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Energie & Management > Wasserstoff - Schwaben mit grünem Wasserstoff mobil machen
Quelle: Shutterstock / Audio und werbung
Wasserstoff

Schwaben mit grünem Wasserstoff mobil machen

Verkehrswende mit grünem Wasserstoff und Tankstellennetz: GP Joule und der Nutzfahrzeug-Hersteller Quantron schmieden Ideen für die emissionsfreie Mobilität in Schwaben.
In Schwaben schließt sich eine klimaneutrale Kette: Aus erneuerbaren Erzeugungsanlagen hergestellter Strom soll für die Produktion grünen Wasserstoffs herhalten. Die dabei entstehende Abwärme ist für Nahwärmenetze gedacht.

Das Ökogas selbst soll Busse und Lkw mobil machen, aber auch Brennstoffzellen-Autos antreiben – dafür sind entsprechend Tankstellen zu bauen. Das alles nennt sich „integriertes Wasserstoffprojekt“ und ist eine Idee der Unternehmen GP Joule und Quantron.

Sie präsentierten ihr in Schwaben an verschiedenen Standorten umzusetzendes Vorhaben jetzt auf dem Wasserstoff-Gipfel in Dillingen, wo Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) prominenter Zuhörer war. Die emissionsfreie Wasserstoffmobilität für den bayerischen Bezirk Schwaben fußt laut GP-Joule-Mitgründer Heinrich Gärtner auf „dezentral und systemdienlich produziertem Wasserstoff, Wasserstoff-Tankstellen und der Bereitstellung von Bussen und Lkws mit Brennstoffzelle“.

Projekt von GP Joule in Nordfriesland läuft bereits

Der Mobilitätspartner für den norddeutschen Energieversorger GP Joule ist dabei der Nutzfahrzeug-Hersteller Quantron, der sich auf elektrische Antriebe ebenso spezialisiert hat wie auf H2-Brennstoffzellen-Technik. Für die Infrastruktur sehen die Partner den Bau von mehreren PEM-Elektrolyseuren vor, die über eine Leistung von 10 MW verfügen sollen. Aus Wind und Sonne lokal erzeugter Strom soll den Wasserstoff grün machen. Zum Konzept gehört der Bau etlicher Wasserstoff-Tankstellen, die Nutzfahrzeuge, Busse, aber auch Autos anfahren sollen.

Quantron will in diesem Zusammenhang „mehrere Hundert“ Lkw und Busse mit Brennstoffzellen-Technik liefern. Logistikunternehmen sollen sie nach Bedarf mieten können. Das Unternehmen aus Gersthofen vor den Toren Augsburgs sieht den „großen Vorteil“ darin, dass Logistiker nicht in großem Stil investieren müssen. Sie profitierten vielmehr von einer klimaneutralen Lieferung zu einem festen und kalkulierbaren Preis pro Kilometer.

Quantron-Vorstandsvorsitzender Andreas Haller spricht von einer „Jahrhundert-Chance für die deutsche Wirtschaft, nicht nur, um die Energiewende voranzutreiben, sondern auch, um die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und Standortfaktoren für Industrie und Gewerbe zu schaffen“.

GP Joule glaubt an die Tragfähigkeit des Konzeptes, schließlich besteht es bereits in ähnlicher Form einen Tauglichkeitstest in Nordfriesland. Das Projekt „eFarm“ besteht dort aus Brennstoffzellen-Linienbussen und 60 Brennstoffzellen-Pkw. Ihnen stehen zwei Wasserstoff-Tankstellen zur Verfügung. Der grüne Wasserstoff entsteht in fünf Elektrolyseuren, die ihren Strom aus nahegelegenen Windparks beziehen. Die Abwärme heizt Gebäude der Umgebung.

Donnerstag, 13.07.2023, 17:27 Uhr
Volker Stephan
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Schwaben mit grünem Wasserstoff mobil machen
Verkehrswende mit grünem Wasserstoff und Tankstellennetz: GP Joule und der Nutzfahrzeug-Hersteller Quantron schmieden Ideen für die emissionsfreie Mobilität in Schwaben.
In Schwaben schließt sich eine klimaneutrale Kette: Aus erneuerbaren Erzeugungsanlagen hergestellter Strom soll für die Produktion grünen Wasserstoffs herhalten. Die dabei entstehende Abwärme ist für Nahwärmenetze gedacht.

Das Ökogas selbst soll Busse und Lkw mobil machen, aber auch Brennstoffzellen-Autos antreiben – dafür sind entsprechend Tankstellen zu bauen. Das alles nennt sich „integriertes Wasserstoffprojekt“ und ist eine Idee der Unternehmen GP Joule und Quantron.

Sie präsentierten ihr in Schwaben an verschiedenen Standorten umzusetzendes Vorhaben jetzt auf dem Wasserstoff-Gipfel in Dillingen, wo Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) prominenter Zuhörer war. Die emissionsfreie Wasserstoffmobilität für den bayerischen Bezirk Schwaben fußt laut GP-Joule-Mitgründer Heinrich Gärtner auf „dezentral und systemdienlich produziertem Wasserstoff, Wasserstoff-Tankstellen und der Bereitstellung von Bussen und Lkws mit Brennstoffzelle“.

Projekt von GP Joule in Nordfriesland läuft bereits

Der Mobilitätspartner für den norddeutschen Energieversorger GP Joule ist dabei der Nutzfahrzeug-Hersteller Quantron, der sich auf elektrische Antriebe ebenso spezialisiert hat wie auf H2-Brennstoffzellen-Technik. Für die Infrastruktur sehen die Partner den Bau von mehreren PEM-Elektrolyseuren vor, die über eine Leistung von 10 MW verfügen sollen. Aus Wind und Sonne lokal erzeugter Strom soll den Wasserstoff grün machen. Zum Konzept gehört der Bau etlicher Wasserstoff-Tankstellen, die Nutzfahrzeuge, Busse, aber auch Autos anfahren sollen.

Quantron will in diesem Zusammenhang „mehrere Hundert“ Lkw und Busse mit Brennstoffzellen-Technik liefern. Logistikunternehmen sollen sie nach Bedarf mieten können. Das Unternehmen aus Gersthofen vor den Toren Augsburgs sieht den „großen Vorteil“ darin, dass Logistiker nicht in großem Stil investieren müssen. Sie profitierten vielmehr von einer klimaneutralen Lieferung zu einem festen und kalkulierbaren Preis pro Kilometer.

Quantron-Vorstandsvorsitzender Andreas Haller spricht von einer „Jahrhundert-Chance für die deutsche Wirtschaft, nicht nur, um die Energiewende voranzutreiben, sondern auch, um die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und Standortfaktoren für Industrie und Gewerbe zu schaffen“.

GP Joule glaubt an die Tragfähigkeit des Konzeptes, schließlich besteht es bereits in ähnlicher Form einen Tauglichkeitstest in Nordfriesland. Das Projekt „eFarm“ besteht dort aus Brennstoffzellen-Linienbussen und 60 Brennstoffzellen-Pkw. Ihnen stehen zwei Wasserstoff-Tankstellen zur Verfügung. Der grüne Wasserstoff entsteht in fünf Elektrolyseuren, die ihren Strom aus nahegelegenen Windparks beziehen. Die Abwärme heizt Gebäude der Umgebung.

Donnerstag, 13.07.2023, 17:27 Uhr
Volker Stephan

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