − mit 38,43 Cent/kWh brutto unter der gesetzlichen Strompreisbremse von 40 Cent/kWh (wir berichteten).

Den Erdgaspreis will der Versorger zum 1. August senken − um 3,06 Cent/kWh (brutto) in der Grundversorgung auf 14,09 Cent/kWh. Die massiven Anstrengungen auf der Nachfrageseite zur Erdgaseinsparung und das milde Klima in Herbst und Winter des vergangenen Jahres würden diese Preissenkung der in der Zwischenzeit erhöhten Erdgaspreise ermöglichen.