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Energie & Management > Bilanz - N-Ergie schüttet über 109 Millionen Euro an die Anteilseigner aus
Quelle: Fotolia / Andrey Popov
Bilanz

N-Ergie schüttet über 109 Millionen Euro an die Anteilseigner aus

Gute Kunde vom neuen Vorstandsduo: Der fränkische Regionalversorger N-Ergie reicht an seine Eigentümer mehr als 100 Millionen Euro Gewinn aus der Geschäftstätigkeit im Jahr 2022 weiter.
Blick zurück ohne Zorn: In Nürnberg ist das Geschäftsjahr 2022 überaus zufriedenstellend verlaufen. Der in kommunaler Hand befindliche Versorger „N-ERGIE“ steigerte das Ergebnis auf 185,5 Millionen Euro. Das bereits mit einem Plus abgeschlossene Vorjahr (158,2 Millionen Euro) wurde damit noch einmal um gut 17 Prozent übertroffen.

Bei der Bilanzpräsentation am 30. März stellten erstmals Maik Render (Sprecher des Vorstands) und Magdalena Weigel (Vorstand Personal und IT) die Zahlen vor. N-Ergie-Vorstandschef Josef Hasler war im September 2022 von seinen Ämtern zurückgetreten. Das neue Führungsduo hatte gute Kunde für die Haupteigner des fränkischen Regionalversorgers parat: An die Stadt Nürnberg (Städtische Werke GmbH) und den Stadtwerke-Verbund Thüga wandert mit insgesamt 109,9 Millionen Euro ein dreistelliger Millionen-Betrag.
 
Präsentierten erstmals gemeinsam die Zahlen von N-Ergie: Magdalena Weigel und Maik Render.
Quelle: N-Ergie

68,7 Millionen Euro als Rücklagen für kommende Investitionen

Ein Jahr zuvor hatte die Franken-Metropole noch 63,6 Millionen Euro erhalten, jetzt sind es 79,3 Millionen Euro. Die Überweisung an die Thüga Aktiengesellschaft verharrt auf dem Niveau des Vorjahrs (30,6 Millionen Euro). Als Gründe für das gute Abschneiden gab die Geschäftsleitung hohe Einnahmen aus dem Kraftwerksbetrieb und den lukrativen Energievertrieb an Großkunden an.

Von dem verbleibenden Überschuss legen die Franken 68,7 Millionen Euro zurück. Das Geld wird in Zukunft gebraucht. Denn in vier Großbereichen will N-Ergie kostspielige Investitionen vornehmen:
  • Transformation des Stromnetzes
  • Erneuerbaren-Ausbau
  • Klimaneutrale Wärmeversorgung
  • Ausbau der Fernwärme
Allein für den Ausbau des Stromnetzes will N-Ergie bis zum Jahr 2030 insgesamt etwa eine Milliarde Euro in die Hand nehmen, um die wachsende Menge erneuerbarer Energie integrieren zu können. Auch in die Erzeugung der Ökoenergie selbst wollen die Nürnberger deutlich mehr Mittel stecken. Die Kapazität bei Solaranlagen soll sich von derzeit 130 MW bis zum neuen Jahrzehnt auf 500 MW mehr als verdreifachen. Die Steigerung bei der Windenergie soll im selben Zeitraum das Vierfache betragen: von 30 MW auf dann 120 MW.

Zum Juni senkt der Versorger die Strom- und Gaspreise für Haushalte

Im Bereich Wärme will N-Ergie den Anteil nicht-fossiler Energieträger von derzeit rund 30 Prozent sukzessive steigern. Neben Wasserstoff-Projekten gelten hier Altholzverwertung, Großwärmepumpen und Erdwärme als Mittel der Wahl, um bis 2035 Klimaneutralität in der Fernwärme zu erlangen. Das Fernwärmenetz bauen die Franken schrittweise aus und verlängern die Netze perspektivisch auch in die Quartiere Lichtenreuth, Tiefes Feld oder Wetzendorf.

Im Verlauf des Jahres 2022 hatte auch N-Ergie mit Preisanhebungen auf die Entwicklung an den Energiemärkten reagiert. Nun verkündete die Geschäftsführung eine „gute Nachricht“, die Weitergabe günstigerer Beschaffungspreise an die Privatkundschaft. Zum 1. Juni 2023 senkt N-Ergie die Tarife für die Arbeitspreise, beim beliebten Elektrizitätsangebot „Strom Smart“ auf 36,44 Cent/kWh und beim meistgewählten Gas-Produkt „Erdgas Smart“ auf 10,74 Cent/kWh. Die Grundpreise bleiben dabei jeweils stabil.

Für Vorstandschef Maik Render ist auch dies ein Zeichen für die große Bedeutung von Stadtwerken in Krisenzeiten als „verlässliche Partner“ – im Unterschied zu vielen Energiediscountern. N-Ergie habe bis zum Jahresende 2022 „Strompreise weit unterhalb des Wettbewerbs anbieten“ können. Das Unternehmen sei stolz, dadurch etwa 45.000 neue Kundinnen und Kunden gewonnen zu haben.

