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Energie & Management > Windkraft Onshore - Projektierer-Marke Ostwind verschwindet
Quelle: Fotolia / Lars Schmid
Windkraft Onshore

Projektierer-Marke Ostwind verschwindet

Die dänische Orsted schließt die Integration des Onshore-Projektentwicklers Ostwind mit einem Rebranding ab. Sonst soll alles beim Alten bleiben, wird versichert.
Nach 31 Jahren verschwindet der Firmenname des Regensburger Wind- und Photovoltaikpark-Entwicklers Ostwind: Das Unternehmen wird auf den Aufkäufer Orsted umgebrandet. Laut Internetseite von Ostwind heißt die Ostwind Erneuerbare Energien GmbH vom 28. September an "Orsted Onshore Deutschland GmbH", deren Geschäfte seit 2019 Stefan Bachmaier (38) aus Regensburg führt, so das Handelsregister. Die Ostwind Management GmbH, ebenfalls in Regensburg, firmiert von da an unter "Orsted Onshore Operations Deutschland GmbH". Geschäftsführer ist dort ebenfalls seit 2019 Dietmar Hanser (40) aus Worms (Rheinland-Pfalz).

Der dänische Energiekonzern Orsted hatte Ostwind 2022 gekauft, um in das deutsche Erneuerbaren-Geschäft an Land einzusteigen. Orsted ist Weltpionier, Weltmarktführer und technischer Innovator für Offshore-Wind; der Konzern baute 1991 mit "Vindeby" vor der dänischen Küste den ersten Windpark der Welt auf See. Die deutsche Landesgesellschaft in Hamburg betreibt die deutschen Nordsee-Windparks "Borkum Riffgrund 1" (312 MW), "Borkum Riffgrund 2" (450 MW) sowie im Norderney-Cluster "Gode Wind 1" (332 MW) und "Gode Wind 2" (252 MW). In Bau sind hierzulande "Borkum Riffgrund 3" (900 MW) "Gode Wind 3" (242 MW).

Auf der Ostwind-Internetseite wird versichert, dass die Kunden ihre gewohnten Ansprechpartner behalten, Verträge 1:1 weiterlaufen und auch künftig Wind- und Solarprojekte entwickelt sowie die technische und kaufmännische Betriebsführung solcher Parks angeboten wird.

Ostwind unterhält in Deutschland neben der Regensburger Zentrale Büros in Potsdam und Essen (beide für Projektentwicklung), Worms und Lauf bei Nürnberg (beide für Betriebsführung). In Frankreich ist das jüngste Orsted-Tochterunternehmen seit 1999 aktiv und unterhält dort ebenfalls fünf Büros. Auf Anfrage dieser Redaktion hieß es aus Regensburg, die Standort-Landschaft werde bei Bedarf ausgebaut. Die französische Schwester "Ostwind International SAS" werde nach der Regensburger Gesellschaft in Orsted rebrandet. Aus dem tschechischen Markt mit einem einzigen realisierten Windpark hatte sich Ostwind schon vor Jahren zurückgezogen.

1992 als Planungsbüro für Onshore-Windkraft bis zur Baugenehmigung gegründet, expandierte Ostwind 1994 in die schlüsselfertige Projektentwicklung. 2018 kam das Repowering hinzu. Seit 2020 werden auch PV-Parks entwickelt. Auch ein tschechischer Windpark gehört zum Portfolio, das mehr als 1.000 MW umfasst. Zu den anspruchsvollen Vorgaben von Orsted zählt, bis 2030 alle Projekte per Saldo mit mehr Biodiversität als vorher abzuschließen.

Mittwoch, 16.08.2023, 15:10 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Windkraft Onshore - Projektierer-Marke Ostwind verschwindet
Quelle: Fotolia / Lars Schmid
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Projektierer-Marke Ostwind verschwindet
Die dänische Orsted schließt die Integration des Onshore-Projektentwicklers Ostwind mit einem Rebranding ab. Sonst soll alles beim Alten bleiben, wird versichert.
Nach 31 Jahren verschwindet der Firmenname des Regensburger Wind- und Photovoltaikpark-Entwicklers Ostwind: Das Unternehmen wird auf den Aufkäufer Orsted umgebrandet. Laut Internetseite von Ostwind heißt die Ostwind Erneuerbare Energien GmbH vom 28. September an "Orsted Onshore Deutschland GmbH", deren Geschäfte seit 2019 Stefan Bachmaier (38) aus Regensburg führt, so das Handelsregister. Die Ostwind Management GmbH, ebenfalls in Regensburg, firmiert von da an unter "Orsted Onshore Operations Deutschland GmbH". Geschäftsführer ist dort ebenfalls seit 2019 Dietmar Hanser (40) aus Worms (Rheinland-Pfalz).

Der dänische Energiekonzern Orsted hatte Ostwind 2022 gekauft, um in das deutsche Erneuerbaren-Geschäft an Land einzusteigen. Orsted ist Weltpionier, Weltmarktführer und technischer Innovator für Offshore-Wind; der Konzern baute 1991 mit "Vindeby" vor der dänischen Küste den ersten Windpark der Welt auf See. Die deutsche Landesgesellschaft in Hamburg betreibt die deutschen Nordsee-Windparks "Borkum Riffgrund 1" (312 MW), "Borkum Riffgrund 2" (450 MW) sowie im Norderney-Cluster "Gode Wind 1" (332 MW) und "Gode Wind 2" (252 MW). In Bau sind hierzulande "Borkum Riffgrund 3" (900 MW) "Gode Wind 3" (242 MW).

Auf der Ostwind-Internetseite wird versichert, dass die Kunden ihre gewohnten Ansprechpartner behalten, Verträge 1:1 weiterlaufen und auch künftig Wind- und Solarprojekte entwickelt sowie die technische und kaufmännische Betriebsführung solcher Parks angeboten wird.

Ostwind unterhält in Deutschland neben der Regensburger Zentrale Büros in Potsdam und Essen (beide für Projektentwicklung), Worms und Lauf bei Nürnberg (beide für Betriebsführung). In Frankreich ist das jüngste Orsted-Tochterunternehmen seit 1999 aktiv und unterhält dort ebenfalls fünf Büros. Auf Anfrage dieser Redaktion hieß es aus Regensburg, die Standort-Landschaft werde bei Bedarf ausgebaut. Die französische Schwester "Ostwind International SAS" werde nach der Regensburger Gesellschaft in Orsted rebrandet. Aus dem tschechischen Markt mit einem einzigen realisierten Windpark hatte sich Ostwind schon vor Jahren zurückgezogen.

1992 als Planungsbüro für Onshore-Windkraft bis zur Baugenehmigung gegründet, expandierte Ostwind 1994 in die schlüsselfertige Projektentwicklung. 2018 kam das Repowering hinzu. Seit 2020 werden auch PV-Parks entwickelt. Auch ein tschechischer Windpark gehört zum Portfolio, das mehr als 1.000 MW umfasst. Zu den anspruchsvollen Vorgaben von Orsted zählt, bis 2030 alle Projekte per Saldo mit mehr Biodiversität als vorher abzuschließen.

Mittwoch, 16.08.2023, 15:10 Uhr
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