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Energie & Management > Baden-Württemberg - Land fördert Ausbau von Wärmenetzen
Quelle: Fotolia / Martina Berg
Baden-Württemberg

Land fördert Ausbau von Wärmenetzen

Fünf Kommunen in Baden-Württemberg erhalten einen Landeszuschuss zum Ausbau ihrer Wärmenetze. Mit insgesamt 1,35 Millionen Euro soll die Wärmewende unterstützt werden.
Ãœber Geld vom Land für den Aus- oder Neubau ihrer Wärmenetze können sich Villingen-Schwenningen, Erbach, Dußlingen, Pfronstetten-Aichelau und Mahlspüren im Hegau freuen. Insgesamt fließen mehr als 1,35 Millionen Euro an die Kommunen, teilt das baden-württembergische Umwelt- und Energieministerium mit. Mit dem Geld würden die Stadt und die Gemeinden dabei unterstützt, ihre Bürgerinnen und Bürger mit energieeffizienter und CO2-armer Wärme zu versorgen.

"Wärmenetze sind ein wichtiger Bestandteil einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung. Mit unserem Förderprogramm unterstützen wir in Baden-Württemberg bereits seit 2016 Investitionen in energieeffiziente Wärmenetze", erklärte dazu Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) in Stuttgart. Viele Städte und Gemeinden hätten sich mit dieser Förderung auf den Weg gemacht, Wärme zentral und mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien bereitzustellen und zu verteilen. Sie leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende vor Ort.

Die Wärmenetze-Projekte im Einzelnen

Mit 253.200 Euro fördert das Umweltministerium ein neues Wärmenetz in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis). Hier sollen rund 46 Ein- und Mehrfamilienhäuser im Neubaugebiet Strangen II mit Wärme versorgt werden. Das Nahwärmenetz hat eine Länge von 963 Metern. Dabei ist ein kaltes Nahwärmenetz vorgesehen, das durch ein Energie-Eis-Speichersystem und Solar-Luft-Absorber gespeist wird. Zusätzliche dezentrale Wärmepumpen heben das Energieniveau in den Gebäuden an. 

Für die Erweiterung ihres Wärmenetzes erhält die Gemeinde Erbach im Alb-Donau-Kreis insgesamt 250.000 Euro. Hier sollen in Zukunft 29 private und gewerbliche Gebäude über eine Leitung mit einer Trassenlänge von 1.260 Metern mit Wärme versorgt werden. Ein Biogas-Blockheizkraftwerk und ein Holzhackschnitzelkessel stehen bereits zur Verfügung, ein zweiter Holzhackschnitzelkessel soll die Wärmeerzeugung ergänzen.

In ihrem Ortsentwicklungskonzept setzt die Gemeinde Dußlingen im Landkreis Tübingen auf eine zentrale Wärmeversorgung. Die Erweiterung des Nahwärmenetzes mit Ãœbergabestationen und einem großen Pufferspeicher bezuschusst das Umweltministerium mit 300.000 Euro. Dabei sollen 40 neue Ãœbergabestationen in Gebäuden, die teilweise Wohn- und Gewerbefläche umfassen, sowie in Mehrfamilienhäuser und kommunalen Liegenschaften geschaffen werden. Zur Wärmeversorgung stehen ein Holzhackschnitzelkessel und ein Erdgas-Blockheizkraftwerk sowie die Abwärme eines Sägewerkes bereit. Für die geplanten niedrigen Rücklauftemperaturen und einen großen Pufferspeicher enthält die Förderung zwei Boni in Höhe von jeweils 50.000 Euro.

Das Umweltministerium fördert mit 300.000 Euro die Erweiterung des Wärmenetzes im Ortsteil Aichelau der Gemeinde Pfronstetten (Landkreis Reutlingen). Mit 3.300 Metern Trassenlänge sollen rund 50 öffentliche und private Gebäude und Gewerbebetriebe mit Wärme versorgt werden. Die Wärmeerzeugung erfolgt über mehrere, bereits vorhandene Biogas-Blockheizkraftwerke. Auch ein neuer, großer Pufferspeicher kommt zum Einsatz. Ziel ist es, in Zukunft den ganzen Ortsteil zentral mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Neben dem Bonus für einen Pufferspeicher enthält die Landesförderung auch einen Bonus für niedrige Rücklauftemperaturen.

250.000 Euro bekommt die Gemeinde Mahlspüren im Hegau (Landkreis Konstanz), um ihr bestehendes Wärmenetz um rund 1.800 Meter Trassenlänge zu erweitern. Damit sollen um die 19 private und kommunale Gebäude angeschlossen werden. Die Wärme stellen Biogas-Blockheizkraftwerke bereit. Ein Bonus für niedrige Rücklauftemperatur ist in der Förderung enthalten.

Bis heute hat das Umwelt- und Energieministerium nach eigenen Angaben mehr als 100 Wärmenetze in Baden-Württemberg gefördert. Dabei wurden über 20 Millionen Euro an Fördermittel ausgeschüttet.

