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Energie & Management > Mobilität - Potsdam startet mit Ausschreibung erster Elektrobusse
Busse auf dem Betriebshof der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH. Quelle: Katrin Paulus
Mobilität

Potsdam startet mit Ausschreibung erster Elektrobusse

Die Stadtwerke Potsdam treiben die Elektrifizierung ihres Nahverkehrs voran. Im August startet ihre Verkehrstochter die Ausschreibung für die Lieferung von 23 Elektrobussen bis 2025.
Mit der Straßenbahn sind heute schon mehr als zwei Drittel unserer Fahrgäste elektrisch unterwegs", erklärt Uwe Loeschmann, Geschäftsführer der "ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH" in einer Mitteilung Stadtwerke Potsdam. Mit der Zielsetzung bis 2031 werde die Stadtwerketochter in den kommenden Jahren durch die neue elektrische Busflotte den Anteil auf 100 Prozent erhöhen. "Vor uns liegt nun die Beschaffung der ersten Tranche." Im August wollen die Verkehrsbetriebe Potsdam, die den wesentlichen Teil des öffentlichen Personennahverkehrs in der brandenburgischen Hauptstadt betreibt, mit der europaweiten Ausschreibung der ersten Elektrobusse starten. 

Aktuell fahren 60 Dieselbusse der Verkehrsbetriebe auf den Potsdamer Straßen. Davon sollen im Zeitraum zwischen 2023 und 2025 zunächst 23 durch neu zu beschaffende Elektrobusse ersetzt werden, was einem E-Bus-Anteil von 38 Prozent im Jahr 2025 entspricht. Bis 2030 sollen 33 weitere Dieselbusse durch Stromer ersetzt und der E-Bus-Anteil damit auf 93 Prozent erhöht werden. Die verbleibenden vier Fahrzeuge sollen schließlich 2031 ersetzt werden.

Über 8,3 Millionen Euro Fördergelder

"Diese Technik ist gleichzeitig serienreif und auch die kostengünstigste Variante", erklärte die Stadt Potsdam im November vergangenen Jahres bei der Präsentation der Strategie zur Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs. Wie am 24. Juli bekannt wurde, wurden den Verkehrsbetrieben Potsdam hierzu vom Bundesverkehrsministerium nun insgesamt Fördergelder in Höhe von 8,346 Millionen Euro bewilligt: 4,674 Millionen allein für die Anschaffung der Busse und noch einmal 3,672 Millionen Euro für die nötige Anpassung der Infrastruktur des Betriebshofes der Verkehrsbetriebe in der Fritz-Zubeil-Straße.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wollen die Verkehrsbetriebe bis Herbst dieses Jahres untersuchen, wie der Betriebshof umgebaut werden muss, um die Lade- und Wartungsinfrastruktur für die neue Flotte betreiben zu können. Im Fokus sollen dabei die Ladetechnik und die Ausgestaltung des Buscarpots und der Buswerkstatt sowie Brandschutzmaßnahmen stehen.

Geplant seien, so heißt es weiter, 30 Ladepunkte auf dem Betriebshof, wofür ein weiterer, leistungsfähiger 10-kV-Mittelspannungsanschluss mit 7 MW erforderlich sei. Außerdem seien Ladepunkte an den Endhaltestellen Campus Jungfernsee und Hauptbahnhof vorgesehen. Weitere Standorte würden noch geprüft. Der Termin für die Ausschreibung der Infrastrukturmaßnahmen steht laut den Verkehrsbetrieben noch nicht fest.

Montag, 24.07.2023, 16:14 Uhr
Davina Spohn
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Busse auf dem Betriebshof der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH. Quelle: Katrin Paulus
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Potsdam startet mit Ausschreibung erster Elektrobusse
Die Stadtwerke Potsdam treiben die Elektrifizierung ihres Nahverkehrs voran. Im August startet ihre Verkehrstochter die Ausschreibung für die Lieferung von 23 Elektrobussen bis 2025.
Mit der Straßenbahn sind heute schon mehr als zwei Drittel unserer Fahrgäste elektrisch unterwegs", erklärt Uwe Loeschmann, Geschäftsführer der "ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH" in einer Mitteilung Stadtwerke Potsdam. Mit der Zielsetzung bis 2031 werde die Stadtwerketochter in den kommenden Jahren durch die neue elektrische Busflotte den Anteil auf 100 Prozent erhöhen. "Vor uns liegt nun die Beschaffung der ersten Tranche." Im August wollen die Verkehrsbetriebe Potsdam, die den wesentlichen Teil des öffentlichen Personennahverkehrs in der brandenburgischen Hauptstadt betreibt, mit der europaweiten Ausschreibung der ersten Elektrobusse starten. 

Aktuell fahren 60 Dieselbusse der Verkehrsbetriebe auf den Potsdamer Straßen. Davon sollen im Zeitraum zwischen 2023 und 2025 zunächst 23 durch neu zu beschaffende Elektrobusse ersetzt werden, was einem E-Bus-Anteil von 38 Prozent im Jahr 2025 entspricht. Bis 2030 sollen 33 weitere Dieselbusse durch Stromer ersetzt und der E-Bus-Anteil damit auf 93 Prozent erhöht werden. Die verbleibenden vier Fahrzeuge sollen schließlich 2031 ersetzt werden.

Über 8,3 Millionen Euro Fördergelder

"Diese Technik ist gleichzeitig serienreif und auch die kostengünstigste Variante", erklärte die Stadt Potsdam im November vergangenen Jahres bei der Präsentation der Strategie zur Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs. Wie am 24. Juli bekannt wurde, wurden den Verkehrsbetrieben Potsdam hierzu vom Bundesverkehrsministerium nun insgesamt Fördergelder in Höhe von 8,346 Millionen Euro bewilligt: 4,674 Millionen allein für die Anschaffung der Busse und noch einmal 3,672 Millionen Euro für die nötige Anpassung der Infrastruktur des Betriebshofes der Verkehrsbetriebe in der Fritz-Zubeil-Straße.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wollen die Verkehrsbetriebe bis Herbst dieses Jahres untersuchen, wie der Betriebshof umgebaut werden muss, um die Lade- und Wartungsinfrastruktur für die neue Flotte betreiben zu können. Im Fokus sollen dabei die Ladetechnik und die Ausgestaltung des Buscarpots und der Buswerkstatt sowie Brandschutzmaßnahmen stehen.

Geplant seien, so heißt es weiter, 30 Ladepunkte auf dem Betriebshof, wofür ein weiterer, leistungsfähiger 10-kV-Mittelspannungsanschluss mit 7 MW erforderlich sei. Außerdem seien Ladepunkte an den Endhaltestellen Campus Jungfernsee und Hauptbahnhof vorgesehen. Weitere Standorte würden noch geprüft. Der Termin für die Ausschreibung der Infrastrukturmaßnahmen steht laut den Verkehrsbetrieben noch nicht fest.

Montag, 24.07.2023, 16:14 Uhr
Davina Spohn

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