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Energie & Management > Wasserstoff - Ostdeutsche Wasserstoffinitiative gegründet
Quelle: Shutterstock / Audio und werbung
Wasserstoff

Ostdeutsche Wasserstoffinitiative gegründet

Die Regierungschefs der ostdeutschen Bundesländer haben am 7. Juli die Initiative für Wasserstoff in Ostdeutschland auf die Beine gestellt.
Als einen "bedeutenden Schritt für die Förderung von Wasserstoff als Energieträger und Rohstoff" sehen die Regierungsspitzen der Bundesländer im Osten Deutschlands die Gründung der "Initiative für Wasserstoff in Ostdeutschland e.V." − kurz IWO. Mit der Unterzeichnung der Satzung des Vereins wollen sie, wie es in einer Mitteilung der Senatskanzlei Berlin heißt, ein "starkes Signal für den Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz" in den Regionen setzen.

Die IWO mit Sitz in Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, Wasserstoff als zentralen Bestandteil einer nachhaltigen Energiewende in Ostdeutschland zu etablieren. Die Initiative will als Plattform dienen, um die Zusammenarbeit zwischen den ostdeutschen Bundesländern sowie der Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung zu unterstützen und voranzutreiben. Die ostdeutschen Bundesländer werden die IWO ab dem Jahr 2024 jeweils mit einer finanziellen Unterstützung von 100.000 Euro fördern. Als Anschubfinanzierung wird der Bund in diesem Jahr einmalig einen Betrag von 500.000 Euro bereitstellen.

"Optimale Rahmenbedingungen" in Berlin

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), sieht in der Gründung der Initiative einen "Meilenstein für Berlin als führendem Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technologiestandort". Wasserstoff spiele eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Energieversorgung im Kontext der Energiewende und stärke die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Energiewirtschaft. Der Politiker betont: "Berlin steht wie keine andere Stadt in Deutschland für den Pioniergeist, wegweisende Forschung und Innovationen und bietet optimale Rahmenbedingungen, um Wasserstoff als umweltfreundlichen Energieträger technisch, wirtschaftlich und sozial nutzbar zu machen."

Die Initiative werde, so Wegner weiter, entscheidend dazu beitragen, das enorme Potenzial von Wasserstoff in Ostdeutschland zu erschließen. Auch die Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Akteuren solle gestärkt werden. Der Regierende Bürgermeister der Bundeshauptstadt ist sich sicher: "Gemeinsam werden wir den Hochlauf des Wasserstofftechnologiemarktes vorantreiben, die technische Infrastruktur weiter ausbauen und Berlin weiter als führenden Standort für Wasserstoff etablieren."

Erst Anfang Juni hatte das Bundeswirtschaftsministerium den vorzeitigen Maßnahmenbeginn des Projektes "Elektrolysekorridor Ostdeutschland" zur Produktion von grünem Wasserstoff genehmigt. Damit können nun vier Groß-Elektrolyseure mit einer Gesamtkapazität von 210 MW im Osten Deutschlands entstehen (wir berichteten). Ende Juni hat der Fernleitungsnetzbetreiber Ontras Gastransport GmbH damit begonnen, eine 25 Kilometer lange Ferngasleitung für den Wasserstoffbetrieb umzurüsten. Die Leitung führt durch Sachsen-Anhalt von Bad Lauchstädt nach Leuna und soll den Grundstock für das Wasserstoffnetz in Ostdeutschland bilden (wir berichteten).

Montag, 10.07.2023, 16:39 Uhr
Davina Spohn
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Wasserstoff
Ostdeutsche Wasserstoffinitiative gegründet
Die Regierungschefs der ostdeutschen Bundesländer haben am 7. Juli die Initiative für Wasserstoff in Ostdeutschland auf die Beine gestellt.
Als einen "bedeutenden Schritt für die Förderung von Wasserstoff als Energieträger und Rohstoff" sehen die Regierungsspitzen der Bundesländer im Osten Deutschlands die Gründung der "Initiative für Wasserstoff in Ostdeutschland e.V." − kurz IWO. Mit der Unterzeichnung der Satzung des Vereins wollen sie, wie es in einer Mitteilung der Senatskanzlei Berlin heißt, ein "starkes Signal für den Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz" in den Regionen setzen.

Die IWO mit Sitz in Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, Wasserstoff als zentralen Bestandteil einer nachhaltigen Energiewende in Ostdeutschland zu etablieren. Die Initiative will als Plattform dienen, um die Zusammenarbeit zwischen den ostdeutschen Bundesländern sowie der Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung zu unterstützen und voranzutreiben. Die ostdeutschen Bundesländer werden die IWO ab dem Jahr 2024 jeweils mit einer finanziellen Unterstützung von 100.000 Euro fördern. Als Anschubfinanzierung wird der Bund in diesem Jahr einmalig einen Betrag von 500.000 Euro bereitstellen.

"Optimale Rahmenbedingungen" in Berlin

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), sieht in der Gründung der Initiative einen "Meilenstein für Berlin als führendem Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technologiestandort". Wasserstoff spiele eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Energieversorgung im Kontext der Energiewende und stärke die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Energiewirtschaft. Der Politiker betont: "Berlin steht wie keine andere Stadt in Deutschland für den Pioniergeist, wegweisende Forschung und Innovationen und bietet optimale Rahmenbedingungen, um Wasserstoff als umweltfreundlichen Energieträger technisch, wirtschaftlich und sozial nutzbar zu machen."

Die Initiative werde, so Wegner weiter, entscheidend dazu beitragen, das enorme Potenzial von Wasserstoff in Ostdeutschland zu erschließen. Auch die Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Akteuren solle gestärkt werden. Der Regierende Bürgermeister der Bundeshauptstadt ist sich sicher: "Gemeinsam werden wir den Hochlauf des Wasserstofftechnologiemarktes vorantreiben, die technische Infrastruktur weiter ausbauen und Berlin weiter als führenden Standort für Wasserstoff etablieren."

Erst Anfang Juni hatte das Bundeswirtschaftsministerium den vorzeitigen Maßnahmenbeginn des Projektes "Elektrolysekorridor Ostdeutschland" zur Produktion von grünem Wasserstoff genehmigt. Damit können nun vier Groß-Elektrolyseure mit einer Gesamtkapazität von 210 MW im Osten Deutschlands entstehen (wir berichteten). Ende Juni hat der Fernleitungsnetzbetreiber Ontras Gastransport GmbH damit begonnen, eine 25 Kilometer lange Ferngasleitung für den Wasserstoffbetrieb umzurüsten. Die Leitung führt durch Sachsen-Anhalt von Bad Lauchstädt nach Leuna und soll den Grundstock für das Wasserstoffnetz in Ostdeutschland bilden (wir berichteten).

Montag, 10.07.2023, 16:39 Uhr
Davina Spohn

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