Montag, 3.07.2023, 11:33 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Baden-Württemberg - Land fördert Ausbau von Wärmenetzen
Quelle: Fotolia / Martina Berg
Baden-Württemberg
Land fördert Ausbau von Wärmenetzen
Fünf Kommunen in Baden-Württemberg erhalten einen Landeszuschuss zum Ausbau ihrer Wärmenetze. Mit insgesamt 1,35 Millionen Euro soll die Wärmewende unterstützt werden.
Ãœber Geld vom Land für den Aus- oder Neubau ihrer Wärmenetze können sich Villingen-Schwenningen, Erbach, Dußlingen, Pfronstetten-Aichelau und Mahlspüren im Hegau freuen. Insgesamt fließen mehr als 1,35 Millionen Euro an die Kommunen, teilt das baden-württembergische Umwelt- und Energieministerium mit. Mit dem Geld würden die Stadt und die Gemeinden dabei unterstützt, ihre Bürgerinnen und Bürger mit energieeffizienter und CO2-armer Wärme zu versorgen.

"Wärmenetze sind ein wichtiger Bestandteil einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung. Mit unserem Förderprogramm unterstützen wir in Baden-Württemberg bereits seit 2016 Investitionen in energieeffiziente Wärmenetze", erklärte dazu Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) in Stuttgart. Viele Städte und Gemeinden hätten sich mit dieser Förderung auf den Weg gemacht, Wärme zentral und mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien bereitzustellen und zu verteilen. Sie leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende vor Ort.

Die Wärmenetze-Projekte im Einzelnen

Mit 253.200 Euro fördert das Umweltministerium ein neues Wärmenetz in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis). Hier sollen rund 46 Ein- und Mehrfamilienhäuser im Neubaugebiet Strangen II mit Wärme versorgt werden. Das Nahwärmenetz hat eine Länge von 963 Metern. Dabei ist ein kaltes Nahwärmenetz vorgesehen, das durch ein Energie-Eis-Speichersystem und Solar-Luft-Absorber gespeist wird. Zusätzliche dezentrale Wärmepumpen heben das Energieniveau in den Gebäuden an. 

Für die Erweiterung ihres Wärmenetzes erhält die Gemeinde Erbach im Alb-Donau-Kreis insgesamt 250.000 Euro. Hier sollen in Zukunft 29 private und gewerbliche Gebäude über eine Leitung mit einer Trassenlänge von 1.260 Metern mit Wärme versorgt werden. Ein Biogas-Blockheizkraftwerk und ein Holzhackschnitzelkessel stehen bereits zur Verfügung, ein zweiter Holzhackschnitzelkessel soll die Wärmeerzeugung ergänzen.

In ihrem Ortsentwicklungskonzept setzt die Gemeinde Dußlingen im Landkreis Tübingen auf eine zentrale Wärmeversorgung. Die Erweiterung des Nahwärmenetzes mit Ãœbergabestationen und einem großen Pufferspeicher bezuschusst das Umweltministerium mit 300.000 Euro. Dabei sollen 40 neue Ãœbergabestationen in Gebäuden, die teilweise Wohn- und Gewerbefläche umfassen, sowie in Mehrfamilienhäuser und kommunalen Liegenschaften geschaffen werden. Zur Wärmeversorgung stehen ein Holzhackschnitzelkessel und ein Erdgas-Blockheizkraftwerk sowie die Abwärme eines Sägewerkes bereit. Für die geplanten niedrigen Rücklauftemperaturen und einen großen Pufferspeicher enthält die Förderung zwei Boni in Höhe von jeweils 50.000 Euro.

Das Umweltministerium fördert mit 300.000 Euro die Erweiterung des Wärmenetzes im Ortsteil Aichelau der Gemeinde Pfronstetten (Landkreis Reutlingen). Mit 3.300 Metern Trassenlänge sollen rund 50 öffentliche und private Gebäude und Gewerbebetriebe mit Wärme versorgt werden. Die Wärmeerzeugung erfolgt über mehrere, bereits vorhandene Biogas-Blockheizkraftwerke. Auch ein neuer, großer Pufferspeicher kommt zum Einsatz. Ziel ist es, in Zukunft den ganzen Ortsteil zentral mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Neben dem Bonus für einen Pufferspeicher enthält die Landesförderung auch einen Bonus für niedrige Rücklauftemperaturen.

250.000 Euro bekommt die Gemeinde Mahlspüren im Hegau (Landkreis Konstanz), um ihr bestehendes Wärmenetz um rund 1.800 Meter Trassenlänge zu erweitern. Damit sollen um die 19 private und kommunale Gebäude angeschlossen werden. Die Wärme stellen Biogas-Blockheizkraftwerke bereit. Ein Bonus für niedrige Rücklauftemperatur ist in der Förderung enthalten.

Bis heute hat das Umwelt- und Energieministerium nach eigenen Angaben mehr als 100 Wärmenetze in Baden-Württemberg gefördert. Dabei wurden über 20 Millionen Euro an Fördermittel ausgeschüttet.

Montag, 3.07.2023, 11:33 Uhr
Günter Drewnitzky

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