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Energie & Management > Stromspeicher - RWE heißt Mitbewohner mit 110 Schränken willkommen
Quelle: Fotolia / malp
Stromspeicher

RWE heißt Mitbewohner mit 110 Schränken willkommen

RWE nimmt weitere Millionen Euro in die Hand, um dringend benötigte Stromspeicher zu schaffen. Die jüngste Investitionsentscheidung gilt für einen Standort in den Niederlanden.
Ein Biomassekraftwerk erhält Mitbewohner: Der deutsche Energieriese RWE erweitert seine bestehende Erzeugungsanlage in Eemshaven um umfangreiche Stromspeicher. Die Batteriesysteme an der Emsmündung verfügen über eine installierte Leistung von 35 MW und eine Speicherkapazität von 41 MWh.

Die Essener haben für die Anlage jetzt die erforderliche Investitionsentscheidung über rund 24 Millionen Euro getroffen, wie das Unternehmen weiter mitteilt. Mit dem Projekt will RWE „Erfahrungen mit der Vermarktung von Energiespeichern in den niederländischen Energiemärkten“ sammeln, so der fürs Niederlande-Geschäft zuständige Roger Miesen, Vorstandsvorsitzender RWE Generation. Der Baubeginn ist laut Unternehmen noch in diesem Jahr vorgesehen, in Betrieb gehen sollen die Batterien dann im Jahr 2025.

Großbatterie benötigt 3.000 Quadratmeter Platz

Die Batterien sollen Strom aus dem kommenden Meereswindpark „OranjeWind“ speichern, wenn die Ökoenergie im Überfluss entsteht und von den Netzen nicht aufzunehmen ist. Die Speicher sind ein Grund, warum RWE 2022 den Zuschlag für den Bau des Offshore-Parks bekam. Es war eine Innovationsausschreibung, die etwa die Produktion von grünem Wasserstoff und den Bau von Speichersystemen verlangte.

Die Großbatterie in Eemshaven besteht aus 110 Container-Schränken mit Lithium-Ionen-Einheiten und benötigt entsprechend Platz. 3.000 Quadratmeter Fläche belegt das System. Es gibt die gespeicherte Energie an die Netze wieder ab, sobald es die Netzfrequenz erfordert. RWE führt die Speicher in einem virtuellen Netz mit weiteren Kraftwerken in den Niederlanden, die bei Bedarf Regelenergie bereitstellen.

Das Eemshavener Projekt ist im Zusammenhang mit dem weltweiten Zubau von RWE-Speichern zu sehen, die außer in Europa auch in Australien und den USA entstehen. Bis 2030 sollen so Stromspeicher mit einer Leistung von über 3.000 MW zur Verfügung stehen. Zuletzt ging in Lingen (Emsland) und im nordrhein-westfälischen Werne ein System mit 117 MW in Betrieb, das RWE als vernetzte Batterie bezeichnet.
 
Mit dem neuen 35-MW-Batteriespeicher will RWE Netzschwankungen
in den Niederlanden ausgleichen.
Quelle: RWE

Freitag, 22.09.2023, 14:09 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Stromspeicher - RWE heißt Mitbewohner mit 110 Schränken willkommen
Quelle: Fotolia / malp
Stromspeicher
RWE heißt Mitbewohner mit 110 Schränken willkommen
RWE nimmt weitere Millionen Euro in die Hand, um dringend benötigte Stromspeicher zu schaffen. Die jüngste Investitionsentscheidung gilt für einen Standort in den Niederlanden.
Ein Biomassekraftwerk erhält Mitbewohner: Der deutsche Energieriese RWE erweitert seine bestehende Erzeugungsanlage in Eemshaven um umfangreiche Stromspeicher. Die Batteriesysteme an der Emsmündung verfügen über eine installierte Leistung von 35 MW und eine Speicherkapazität von 41 MWh.

Die Essener haben für die Anlage jetzt die erforderliche Investitionsentscheidung über rund 24 Millionen Euro getroffen, wie das Unternehmen weiter mitteilt. Mit dem Projekt will RWE „Erfahrungen mit der Vermarktung von Energiespeichern in den niederländischen Energiemärkten“ sammeln, so der fürs Niederlande-Geschäft zuständige Roger Miesen, Vorstandsvorsitzender RWE Generation. Der Baubeginn ist laut Unternehmen noch in diesem Jahr vorgesehen, in Betrieb gehen sollen die Batterien dann im Jahr 2025.

Großbatterie benötigt 3.000 Quadratmeter Platz

Die Batterien sollen Strom aus dem kommenden Meereswindpark „OranjeWind“ speichern, wenn die Ökoenergie im Überfluss entsteht und von den Netzen nicht aufzunehmen ist. Die Speicher sind ein Grund, warum RWE 2022 den Zuschlag für den Bau des Offshore-Parks bekam. Es war eine Innovationsausschreibung, die etwa die Produktion von grünem Wasserstoff und den Bau von Speichersystemen verlangte.

Die Großbatterie in Eemshaven besteht aus 110 Container-Schränken mit Lithium-Ionen-Einheiten und benötigt entsprechend Platz. 3.000 Quadratmeter Fläche belegt das System. Es gibt die gespeicherte Energie an die Netze wieder ab, sobald es die Netzfrequenz erfordert. RWE führt die Speicher in einem virtuellen Netz mit weiteren Kraftwerken in den Niederlanden, die bei Bedarf Regelenergie bereitstellen.

Das Eemshavener Projekt ist im Zusammenhang mit dem weltweiten Zubau von RWE-Speichern zu sehen, die außer in Europa auch in Australien und den USA entstehen. Bis 2030 sollen so Stromspeicher mit einer Leistung von über 3.000 MW zur Verfügung stehen. Zuletzt ging in Lingen (Emsland) und im nordrhein-westfälischen Werne ein System mit 117 MW in Betrieb, das RWE als vernetzte Batterie bezeichnet.
 
Mit dem neuen 35-MW-Batteriespeicher will RWE Netzschwankungen
in den Niederlanden ausgleichen.
Quelle: RWE

Freitag, 22.09.2023, 14:09 Uhr
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