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Energie & Management > PPA-Preisindex - PPA- und Terminmarkt-Preise sinken zu Jahresanfang deutlich
Quelle: E&M
PPA-Preisindex

PPA- und Terminmarkt-Preise sinken zu Jahresanfang deutlich

Die Preiskorridore für typische Power Purchase Agreements haben im Januar 2024 nochmals nachgegeben. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis. 

Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im Januar verglichen zum Dezember 2023 in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX nach unten entwickelt. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie & Management.

Demnach sind die Preise im Terminmarkt im Januar, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem Dezember erneut zurückgegangen. Die Quartalsprodukte für 2024 notierten bei rund 80 Euro/MWh für das aktuelle Jahr, und liegen somit unter den Preisen für das Frontjahr 2025. Auch längerfristig ist das Preisniveau auf etwa 70 Euro/MWh für die Base-Lieferung (Grundlast) gesunken.

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung vom 1. Februar 2024 an lag der Preiskorridor im Januar zwischen nurmehr 45 Euro/MWh und 56 Euro/MWh. Im Dezember 2023 waren es entsprechend 51 Euro/MWh bis 62 Euro/MWh gewesen.

Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im Januar für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt nurmehr 72 Euro/MWh. Im Dezember des vergangenen Jahres hatte er sich noch auf 80 Euro/MWh belaufen.

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Februar 2024 an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im Januar von 49 Euro/MWh bis 67 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab (siehe auch „Methodik“). Im Dezember 2024 hatte die PPA-Preisrange Enervis zufolge zwischen 55 Euro/MWh und 76 Euro/MWh gelegen.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im Januar auf rund 82 Euro/MWh gesunken. Im Dezember 2023 hatte er bei 95 Euro/MWh gelegen. 
 
PPA-Preisbandbreiten für neue Photovoltaik-Großanlagen 
- Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken -
Quelle: Enervis
 
PPA-Preisbandbreiten für über 20 Jahre alte Windräder an Land
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Quelle: Enervis 

Die Methodik des PPA-Preisindex 

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Ab- und Zuschläge vor (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise).
 

Freitag, 2.02.2024, 13:16 Uhr
Georg Eble
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Die Preiskorridore für typische Power Purchase Agreements haben im Januar 2024 nochmals nachgegeben. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis. 

Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im Januar verglichen zum Dezember 2023 in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX nach unten entwickelt. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie & Management.

Demnach sind die Preise im Terminmarkt im Januar, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem Dezember erneut zurückgegangen. Die Quartalsprodukte für 2024 notierten bei rund 80 Euro/MWh für das aktuelle Jahr, und liegen somit unter den Preisen für das Frontjahr 2025. Auch längerfristig ist das Preisniveau auf etwa 70 Euro/MWh für die Base-Lieferung (Grundlast) gesunken.

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung vom 1. Februar 2024 an lag der Preiskorridor im Januar zwischen nurmehr 45 Euro/MWh und 56 Euro/MWh. Im Dezember 2023 waren es entsprechend 51 Euro/MWh bis 62 Euro/MWh gewesen.

Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im Januar für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt nurmehr 72 Euro/MWh. Im Dezember des vergangenen Jahres hatte er sich noch auf 80 Euro/MWh belaufen.

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Februar 2024 an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im Januar von 49 Euro/MWh bis 67 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab (siehe auch „Methodik“). Im Dezember 2024 hatte die PPA-Preisrange Enervis zufolge zwischen 55 Euro/MWh und 76 Euro/MWh gelegen.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im Januar auf rund 82 Euro/MWh gesunken. Im Dezember 2023 hatte er bei 95 Euro/MWh gelegen. 
 
PPA-Preisbandbreiten für neue Photovoltaik-Großanlagen 
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PPA-Preisbandbreiten für über 20 Jahre alte Windräder an Land
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Die Methodik des PPA-Preisindex 

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Ab- und Zuschläge vor (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise).
 

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