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Energie & Management > Bilanz - Österreichische EVN mit Ergebniszuwachs
Bild: Eisenhans, Fotolia
Bilanz

Österreichische EVN mit Ergebniszuwachs

Der österreichische Energiekonzern EVN verzeichnete im ersten Halbjahr 2020/21 signifikant bessere Resultate als im Vergleichszeitraum 2019/20. Der Grund liegt in Kuwait.
Der niederösterreichische Energiekonzern EVN erwirtschaftete im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 einen Gewinn von rund 176 Mio. Euro, das sind 15,3 % mehr als im ersten Halbjahr des vorangegangenen Geschäftsjahres. Das Unternehmen startet mit dem Geschäftsjahr am 1. Oktober.

Der Umsatz wuchs um 7,6 % auf 1,28 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 37,8 % auf 535,8 Mio. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) um 10,3 % auf 254,5 Mio. Euro. Als Grund für diese Entwicklung nennt der Konzern insbesondere Zuwächse im Umweltprojektgeschäft. Seit Sommer 2020 errichtet er gemeinsam mit Partnern in Kuwait eine Abwasserentsorgungsanlage samt 450 Kilometer langem Kanalnetz inklusive Pumpstationen. Das Auftragsvolumen wird mit insgesamt rund 1,55 Mrd. Euro angegeben.

Im Segment Energie verringerte sich der Umsatz um rund 26,3 % auf 191,1 Mio. Euro. Der Stromverkauf an Endkunden stagnierte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019/20 bei 10,9 Mrd. kWh. Der Erdgasabsatz erhöhte sich demgegenüber um 6,7 % auf 4,2 Mrd. kWh, der Wärmeverkauf um 9,6 % auf 1,7 Mrd. kWh. Ihre konzernweite Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2020/21 beziffert die EVN mit 2,08 Mrd. kWh, was einem Rückgang um rund 3,1 % entspricht. Dies sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass das Gaskraftwerk Theiß weniger oft zur Netzstabilisierung abgerufen wurde als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, heißt es im Aktionärsbrief.

Bislang keine nennenswerten Auswirkungen auf die Geschäfte der EVN hatte die Pandemie. Nach Unternehmensangaben „ist laut führenden Kreditversicherern künftig mit einer steigenden Insolvenzquote zu rechnen. Insofern wird erwartet, dass damit auch die Forderungsausfälle steigen werden“. Dennoch rechnet der Konzern lediglich mit „punktuellen“ Effekten.
 
 

Donnerstag, 27.05.2021, 11:31 Uhr
Klaus Fischer
Energie & Management > Bilanz - Österreichische EVN mit Ergebniszuwachs
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Bilanz
Österreichische EVN mit Ergebniszuwachs
Der österreichische Energiekonzern EVN verzeichnete im ersten Halbjahr 2020/21 signifikant bessere Resultate als im Vergleichszeitraum 2019/20. Der Grund liegt in Kuwait.
Der niederösterreichische Energiekonzern EVN erwirtschaftete im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 einen Gewinn von rund 176 Mio. Euro, das sind 15,3 % mehr als im ersten Halbjahr des vorangegangenen Geschäftsjahres. Das Unternehmen startet mit dem Geschäftsjahr am 1. Oktober.

Der Umsatz wuchs um 7,6 % auf 1,28 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 37,8 % auf 535,8 Mio. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) um 10,3 % auf 254,5 Mio. Euro. Als Grund für diese Entwicklung nennt der Konzern insbesondere Zuwächse im Umweltprojektgeschäft. Seit Sommer 2020 errichtet er gemeinsam mit Partnern in Kuwait eine Abwasserentsorgungsanlage samt 450 Kilometer langem Kanalnetz inklusive Pumpstationen. Das Auftragsvolumen wird mit insgesamt rund 1,55 Mrd. Euro angegeben.

Im Segment Energie verringerte sich der Umsatz um rund 26,3 % auf 191,1 Mio. Euro. Der Stromverkauf an Endkunden stagnierte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019/20 bei 10,9 Mrd. kWh. Der Erdgasabsatz erhöhte sich demgegenüber um 6,7 % auf 4,2 Mrd. kWh, der Wärmeverkauf um 9,6 % auf 1,7 Mrd. kWh. Ihre konzernweite Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2020/21 beziffert die EVN mit 2,08 Mrd. kWh, was einem Rückgang um rund 3,1 % entspricht. Dies sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass das Gaskraftwerk Theiß weniger oft zur Netzstabilisierung abgerufen wurde als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, heißt es im Aktionärsbrief.

Bislang keine nennenswerten Auswirkungen auf die Geschäfte der EVN hatte die Pandemie. Nach Unternehmensangaben „ist laut führenden Kreditversicherern künftig mit einer steigenden Insolvenzquote zu rechnen. Insofern wird erwartet, dass damit auch die Forderungsausfälle steigen werden“. Dennoch rechnet der Konzern lediglich mit „punktuellen“ Effekten.
 
 

Donnerstag, 27.05.2021, 11:31 Uhr
Klaus Fischer

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