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Energie & Management > F&E - Mobile Einheiten für Gebäude-Klimatisierung
Quelle: shutterstock
F&E

Mobile Einheiten für Gebäude-Klimatisierung

Dezentrale und mobile Einheiten für das technische Gebäudemanagement ist das Ziel eines Forschungsprojektes von TH Köln und Rheinenergie.
Die TH Köln verfolgt gemeinsam mit der Rheinenergie im Forschungsprojekt „BuildON“ einen bedarfsorientierten Ansatz, bei dem Heizung, Kühlung und Luftfilterung nicht mehr über stationäre Geräte, sondern durch mobile und flexible Einheiten sichergestellt werden, teilte die Technische Hochschule Köln am 17. April mit.

„Um klimaneutrale Gebäude zu erreichen, werden die technischen Anlagen immer komplexer und beeinflussen zunehmend die Architektur. Im Spannungsfeld zwischen der Optimierung der technischen Gebäudeausrüstung und gestalterischen Aspekten wollen wir eine neue Lösung entwickeln: Eine dezentrale und mobile Einheit, die sich in die gerade genutzten Räume bewegen kann und dort die Raumkonditionierung übernimmt, – also die Bedingungen so gestaltet, dass ein als behaglich empfundenes Raumklima entsteht“, erklärt Projektleiterin Eva-Maria Pape von der Fakultät für Architektur der TH Köln.

Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts „Building Conditioning on Demand“ (BuildON) ist die Entwicklung eines virtuellen Prototyps. Nach der Ermittlung der technischen, architektonischen und soziotechnischen Voraussetzungen und der Übertragung in einen Kriterienkatalog soll ein BuildON-System auf theoretischer Ebene entstehen. Anschließend werden die raumkomforttechnischen, energetischen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte des Systems mittels Simulation, Bilanzierung und Lebenszyklusanalyse untersucht.

Mobile Einheit bewegt sich selbstständig

„Wir werden uns zunächst auf den Aspekt des Heizens konzentrieren und später Kühlung und Luftfiltration mit einbeziehen“, so Pape. Basis des Systems wird eine Wärmepumpe mit Photovoltaikunterstützung sein, die mit einer Wärme- beziehungsweise Kälteübergabestelle verbunden ist. Die mobile Einheit fährt dorthin und lädt sich auf. Anschließend fährt sie diejenigen Räume an, die gerade genutzt werden und heizt diese beispielsweise auf.

Zunächst sind aber laut der Forscherin noch zahlreiche offene Fragen zu klären, etwa wie Türen überwunden werden können. „Denkbar sind Schiebetüren oder Klappen, die unsere mobile Einheit öffnen kann. Oder sie wirkt über spezielle Übergabestationen durch die Wand und muss das betroffene Zimmer gar nicht befahren. Unklar ist auch noch, ob unser Prototyp am Ende auf Rollen, an Schienen an der Decke oder mit einem ganz anderen System fährt“, sagt Pape.

Durch den neuen Ansatz rücken laut den Froschenden individuelle Nutzungsstrukturen stärker in den Fokus. So könnten beispielsweise die Nutzer künftig selbst festlegen, welche Räume ab welcher Uhrzeit zu welchem Grad beheizt werden sollen und die mobile Einheit kann diesen Zustand eigenständig herstellen.
„Building Conditioning on Demand“ wird an der TH Köln von der Fakultät für Architektur sowie der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme durchgeführt. Kooperationspartnerin ist die Rheinenergie.

Montag, 17.04.2023, 11:06 Uhr
Heidi Roider
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Mobile Einheiten für Gebäude-Klimatisierung
Dezentrale und mobile Einheiten für das technische Gebäudemanagement ist das Ziel eines Forschungsprojektes von TH Köln und Rheinenergie.
Die TH Köln verfolgt gemeinsam mit der Rheinenergie im Forschungsprojekt „BuildON“ einen bedarfsorientierten Ansatz, bei dem Heizung, Kühlung und Luftfilterung nicht mehr über stationäre Geräte, sondern durch mobile und flexible Einheiten sichergestellt werden, teilte die Technische Hochschule Köln am 17. April mit.

„Um klimaneutrale Gebäude zu erreichen, werden die technischen Anlagen immer komplexer und beeinflussen zunehmend die Architektur. Im Spannungsfeld zwischen der Optimierung der technischen Gebäudeausrüstung und gestalterischen Aspekten wollen wir eine neue Lösung entwickeln: Eine dezentrale und mobile Einheit, die sich in die gerade genutzten Räume bewegen kann und dort die Raumkonditionierung übernimmt, – also die Bedingungen so gestaltet, dass ein als behaglich empfundenes Raumklima entsteht“, erklärt Projektleiterin Eva-Maria Pape von der Fakultät für Architektur der TH Köln.

Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts „Building Conditioning on Demand“ (BuildON) ist die Entwicklung eines virtuellen Prototyps. Nach der Ermittlung der technischen, architektonischen und soziotechnischen Voraussetzungen und der Übertragung in einen Kriterienkatalog soll ein BuildON-System auf theoretischer Ebene entstehen. Anschließend werden die raumkomforttechnischen, energetischen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte des Systems mittels Simulation, Bilanzierung und Lebenszyklusanalyse untersucht.

Mobile Einheit bewegt sich selbstständig

„Wir werden uns zunächst auf den Aspekt des Heizens konzentrieren und später Kühlung und Luftfiltration mit einbeziehen“, so Pape. Basis des Systems wird eine Wärmepumpe mit Photovoltaikunterstützung sein, die mit einer Wärme- beziehungsweise Kälteübergabestelle verbunden ist. Die mobile Einheit fährt dorthin und lädt sich auf. Anschließend fährt sie diejenigen Räume an, die gerade genutzt werden und heizt diese beispielsweise auf.

Zunächst sind aber laut der Forscherin noch zahlreiche offene Fragen zu klären, etwa wie Türen überwunden werden können. „Denkbar sind Schiebetüren oder Klappen, die unsere mobile Einheit öffnen kann. Oder sie wirkt über spezielle Übergabestationen durch die Wand und muss das betroffene Zimmer gar nicht befahren. Unklar ist auch noch, ob unser Prototyp am Ende auf Rollen, an Schienen an der Decke oder mit einem ganz anderen System fährt“, sagt Pape.

Durch den neuen Ansatz rücken laut den Froschenden individuelle Nutzungsstrukturen stärker in den Fokus. So könnten beispielsweise die Nutzer künftig selbst festlegen, welche Räume ab welcher Uhrzeit zu welchem Grad beheizt werden sollen und die mobile Einheit kann diesen Zustand eigenständig herstellen.
„Building Conditioning on Demand“ wird an der TH Köln von der Fakultät für Architektur sowie der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme durchgeführt. Kooperationspartnerin ist die Rheinenergie.

Montag, 17.04.2023, 11:06 Uhr
Heidi Roider

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