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Energie & Management > Bilanz - Schweizer BKW wächst zweistellig
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Bilanz

Schweizer BKW wächst zweistellig

Der Schweizer Stromerzeuger BKW legt ein glänzendes Ergebnis im ersten Halbjahr vor. Der Strompreis für Privathaushalte orientiert sich weiter an den Gestehungskosten.
Umsatz, Betriebsergebnis, Reingewinn – alles wuchs stark an beim Schweizer Energieversorger BKW Energie AG mit Sitz in Bern. „Die BKW hat ein sehr erfreuliches erstes Halbjahr hinter sich“ so Finanzchef Ronald Trächsel in einer Videobotschaft. Vor allem das Geschäftsfeld Energie habe deutlich zum Umsatzwachstum beigetragen.

Um 37 % auf 2,23 Mrd. Schweizer Franken (2,31 Mrd. Euro) ist der Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gestiegen. Der Energiebereich hat sogar um 74 % mehr Umsatz erzielt. Das Dienstleistungsgeschäft ist umsatzmäßig um 20 % gewachsen. Der Netzbereich musste hingegen wegen Regulierungsmaßnahmen eine leichte Einbuße um 4 % hinnehmen.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) der BKW ist um 46 % auf 330 Mio. Franken (339 Mio. Euro) gestiegen. Dabei stach wiederum der Energiebereich hervor, der beim Ebit gleich um 129 % zugelegt hat. „Die hohen Preise und die starke Volatilität haben zu einer überdurchschnittlichen Performance in der Bewirtschaftung der BKW Energiepositionen geführt.“ Der Reingewinn der Schweizer ging um 35 % auf 191 Mio. Franken (196 Mio. Euro) nach oben.
 

Neben Atomstrom unter anderem aus dem Schweizer Kernkraftwerk Leibstadt stammt rund die Hälfte des abgesetzten Stroms in der Schweiz aus Wasserkraftwerken. Das Unternehmen beschäftigt rund 11.000 Mitarbeitende und ist in acht Ländern tätig. Es ist unter anderem in Italien an einem Gaskraftwerk und in Deutschland an Windparks beteiligt.

Eine gute Nachricht für die Kunden hat das Unternehmen auch: „Die Energie und Netznutzung der BKW in der Grundversorgung kosten nächstes Jahr gleich viel wie 2022.“ Die Stromproduktion in den eigenen Kraftwerken sei ausreichend, um die Stromkunden jederzeit versorgen zu können. „Durch den hohen Anteil an Eigenproduktion richtet sich der Strompreis der BKW in der Grundversorgung nach den Gestehungskosten.“

Der Strommarkt für Endkunden in der Schweiz ist nicht liberalisiert.

Dienstag, 6.09.2022, 15:49 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Bilanz - Schweizer BKW wächst zweistellig
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Schweizer BKW wächst zweistellig
Der Schweizer Stromerzeuger BKW legt ein glänzendes Ergebnis im ersten Halbjahr vor. Der Strompreis für Privathaushalte orientiert sich weiter an den Gestehungskosten.
Umsatz, Betriebsergebnis, Reingewinn – alles wuchs stark an beim Schweizer Energieversorger BKW Energie AG mit Sitz in Bern. „Die BKW hat ein sehr erfreuliches erstes Halbjahr hinter sich“ so Finanzchef Ronald Trächsel in einer Videobotschaft. Vor allem das Geschäftsfeld Energie habe deutlich zum Umsatzwachstum beigetragen.

Um 37 % auf 2,23 Mrd. Schweizer Franken (2,31 Mrd. Euro) ist der Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gestiegen. Der Energiebereich hat sogar um 74 % mehr Umsatz erzielt. Das Dienstleistungsgeschäft ist umsatzmäßig um 20 % gewachsen. Der Netzbereich musste hingegen wegen Regulierungsmaßnahmen eine leichte Einbuße um 4 % hinnehmen.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) der BKW ist um 46 % auf 330 Mio. Franken (339 Mio. Euro) gestiegen. Dabei stach wiederum der Energiebereich hervor, der beim Ebit gleich um 129 % zugelegt hat. „Die hohen Preise und die starke Volatilität haben zu einer überdurchschnittlichen Performance in der Bewirtschaftung der BKW Energiepositionen geführt.“ Der Reingewinn der Schweizer ging um 35 % auf 191 Mio. Franken (196 Mio. Euro) nach oben.
 

Neben Atomstrom unter anderem aus dem Schweizer Kernkraftwerk Leibstadt stammt rund die Hälfte des abgesetzten Stroms in der Schweiz aus Wasserkraftwerken. Das Unternehmen beschäftigt rund 11.000 Mitarbeitende und ist in acht Ländern tätig. Es ist unter anderem in Italien an einem Gaskraftwerk und in Deutschland an Windparks beteiligt.

Eine gute Nachricht für die Kunden hat das Unternehmen auch: „Die Energie und Netznutzung der BKW in der Grundversorgung kosten nächstes Jahr gleich viel wie 2022.“ Die Stromproduktion in den eigenen Kraftwerken sei ausreichend, um die Stromkunden jederzeit versorgen zu können. „Durch den hohen Anteil an Eigenproduktion richtet sich der Strompreis der BKW in der Grundversorgung nach den Gestehungskosten.“

Der Strommarkt für Endkunden in der Schweiz ist nicht liberalisiert.

Dienstag, 6.09.2022, 15:49 Uhr
Stefan Sagmeister

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