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Energie & Management > Stromnetz - Nutzer von Transnet-BW-App sehen wieder rote Ampel
Quelle: Pixabay / moerschy
Stromnetz

Nutzer von Transnet-BW-App sehen wieder rote Ampel

Mit einem Aufruf per App wurden die Menschen in Baden-Württenberg nun schon zum zweiten Mal zum netzdienlichen Stromsparen angehalten. Der Grund diesmal: Viel Wind im Norden.
Zum zweiten Mal überhaupt hat die „StromGedacht“-App des ÜbertragungsnetzbetreibersTransnet BW am 15. Januar die Bevölkerung in Baden-Württemberg zum kurzfristigen Stromverbrauchsverzicht aufgerufen. Anlass war nach Angaben des Unternehmens das hohe Windaufkommen im Norden, das zur Aktivierung eines großen Redispatch-Volumens geführt habe.

Ab zehn Uhr morgens hatte die Ampel der App „gelb“ gezeigt und damit die Nutzerinnen und Nutzer aufgefordert, Stromverbrauch möglichst vorzuverlegen und Akkus aufzuladen. Von 17 bis 19 Uhr, als in Baden-Württemberg nach Angaben des Übertragungsnetzbetreibers mehr als 500 MW Kraftwerksleistung aus dem Ausland zur Deckung des Redispatch-Bedarfs beitrugen, sprang die Ampel auf rot und bat die Nutzer damit, Haushaltsgeräte möglichst gar nicht und andere Geräte möglichst im Akkubetrieb zu nutzen.
 
Screenshot der Transnet-BW-App "StromGedacht" am 15. Januar
Quelle: E&M / Meyer-Tien

Transnet BW hatte die App im November 2022 veröffentlicht. Knapp drei Wochen später zeigte die Ampel am 7. Dezember zum ersten Mal rot (wir berichteten). Dabei soll die Anwendung ausdrücklich keine Warn-App sein. Immer wieder weist das Unternehmen darauf hin, dass auch bei roter Ampelanzeige keine Gefahr von Stromabschaltungen bestehe. Vielmehr gehe es um die Sensibilisierung der Bevölkerung und den Hinweis darauf, dass Transnet BW mehr als gewöhnlich dafür tun müsse, das Stromnetz stabil zu halten − und dass „Bürgerinnen und Bürger mit einem angepassten Stromverbrauch selbst einen aktiven Beitrag leisten können“.

Ähnlich wie bereits im Dezember wurde auch dieser Aufruf mit großer Aufmerksamkeit registriert. Auch der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller meldete sich auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zu Wort und wies darauf hin, dass der Aufruf „eine Chance zum Geld sparen für alle Stromnutzer“ sei. Je weniger Ausgleichsmaßnahmen eingekauft werden müssten, desto weniger stiegen die Netzentgelte. Auch über den Anlass des Aufrufs – dass die Stromüberproduktion im Norden angesichts nicht ausreichender Übertragungskapazitäten zu Engpässen im Süden führen kann – wurde in den sozialen Netzwerken ausführlich debattiert.

Entstanden waren die Idee und das Konzept zur App im Rahmen der unternehmenseigenen „TransNEXT Open Innovation Challenge 2021“. Sie ist im Google-Play-Store sowie im App-Store von Apple verfügbar.

Weitere Informationen zur App stellt Transnet BW im Internet zur Verfügung.

Montag, 16.01.2023, 16:11 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Stromnetz - Nutzer von Transnet-BW-App sehen wieder rote Ampel
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Stromnetz
Nutzer von Transnet-BW-App sehen wieder rote Ampel
Mit einem Aufruf per App wurden die Menschen in Baden-Württenberg nun schon zum zweiten Mal zum netzdienlichen Stromsparen angehalten. Der Grund diesmal: Viel Wind im Norden.
Zum zweiten Mal überhaupt hat die „StromGedacht“-App des ÜbertragungsnetzbetreibersTransnet BW am 15. Januar die Bevölkerung in Baden-Württemberg zum kurzfristigen Stromverbrauchsverzicht aufgerufen. Anlass war nach Angaben des Unternehmens das hohe Windaufkommen im Norden, das zur Aktivierung eines großen Redispatch-Volumens geführt habe.

Ab zehn Uhr morgens hatte die Ampel der App „gelb“ gezeigt und damit die Nutzerinnen und Nutzer aufgefordert, Stromverbrauch möglichst vorzuverlegen und Akkus aufzuladen. Von 17 bis 19 Uhr, als in Baden-Württemberg nach Angaben des Übertragungsnetzbetreibers mehr als 500 MW Kraftwerksleistung aus dem Ausland zur Deckung des Redispatch-Bedarfs beitrugen, sprang die Ampel auf rot und bat die Nutzer damit, Haushaltsgeräte möglichst gar nicht und andere Geräte möglichst im Akkubetrieb zu nutzen.
 
Screenshot der Transnet-BW-App "StromGedacht" am 15. Januar
Quelle: E&M / Meyer-Tien

Transnet BW hatte die App im November 2022 veröffentlicht. Knapp drei Wochen später zeigte die Ampel am 7. Dezember zum ersten Mal rot (wir berichteten). Dabei soll die Anwendung ausdrücklich keine Warn-App sein. Immer wieder weist das Unternehmen darauf hin, dass auch bei roter Ampelanzeige keine Gefahr von Stromabschaltungen bestehe. Vielmehr gehe es um die Sensibilisierung der Bevölkerung und den Hinweis darauf, dass Transnet BW mehr als gewöhnlich dafür tun müsse, das Stromnetz stabil zu halten − und dass „Bürgerinnen und Bürger mit einem angepassten Stromverbrauch selbst einen aktiven Beitrag leisten können“.

Ähnlich wie bereits im Dezember wurde auch dieser Aufruf mit großer Aufmerksamkeit registriert. Auch der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller meldete sich auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zu Wort und wies darauf hin, dass der Aufruf „eine Chance zum Geld sparen für alle Stromnutzer“ sei. Je weniger Ausgleichsmaßnahmen eingekauft werden müssten, desto weniger stiegen die Netzentgelte. Auch über den Anlass des Aufrufs – dass die Stromüberproduktion im Norden angesichts nicht ausreichender Übertragungskapazitäten zu Engpässen im Süden führen kann – wurde in den sozialen Netzwerken ausführlich debattiert.

Entstanden waren die Idee und das Konzept zur App im Rahmen der unternehmenseigenen „TransNEXT Open Innovation Challenge 2021“. Sie ist im Google-Play-Store sowie im App-Store von Apple verfügbar.

Weitere Informationen zur App stellt Transnet BW im Internet zur Verfügung.

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Katia Meyer-Tien

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