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Energie & Management > Bilanz - Motorenhersteller Deutz mit sattem Gewinn
Quelle: Deutz AG
Bilanz

Motorenhersteller Deutz mit sattem Gewinn

Der Kölner Motorenhersteller Deutz hat ein "erfolgreiches Geschäftsjahr" hinter sich. Insbesondere beim klassischen Geschäft mit Gas- und Dieselmotoren stiegen Umsatz und Gewinn.
Bei einem Absatzplus von 16,6 Prozent konnte der Antriebshersteller Deutz den Umsatz um 20,8 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro steigern. Auch die Profitabilität konnte verbessert werden: Das bereinigte Ebit hat sich verglichen zum Vorjahr mit 89,4 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Konzerngewinn lag im vergangenen Geschäftsjahr bei 80,2 Millionen Euro nach 38,2 Millionen Euro im Vorjahr. Einen hohen Anteil am Erfolg hatte das klassische Geschäft mit Verbrennungsmotoren, das neue Geschäftsfeld "Green" hingegen macht aufgrund hoher Investitionen in Forschung und Entwicklung noch Verluste.

Das etablierte Motorengeschäft (Classic bei Deutz) wird auch in den "kommenden Jahren die Basis des unternehmerischen Wachstums bleiben", sagte Deutz-CEO Sebastian C. Schulte am 16. März bei der Vorstellung der Geschäftszahlen. "Während einige Player den Markt verlassen, setzen wir auf zielgerichtete Zukäufe und Übernahmen, um weiter zu wachsen. Die Kooperation mit Daimler Truck ist hier ein erster wichtiger Schritt", erklärt Schulte. Der sich aus der Kooperation ergebende Jahresumsatz soll nach dem im Jahr 2028 startenden Produktionshochlauf im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen.

Zugleich will Deutz sein Green-Geschäft weiter ausbauen. Dazu gehört die klimaneutrale Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors, etwa durch den Einsatz von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen, ebenso wie die Entwicklung alternativer Antriebsformen, wie zum Beispiel elektrifizierte Antriebsstränge. Das Unternehmen kündigte zudem an, in den kommenden drei Jahren mehr als 100 Millionen Euro in das "grüne" Geschäft zu investieren. Nachdem der Deutz-Wasserstoffmotor nun in zwei Pilotprojekten in Deutschland zum Einsatz kommt, wurde im Februar 2023 eine Absichtserklärung über die Lieferung einer ersten H2-Genset-Kleinserie nach China unterzeichnet, teilte Deutz weiter mit.

Ausbau des Servicegeschäfts geplant

Der Kölner Konzern will in Folge seiner "Dual+"-Strategie auch das "profitable Servicegeschäft" weiter ausbauen. Dies beinhaltet eine Erweiterung der regionalen Standorte, die Wartung von Fremdmotoren und eine Verbreiterung des Servicegeschäfts durch Zukäufe und strategische Partnerschaften. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden laut Deutz bereits Akquisitionen in Irland und den Niederlanden getätigt. 

Das Classic-Segment wuchs um 20,9 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro, während der Umsatz im Green-Segmemt um 18,7 Prozent auf 64 Millionen Euro gesteigert werden konnte. Mit einem Umsatzplus von 11,6 Prozent auf 449,8 Millionen Euro betrug der Serviceanteil am Konzernumsatz 23 Prozent. Im Classic-Segement lag das Ebit bei 89 Millionen Euro (Vorjahr 2021: 59 Millionen Euro) im Plus, im Green-Segment verzeichnete Deutz einen Verlust von -39 Millionen Euro (Vorjahr: -22 Millionen Euro).

Im Jahr 2022 konnte Deutz 181.268 Deutz-Motoren verkaufen, ein Plus von 12,7 Prozent. Wichtigster Markt ist Europa, gefolgt von Amerika. Für dieses Jahr prognostiziert Deutz einen Absatz zwischen 175.000 und 195.000 Motoren. Der Umsatz wird im laufenden Geschäftsjahr wohl zwischen 1,9 und 2,1 Milliarden Euro liegen.

