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Energie & Management > Fusion - Stadtwerke Aachen und die Städteregion planen Zusammenschluss
Quelle: Fotolia / MR
Fusion

Stadtwerke Aachen und die Städteregion planen Zusammenschluss

Die Stadt Aachen und die Städteregion Aachen bereiten mit den Kommunen einen Zusammenschluss der regionalen Energie- und Wasserversorgung inklusive der Infrastruktur vor.
Eine Vereinigung von Stawag (Stadtwerke Aachen) und Enwor (Energie und Wasser vor Ort) soll die Energie – und Wasserversorgung der Region stärken und zukunftssicher machen. „Die beiden Energie- und Wasserversorger Stawag und Enwor stemmen bereits heute hochkomplexe Aufgaben und verfolgen dabei stets die Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie die der kommunalen Träger“, sagte die Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, Sibylle Keupen.

Gerade in der Krise des vergangenen Jahres habe sich gezeigt, wie wichtig ein starker Energiedienstleister ist, fügte sie hinzu. „Zugleich erwarten wir in Zukunft allein im Bereich der Energie- und Wärmewende wachsende Herausforderungen rund um Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Fernwärme und moderne Energielösungen sowie für eine zukunftsorientierte Wasserversorgung“, erläuterte Keupen weiter.

Von einem größeren Unternehmen profitierten alle Beteiligten in der Region. „So können beispielsweise mehr Synergien wie Einkaufsvorteile erschlossen werden, die den Kundinnen und Kunden durch noch bessere Preise zugutekommen“, so die Oberbürgermeisterin. Die Analysen im Vorfeld hätten gezeigt, dass sich Stawag und Enwor mit ihrer jeweiligen unternehmerischen Ausrichtung und ihren Schwerpunkten hervorragend ergänzen.

Fusion langfristig vorbereitet

Ein Konzept für den Zusammenschluss werde bereits seit einiger Zeit in enger Abstimmung mit den Gesellschaftern erarbeitet. Demnach würde die Enwor ihren Geschäftsbetrieb vollständig in die Stawag-Gruppe einbringen und im Gegenzug Anteile an dieser erhalten. „Die zukünftigen Herausforderungen in der Energie- und Wasserversorgung sind enorm“, sagte Städteregionsrat Tim Grüttemeier. Dazu gehörten die anstehenden Investitionen für den Klimaschutz und neue, kundennahe Lösungen und Technologien. Hinzu komme der starke Fachkräftemangel und der zunehmende Wettbewerbsdruck durch die großen Wettbewerber.

„Wir möchten daher bereits heute die Weichen für einen Zusammenschluss beider Unternehmen stellen und damit verbesserte Mitarbeiterperspektiven durch ein örtliches Angebot an hochwertigen Arbeitsplätzen schaffen“, erläuterte Grüttemeier. Neben den vielen Vorteilen, die für die Gesellschafter erwartet werden, sollen auch die Bürgerinnen und Bürger von einem verbundenen Unternehmen profitieren.

Auch Herzogenraths Bürgermeister Benjamin Fadavian freute sich über die gelungenen Verhandlungen: „Die städteregionalen Kommunen finden sich in diesem Konstrukt wieder und setzen viel Hoffnung auf die Mehrwerte der Zusammenarbeit, von denen die Kommunen – und damit auch alle Einwohnerinnen und Einwohner – finanziell profitieren. Für seine Stadt sei wichtig, dass der Standort Kohlscheid als Firmensitz dauerhaft und substanziell bestehen bleibe.

Eine Entscheidung über die Kooperation soll spätestens bis Ende des Jahres getroffen werden. Dazu werde die aktuelle Planung ab sofort den politischen Entscheidungsträgern vorgestellt. Der gemeinsame Geschäftsbetrieb soll dann ab Herbst 2024 aufgenommen werden.

Dienstag, 20.06.2023, 12:46 Uhr
Susanne Harmsen
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Stadtwerke Aachen und die Städteregion planen Zusammenschluss
Die Stadt Aachen und die Städteregion Aachen bereiten mit den Kommunen einen Zusammenschluss der regionalen Energie- und Wasserversorgung inklusive der Infrastruktur vor.
Eine Vereinigung von Stawag (Stadtwerke Aachen) und Enwor (Energie und Wasser vor Ort) soll die Energie – und Wasserversorgung der Region stärken und zukunftssicher machen. „Die beiden Energie- und Wasserversorger Stawag und Enwor stemmen bereits heute hochkomplexe Aufgaben und verfolgen dabei stets die Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie die der kommunalen Träger“, sagte die Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, Sibylle Keupen.

Gerade in der Krise des vergangenen Jahres habe sich gezeigt, wie wichtig ein starker Energiedienstleister ist, fügte sie hinzu. „Zugleich erwarten wir in Zukunft allein im Bereich der Energie- und Wärmewende wachsende Herausforderungen rund um Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Fernwärme und moderne Energielösungen sowie für eine zukunftsorientierte Wasserversorgung“, erläuterte Keupen weiter.

Von einem größeren Unternehmen profitierten alle Beteiligten in der Region. „So können beispielsweise mehr Synergien wie Einkaufsvorteile erschlossen werden, die den Kundinnen und Kunden durch noch bessere Preise zugutekommen“, so die Oberbürgermeisterin. Die Analysen im Vorfeld hätten gezeigt, dass sich Stawag und Enwor mit ihrer jeweiligen unternehmerischen Ausrichtung und ihren Schwerpunkten hervorragend ergänzen.

Fusion langfristig vorbereitet

Ein Konzept für den Zusammenschluss werde bereits seit einiger Zeit in enger Abstimmung mit den Gesellschaftern erarbeitet. Demnach würde die Enwor ihren Geschäftsbetrieb vollständig in die Stawag-Gruppe einbringen und im Gegenzug Anteile an dieser erhalten. „Die zukünftigen Herausforderungen in der Energie- und Wasserversorgung sind enorm“, sagte Städteregionsrat Tim Grüttemeier. Dazu gehörten die anstehenden Investitionen für den Klimaschutz und neue, kundennahe Lösungen und Technologien. Hinzu komme der starke Fachkräftemangel und der zunehmende Wettbewerbsdruck durch die großen Wettbewerber.

„Wir möchten daher bereits heute die Weichen für einen Zusammenschluss beider Unternehmen stellen und damit verbesserte Mitarbeiterperspektiven durch ein örtliches Angebot an hochwertigen Arbeitsplätzen schaffen“, erläuterte Grüttemeier. Neben den vielen Vorteilen, die für die Gesellschafter erwartet werden, sollen auch die Bürgerinnen und Bürger von einem verbundenen Unternehmen profitieren.

Auch Herzogenraths Bürgermeister Benjamin Fadavian freute sich über die gelungenen Verhandlungen: „Die städteregionalen Kommunen finden sich in diesem Konstrukt wieder und setzen viel Hoffnung auf die Mehrwerte der Zusammenarbeit, von denen die Kommunen – und damit auch alle Einwohnerinnen und Einwohner – finanziell profitieren. Für seine Stadt sei wichtig, dass der Standort Kohlscheid als Firmensitz dauerhaft und substanziell bestehen bleibe.

Eine Entscheidung über die Kooperation soll spätestens bis Ende des Jahres getroffen werden. Dazu werde die aktuelle Planung ab sofort den politischen Entscheidungsträgern vorgestellt. Der gemeinsame Geschäftsbetrieb soll dann ab Herbst 2024 aufgenommen werden.

Dienstag, 20.06.2023, 12:46 Uhr
Susanne Harmsen

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