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Energie & Management > Beteiligung - MET Group steigt aus dem Projekt H2 Lubmin aus
Quelle: Shutterstock / Rido
Beteiligung

MET Group steigt aus dem Projekt H2 Lubmin aus

Das Energieunternehmen MET Group hat seine Beteiligung an der H2 Lubmin GmbH, einem Wasserstoffproduktionsprojekt an der deutschen Ostseeküste, an die Foresight Group verkauft.
Bereits nach einem Jahr steigt die MET Group wieder aus. Das Hamburger Energieunternehmen HH2E AG und die Schweizer MET Group hatten erst im Juni vergangenen Jahres bekanntgegeben, über eine gemeinsame Projektgesellschaft H2 Lubmin eine der bisher größten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff in Europa in Lubmin/Mecklenburg-Vorpommern an der deutschen Ostseeküste bauen zu wollen. Gründe für den Ausstieg nannte die MET Group in ihrer Mitteilung nicht. 

Trotz des Ausstiegs aus dem Projekt will MET weiterhin mit HH2E zusammenarbeiten, um den Verkauf von grünem Wasserstoff zu ermöglichen, der von HH2E in Lubmin und anderen deutschen Anlagen produziert wird. Die MET Group ist im deutschen Markt noch ein junges Unternehmen, aber im europäischen Energiemarkt schon seit Jahren ein Schwergewicht. Das Unternehmen mit Sitz im Schweizerischen Baar hat im vergangenen Jahr mehr als 1.000 Milliarden kWh Gas in 14 Ländern gehandelt, das ist mehr Erdgas als Deutschland in einem Jahr verbraucht.

Die erste Phase des Projekts in Lubmin (100 MW) wird nun von der Foresight Group unterstützt, einem institutionellen Investor im Bereich grüne Energie und Umweltinfrastruktur, teilte HH2E dazu mit. Der Abschluss der endgültigen Investitionsentscheidung wird später in diesem Jahr erwartet, und die Bauarbeiten sollen bis Mitte 2025 abgeschlossen sein, so die Hamburger in ihrer Mitteilung mit.

Das Projekt H2 Lubmin soll in der ersten Ausbaustufe den Bau einer Power-to-X-Anlage der neuen Generation mit einer Kapazität von rund 6.000 Tonnen, mehr als 200.000 MWh, grünem Wasserstoff pro Jahr umfassen. In einer zweiten Ausbaustufe ist eine Leistung von über 1.000 MW geplant, wodurch mehr als 60.000 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr produziert und über 800.000 Tonnen direkter CO2-Emissionen jährlich vermieden werden können, schreibt HH2E.

Die Inbetriebnahme ist bislang für 2025 geplant. Die Inbetriebnahme der zweiten Ausbaustufe soll im Jahr 2030 erfolgen.

Dienstag, 18.07.2023, 11:48 Uhr
Heidi Roider
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MET Group steigt aus dem Projekt H2 Lubmin aus
Das Energieunternehmen MET Group hat seine Beteiligung an der H2 Lubmin GmbH, einem Wasserstoffproduktionsprojekt an der deutschen Ostseeküste, an die Foresight Group verkauft.
Bereits nach einem Jahr steigt die MET Group wieder aus. Das Hamburger Energieunternehmen HH2E AG und die Schweizer MET Group hatten erst im Juni vergangenen Jahres bekanntgegeben, über eine gemeinsame Projektgesellschaft H2 Lubmin eine der bisher größten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff in Europa in Lubmin/Mecklenburg-Vorpommern an der deutschen Ostseeküste bauen zu wollen. Gründe für den Ausstieg nannte die MET Group in ihrer Mitteilung nicht. 

Trotz des Ausstiegs aus dem Projekt will MET weiterhin mit HH2E zusammenarbeiten, um den Verkauf von grünem Wasserstoff zu ermöglichen, der von HH2E in Lubmin und anderen deutschen Anlagen produziert wird. Die MET Group ist im deutschen Markt noch ein junges Unternehmen, aber im europäischen Energiemarkt schon seit Jahren ein Schwergewicht. Das Unternehmen mit Sitz im Schweizerischen Baar hat im vergangenen Jahr mehr als 1.000 Milliarden kWh Gas in 14 Ländern gehandelt, das ist mehr Erdgas als Deutschland in einem Jahr verbraucht.

Die erste Phase des Projekts in Lubmin (100 MW) wird nun von der Foresight Group unterstützt, einem institutionellen Investor im Bereich grüne Energie und Umweltinfrastruktur, teilte HH2E dazu mit. Der Abschluss der endgültigen Investitionsentscheidung wird später in diesem Jahr erwartet, und die Bauarbeiten sollen bis Mitte 2025 abgeschlossen sein, so die Hamburger in ihrer Mitteilung mit.

Das Projekt H2 Lubmin soll in der ersten Ausbaustufe den Bau einer Power-to-X-Anlage der neuen Generation mit einer Kapazität von rund 6.000 Tonnen, mehr als 200.000 MWh, grünem Wasserstoff pro Jahr umfassen. In einer zweiten Ausbaustufe ist eine Leistung von über 1.000 MW geplant, wodurch mehr als 60.000 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr produziert und über 800.000 Tonnen direkter CO2-Emissionen jährlich vermieden werden können, schreibt HH2E.

Die Inbetriebnahme ist bislang für 2025 geplant. Die Inbetriebnahme der zweiten Ausbaustufe soll im Jahr 2030 erfolgen.

Dienstag, 18.07.2023, 11:48 Uhr
Heidi Roider

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