Donnerstag, 16.03.2023, 12:28 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Bilanz - Motorenhersteller Deutz mit sattem Gewinn
Quelle: Deutz AG
Bilanz
Motorenhersteller Deutz mit sattem Gewinn
Der Kölner Motorenhersteller Deutz hat ein "erfolgreiches Geschäftsjahr" hinter sich. Insbesondere beim klassischen Geschäft mit Gas- und Dieselmotoren stiegen Umsatz und Gewinn.
Bei einem Absatzplus von 16,6 Prozent konnte der Antriebshersteller Deutz den Umsatz um 20,8 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro steigern. Auch die Profitabilität konnte verbessert werden: Das bereinigte Ebit hat sich verglichen zum Vorjahr mit 89,4 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Konzerngewinn lag im vergangenen Geschäftsjahr bei 80,2 Millionen Euro nach 38,2 Millionen Euro im Vorjahr. Einen hohen Anteil am Erfolg hatte das klassische Geschäft mit Verbrennungsmotoren, das neue Geschäftsfeld "Green" hingegen macht aufgrund hoher Investitionen in Forschung und Entwicklung noch Verluste.

Das etablierte Motorengeschäft (Classic bei Deutz) wird auch in den "kommenden Jahren die Basis des unternehmerischen Wachstums bleiben", sagte Deutz-CEO Sebastian C. Schulte am 16. März bei der Vorstellung der Geschäftszahlen. "Während einige Player den Markt verlassen, setzen wir auf zielgerichtete Zukäufe und Übernahmen, um weiter zu wachsen. Die Kooperation mit Daimler Truck ist hier ein erster wichtiger Schritt", erklärt Schulte. Der sich aus der Kooperation ergebende Jahresumsatz soll nach dem im Jahr 2028 startenden Produktionshochlauf im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen.

Zugleich will Deutz sein Green-Geschäft weiter ausbauen. Dazu gehört die klimaneutrale Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors, etwa durch den Einsatz von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen, ebenso wie die Entwicklung alternativer Antriebsformen, wie zum Beispiel elektrifizierte Antriebsstränge. Das Unternehmen kündigte zudem an, in den kommenden drei Jahren mehr als 100 Millionen Euro in das "grüne" Geschäft zu investieren. Nachdem der Deutz-Wasserstoffmotor nun in zwei Pilotprojekten in Deutschland zum Einsatz kommt, wurde im Februar 2023 eine Absichtserklärung über die Lieferung einer ersten H2-Genset-Kleinserie nach China unterzeichnet, teilte Deutz weiter mit.

Ausbau des Servicegeschäfts geplant

Der Kölner Konzern will in Folge seiner "Dual+"-Strategie auch das "profitable Servicegeschäft" weiter ausbauen. Dies beinhaltet eine Erweiterung der regionalen Standorte, die Wartung von Fremdmotoren und eine Verbreiterung des Servicegeschäfts durch Zukäufe und strategische Partnerschaften. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden laut Deutz bereits Akquisitionen in Irland und den Niederlanden getätigt. 

Das Classic-Segment wuchs um 20,9 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro, während der Umsatz im Green-Segmemt um 18,7 Prozent auf 64 Millionen Euro gesteigert werden konnte. Mit einem Umsatzplus von 11,6 Prozent auf 449,8 Millionen Euro betrug der Serviceanteil am Konzernumsatz 23 Prozent. Im Classic-Segement lag das Ebit bei 89 Millionen Euro (Vorjahr 2021: 59 Millionen Euro) im Plus, im Green-Segment verzeichnete Deutz einen Verlust von -39 Millionen Euro (Vorjahr: -22 Millionen Euro).

Im Jahr 2022 konnte Deutz 181.268 Deutz-Motoren verkaufen, ein Plus von 12,7 Prozent. Wichtigster Markt ist Europa, gefolgt von Amerika. Für dieses Jahr prognostiziert Deutz einen Absatz zwischen 175.000 und 195.000 Motoren. Der Umsatz wird im laufenden Geschäftsjahr wohl zwischen 1,9 und 2,1 Milliarden Euro liegen.

Donnerstag, 16.03.2023, 12:28 Uhr
Heidi Roider

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