E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Wasserstoff - Luxcara steigt beim Hamburger Wasserstoffprojekt ein
Quelle: Shutterstock / Shawn Hempel
Wasserstoff

Luxcara steigt beim Hamburger Wasserstoffprojekt ein

Das Konsortium um das Projekt Hamburg Green Hydrogen Hub bekommt einen neuen Partner. Mit Luxcara steigt ein Hamburger Erneuerbaren-Investor in das Wasserstoffprojekt ein. 
Auf dem Gelände des 2021 stillgelegten Steinkohlekraftwerks Moorburg will das Projektkonsortium „Hamburg Green Hydrogen Hub“ − kurz HGHH − in den kommenden Jahren eine Wasserstoffinfrastruktur inklusive eines 100-MW-Elektrolyseurs errichten. Dieser soll die Hamburger Industrie und den Hamburger Hafen mit Wasserstoff versorgen (wir berichteten). Nun gibt das Konsortium die Beteiligung des Hamburger Unternehmens Luxcara bekannt. 

Luxcara übernimmt die Anteile von Shell und Mitsubishi, die Anfang dieses Jahres mitgeteilt haben, aus dem Moorburger Projekt aussteigen zu wollen. Die Übertragung der 74,9 Prozent auf Luxcara erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartellamtes. Weitere Konsortialpartner von HGHH sind die Hamburger Energiewerke, ein Zusammenschluss der städtischen Unternehmen Hamburg Energie und Wärme Hamburg. 

Bei Luxcara handelt es sich laut Christian Heine um einen „Hidden Champion“ mit viel Erfahrung bei der Projektplanung und Umsetzung im Bereich nachhaltige Energieentwicklung (siehe Infobox unten). Der Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke erklärt: „Gemeinsam sind wir gut aufgestellt, haben den IPCEI (Important Project of Common European Interest)-Antrag auf Förderung eingereicht und damit alle notwendigen Schritte in die Wege geleitet, um den Wasserstoffhochlauf hier in Hamburg voranzubringen. Jetzt ist die EU am Zug.“ 

Für Hamburg sei das Moorburger Projekt, das im gleichnamigen Stadtteil Moorburg im südwestlichen Teil Hamburgs liegt, ein wichtiger Baustein, „um unsere Stadt zu einem der führenden Wasserstoffstandorte in Deutschland und Europa aufzubauen und zu etablieren“, erklärt Jens Kerstan. Der Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft ist sich sicher, dass die geplante 100-MW-Elektrolysekapazität erst der Anfang für einen weiteren Ausbau vor Ort sei. 
 

Die Hamburger Energiewerke hatten im März dieses Jahres die ehemalige Vattenfall Heizkraftwerk Moorburg GmbH gekauft und die Gesellschaft samt Mitarbeiterschaft, Gebäuden, verbleibenden Komponenten und zugehörigem Grundstück an der Moorburger Schanze erworben (wir berichteten). Aktuell laufen die Rückbauarbeiten auf dem Gelände. Im nächsten Schritt soll das Grundstück für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur vorbereitete werden.
 

Das Unternehmen Luxcara GmbH

Bei dem 2009 gegründeten Unternehmen handelt es sich um einen unabhängigen Asset Manager aus Hamburg, der institutionellen Investoren Investitionsmöglichkeiten in nachhaltige Energieinfrastruktur eröffnen will. Das Unternehmen akquiriert, strukturiert, finanziert und betreibt nachhaltige Energieinfrastruktur-Projekte als langfristiger Investor. Dabei legt es einen Schwerpunkt auf direkte Stromabnahmeverträge.

Das Portfolio umfasst neben Windkraft- und Photovoltaikanlagen auch Infrastruktur, wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge und die Herstellung von grünem Wasserstoff. Die Gesamtleistung der Anlagen liegt nach eigenen Angaben bei rund 6.000 MW, das Investitionsvolumen in Europa gibt Luxcara mit etwa 6 Milliarden Euro an. 
 