Donnerstag, 30.03.2023, 17:06 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Bilanz - N-Ergie schüttet über 109 Millionen Euro an die Anteilseigner aus
Quelle: Fotolia / Andrey Popov
Bilanz
N-Ergie schüttet über 109 Millionen Euro an die Anteilseigner aus
Gute Kunde vom neuen Vorstandsduo: Der fränkische Regionalversorger N-Ergie reicht an seine Eigentümer mehr als 100 Millionen Euro Gewinn aus der Geschäftstätigkeit im Jahr 2022 weiter.
Blick zurück ohne Zorn: In Nürnberg ist das Geschäftsjahr 2022 überaus zufriedenstellend verlaufen. Der in kommunaler Hand befindliche Versorger „N-ERGIE“ steigerte das Ergebnis auf 185,5 Millionen Euro. Das bereits mit einem Plus abgeschlossene Vorjahr (158,2 Millionen Euro) wurde damit noch einmal um gut 17 Prozent übertroffen.

Bei der Bilanzpräsentation am 30. März stellten erstmals Maik Render (Sprecher des Vorstands) und Magdalena Weigel (Vorstand Personal und IT) die Zahlen vor. N-Ergie-Vorstandschef Josef Hasler war im September 2022 von seinen Ämtern zurückgetreten. Das neue Führungsduo hatte gute Kunde für die Haupteigner des fränkischen Regionalversorgers parat: An die Stadt Nürnberg (Städtische Werke GmbH) und den Stadtwerke-Verbund Thüga wandert mit insgesamt 109,9 Millionen Euro ein dreistelliger Millionen-Betrag.
 
Präsentierten erstmals gemeinsam die Zahlen von N-Ergie: Magdalena Weigel und Maik Render.
Quelle: N-Ergie

68,7 Millionen Euro als Rücklagen für kommende Investitionen

Ein Jahr zuvor hatte die Franken-Metropole noch 63,6 Millionen Euro erhalten, jetzt sind es 79,3 Millionen Euro. Die Überweisung an die Thüga Aktiengesellschaft verharrt auf dem Niveau des Vorjahrs (30,6 Millionen Euro). Als Gründe für das gute Abschneiden gab die Geschäftsleitung hohe Einnahmen aus dem Kraftwerksbetrieb und den lukrativen Energievertrieb an Großkunden an.

Von dem verbleibenden Überschuss legen die Franken 68,7 Millionen Euro zurück. Das Geld wird in Zukunft gebraucht. Denn in vier Großbereichen will N-Ergie kostspielige Investitionen vornehmen:
  • Transformation des Stromnetzes
  • Erneuerbaren-Ausbau
  • Klimaneutrale Wärmeversorgung
  • Ausbau der Fernwärme
Allein für den Ausbau des Stromnetzes will N-Ergie bis zum Jahr 2030 insgesamt etwa eine Milliarde Euro in die Hand nehmen, um die wachsende Menge erneuerbarer Energie integrieren zu können. Auch in die Erzeugung der Ökoenergie selbst wollen die Nürnberger deutlich mehr Mittel stecken. Die Kapazität bei Solaranlagen soll sich von derzeit 130 MW bis zum neuen Jahrzehnt auf 500 MW mehr als verdreifachen. Die Steigerung bei der Windenergie soll im selben Zeitraum das Vierfache betragen: von 30 MW auf dann 120 MW.

Zum Juni senkt der Versorger die Strom- und Gaspreise für Haushalte

Im Bereich Wärme will N-Ergie den Anteil nicht-fossiler Energieträger von derzeit rund 30 Prozent sukzessive steigern. Neben Wasserstoff-Projekten gelten hier Altholzverwertung, Großwärmepumpen und Erdwärme als Mittel der Wahl, um bis 2035 Klimaneutralität in der Fernwärme zu erlangen. Das Fernwärmenetz bauen die Franken schrittweise aus und verlängern die Netze perspektivisch auch in die Quartiere Lichtenreuth, Tiefes Feld oder Wetzendorf.

Im Verlauf des Jahres 2022 hatte auch N-Ergie mit Preisanhebungen auf die Entwicklung an den Energiemärkten reagiert. Nun verkündete die Geschäftsführung eine „gute Nachricht“, die Weitergabe günstigerer Beschaffungspreise an die Privatkundschaft. Zum 1. Juni 2023 senkt N-Ergie die Tarife für die Arbeitspreise, beim beliebten Elektrizitätsangebot „Strom Smart“ auf 36,44 Cent/kWh und beim meistgewählten Gas-Produkt „Erdgas Smart“ auf 10,74 Cent/kWh. Die Grundpreise bleiben dabei jeweils stabil.

Für Vorstandschef Maik Render ist auch dies ein Zeichen für die große Bedeutung von Stadtwerken in Krisenzeiten als „verlässliche Partner“ – im Unterschied zu vielen Energiediscountern. N-Ergie habe bis zum Jahresende 2022 „Strompreise weit unterhalb des Wettbewerbs anbieten“ können. Das Unternehmen sei stolz, dadurch etwa 45.000 neue Kundinnen und Kunden gewonnen zu haben.

Donnerstag, 30.03.2023, 17:06 Uhr
Volker Stephan

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