Mainova und EVM kooperieren im Bereich Smart City

„Wir bündeln unsere Kompetenzen und entwickeln gemeinsam intelligente Lösungen, von denen viele profitieren können“, erklärt Bernd Wieczorek, Vorstandsmitglied der Koblenzer Energieversorgung Mittelrhein (EVM) zu der mit dem Frankfurter Energiedienstleiter Mainova getroffenen Vereinbarung. Die Partner wollen, wie sie in einer gemeinsamen Mitteilung am 11. Dezember bekannt geben, ein gemeinsames Portfolio im Bereich Smart City entwickeln. Eines, das über Rheinland-Pfalz und Hessen hinausgeht und Kommunen auf ihrem Weg zu einer Smart City unterstützen soll. 

„Wir wollen unsere Städte für Menschen lebenswert machen“, verdeutlicht Mainova-Vorständin Diana Rauhut. Die Kooperation habe das Ziel, Synergien zu schaffen, um auf dem Wachstumsmarkt Smart City erfolgreiche, passgenaue Lösungen anbieten zu können.

​Rückgriff auf großen Erfahrungsschatz

Beide Energieversorger sehen sich im Bereich Smart City aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung gut gerüstet. Die EVM hat unter der Marke „Smartmacher“ zahlreiche Smart-City-Anwendungsfälle versammelt und in Kommunen in Rheinland-Pfalz erfolgreich umgesetzt − etwa bei der intelligenten Parkraumbewirtschaftung, bei der Abfallentsorgung und der Grünflächenbewässerung. Dabei sind in der Regel spezielle Sensoren im Einsatz, die laut der Partner kostengünstig installiert werden und Daten über lange Distanzen hinweg übermitteln können.

Auch die Mainova bietet ihren Kunden einige Smart-City-Lösungen an. In der Mainmetropole Frankfurt hat der Energiedienstleister dafür bereits ein flächendeckendes Lorawan-Netz mit über 8.000 Sensoren aufgebaut. Die darüber generierten Informationen werden, wie es aus Frankfurt heißt, anwenderfreundlich aufbereitet und online visualisiert. Für ihre dafür eigens entwickelte Smart-City-Plattform, die verschiedene App-Lösungen für Kommunen, Energieversorger und Unternehmen vereint und sich zur Digitalisierung kommunaler Aufgaben nutzen lässt, ist Mainova in diesem Jahr mit dem Innovationspreis des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) ausgezeichnet worden.

Neben der gemeinsamen Entwicklung von Anwendungsfällen und der Synchronisierung der jeweiligen Angebote offerieren EVM und Mainova zwei Dashboards für unterschiedliche Zielgruppen: Die Mainova ist für das „Smartportal“ zuständig, das die Mitarbeiter der Kommunen adressiert. Die EVM wiederum betreibt das „Smartboard“, das die Bürgerschaft in den Fokus nimmt.

Beide Partner bieten nach eigener Aussage anderen Stadtwerken, Städten und Gemeinden sowie weiteren Interessenten an, sie in allen Facetten von Smart-City-Projekten zu unterstützen. Darin inbegriffen sind die Entwicklung individueller Strategien, der Aufbau der nötigen Kommunikationsinfrastruktur und der Betrieb.