Mittwoch, 20.09.2023, 13:39 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Luxcara steigt beim Hamburger Wasserstoffprojekt ein
Quelle: Shutterstock / Shawn Hempel
Wasserstoff
Luxcara steigt beim Hamburger Wasserstoffprojekt ein
Das Konsortium um das Projekt Hamburg Green Hydrogen Hub bekommt einen neuen Partner. Mit Luxcara steigt ein Hamburger Erneuerbaren-Investor in das Wasserstoffprojekt ein. 
Auf dem Gelände des 2021 stillgelegten Steinkohlekraftwerks Moorburg will das Projektkonsortium „Hamburg Green Hydrogen Hub“ − kurz HGHH − in den kommenden Jahren eine Wasserstoffinfrastruktur inklusive eines 100-MW-Elektrolyseurs errichten. Dieser soll die Hamburger Industrie und den Hamburger Hafen mit Wasserstoff versorgen (wir berichteten). Nun gibt das Konsortium die Beteiligung des Hamburger Unternehmens Luxcara bekannt. 

Luxcara übernimmt die Anteile von Shell und Mitsubishi, die Anfang dieses Jahres mitgeteilt haben, aus dem Moorburger Projekt aussteigen zu wollen. Die Übertragung der 74,9 Prozent auf Luxcara erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartellamtes. Weitere Konsortialpartner von HGHH sind die Hamburger Energiewerke, ein Zusammenschluss der städtischen Unternehmen Hamburg Energie und Wärme Hamburg. 

Bei Luxcara handelt es sich laut Christian Heine um einen „Hidden Champion“ mit viel Erfahrung bei der Projektplanung und Umsetzung im Bereich nachhaltige Energieentwicklung (siehe Infobox unten). Der Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke erklärt: „Gemeinsam sind wir gut aufgestellt, haben den IPCEI (Important Project of Common European Interest)-Antrag auf Förderung eingereicht und damit alle notwendigen Schritte in die Wege geleitet, um den Wasserstoffhochlauf hier in Hamburg voranzubringen. Jetzt ist die EU am Zug.“ 

Für Hamburg sei das Moorburger Projekt, das im gleichnamigen Stadtteil Moorburg im südwestlichen Teil Hamburgs liegt, ein wichtiger Baustein, „um unsere Stadt zu einem der führenden Wasserstoffstandorte in Deutschland und Europa aufzubauen und zu etablieren“, erklärt Jens Kerstan. Der Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft ist sich sicher, dass die geplante 100-MW-Elektrolysekapazität erst der Anfang für einen weiteren Ausbau vor Ort sei. 
 

Die Hamburger Energiewerke hatten im März dieses Jahres die ehemalige Vattenfall Heizkraftwerk Moorburg GmbH gekauft und die Gesellschaft samt Mitarbeiterschaft, Gebäuden, verbleibenden Komponenten und zugehörigem Grundstück an der Moorburger Schanze erworben (wir berichteten). Aktuell laufen die Rückbauarbeiten auf dem Gelände. Im nächsten Schritt soll das Grundstück für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur vorbereitete werden.
 

Das Unternehmen Luxcara GmbH

Bei dem 2009 gegründeten Unternehmen handelt es sich um einen unabhängigen Asset Manager aus Hamburg, der institutionellen Investoren Investitionsmöglichkeiten in nachhaltige Energieinfrastruktur eröffnen will. Das Unternehmen akquiriert, strukturiert, finanziert und betreibt nachhaltige Energieinfrastruktur-Projekte als langfristiger Investor. Dabei legt es einen Schwerpunkt auf direkte Stromabnahmeverträge.

Das Portfolio umfasst neben Windkraft- und Photovoltaikanlagen auch Infrastruktur, wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge und die Herstellung von grünem Wasserstoff. Die Gesamtleistung der Anlagen liegt nach eigenen Angaben bei rund 6.000 MW, das Investitionsvolumen in Europa gibt Luxcara mit etwa 6 Milliarden Euro an. 
 

Mittwoch, 20.09.2023, 13:39 Uhr
Davina Spohn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.