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Energie & Management > Bilanz - Kreuznacher Stadtwerke erzielen größeres Plus
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Bilanz

Kreuznacher Stadtwerke erzielen größeres Plus

Das kommunale Versorgungsunternehmen in Bad Kreuznach bilanziert für das Jahr 2022  ein Ergebnis-Plus von 16 Prozent. Beim Stromabsatz steht ein Plus von 5,6 Prozent zu Buche.
Mehr Gewinn in schwierigen Zeiten: Die Unternehmensgruppe Kreuznacher Stadtwerke verzeichnet für das Jahr 2022 ein Ergebnis in Höhe von 7,9 Millionen Euro – Ergebnisabführung und Ausgleichszahlungen nicht eingerechnet. Das bedeutet ein Plus von rund 16 Prozent im Vergleich zu 2021, als 6,8 Millionen Euro zu Buche standen. Die Bilanzsumme beziffert der Energieversorger auf 140,8 Millionen Euro nach 121,3 Millionen Euro im Jahr davor. Die Umsatzerlöse liegen mit 89,6 Millionen Euro um gut 7 Prozent über dem Vorjahreswert.

„Rückblickend auf das Jahr 2022 war es gekennzeichnet von Energiekrise, befürchteter Gasmangellage und vielen politischen Neuerungen wie Umlagen und Dezember-Hilfen“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Nath bei der Präsentation der Bilanz. Er erinnerte etwa an den Aufwand, der mit der Umstellung der Computerprogramme verbunden war. „Wir sind sehr froh bei all den Herausforderungen so gut durch das Jahr gekommen zu sein“, resümierte Nath. Und mit „so gut“ meinte er nicht zuletzt, dass es gelungen ist, das „sehr gute Ergebnis aus 2021“ zu übertreffen.

Ein Plus von 5,6 Prozent verbucht das Unternehmen beim Stromabsatz, er beläuft sich auf 179,8 Millionen kWh. Das Investitionsvolumen in die Stromversorgung beziffern die Stadtwerke auf rund 5 Millionen Euro.

Kundenzuwachs nach Discounter-Pleiten

Beim Gasabsatz zeigt sich ein Rückgang um 9,1 Prozent auf 366,2 Millionen kWh. Die Investitionen in die Gasversorgung summieren sich 2022 auf 1,9 Millionen Euro. Um auf eine mögliche Gasmangellage so gut wie möglich vorbereitet zu sein, habe man im September sogar das Odormittel gewechselt, heißt es.

Ein deutliches Plus meldet der Kommunalversorger bei den Kundenzahlen. Anfang 2022 hab man viele Kunden in die Ersatzversorgung aufgenommen, weil viele Billiganbieter in die Insolvenz gingen. Und als die Energiepreise im Zuge der Energiekrise stiegen, seien zahlreiche Kunden von weiteren Anbietern zur günstigeren Grundversorgung der Kreuznacher Stadwerke gewechselt. Ingesamt handle es sich um mehr als 880 Strom-Haushalte und mehr als 580 Gas-Kunden, die 2022 hinzukamen. Die Gesamtzahl der Kunden – Strom, Gas und Wasser – liegt nach Angaben der Stadtwerke jetzt über 74.000.

Voran geht es auch mit der Energiewende. Aktuell speisen 1.235 Erneuerbare-Energieanlagen Strom ins Netz ein, rund 200 mehr als noch vor einem Jahr. Zum Erzeugungspark gehören unter anderem zwei Wasserkraft- und zwei Windkraftanlagen sowie eine Biogas-Anlage. Die gesamte EE-Erzeugung im vergangenen Jahr gibt das Unternehmen mit 38,3 Millionen kWh an.

Montag, 24.07.2023, 14:32 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Bilanz - Kreuznacher Stadtwerke erzielen größeres Plus
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Bilanz
Kreuznacher Stadtwerke erzielen größeres Plus
Das kommunale Versorgungsunternehmen in Bad Kreuznach bilanziert für das Jahr 2022  ein Ergebnis-Plus von 16 Prozent. Beim Stromabsatz steht ein Plus von 5,6 Prozent zu Buche.
Mehr Gewinn in schwierigen Zeiten: Die Unternehmensgruppe Kreuznacher Stadtwerke verzeichnet für das Jahr 2022 ein Ergebnis in Höhe von 7,9 Millionen Euro – Ergebnisabführung und Ausgleichszahlungen nicht eingerechnet. Das bedeutet ein Plus von rund 16 Prozent im Vergleich zu 2021, als 6,8 Millionen Euro zu Buche standen. Die Bilanzsumme beziffert der Energieversorger auf 140,8 Millionen Euro nach 121,3 Millionen Euro im Jahr davor. Die Umsatzerlöse liegen mit 89,6 Millionen Euro um gut 7 Prozent über dem Vorjahreswert.

„Rückblickend auf das Jahr 2022 war es gekennzeichnet von Energiekrise, befürchteter Gasmangellage und vielen politischen Neuerungen wie Umlagen und Dezember-Hilfen“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Nath bei der Präsentation der Bilanz. Er erinnerte etwa an den Aufwand, der mit der Umstellung der Computerprogramme verbunden war. „Wir sind sehr froh bei all den Herausforderungen so gut durch das Jahr gekommen zu sein“, resümierte Nath. Und mit „so gut“ meinte er nicht zuletzt, dass es gelungen ist, das „sehr gute Ergebnis aus 2021“ zu übertreffen.

Ein Plus von 5,6 Prozent verbucht das Unternehmen beim Stromabsatz, er beläuft sich auf 179,8 Millionen kWh. Das Investitionsvolumen in die Stromversorgung beziffern die Stadtwerke auf rund 5 Millionen Euro.

Kundenzuwachs nach Discounter-Pleiten

Beim Gasabsatz zeigt sich ein Rückgang um 9,1 Prozent auf 366,2 Millionen kWh. Die Investitionen in die Gasversorgung summieren sich 2022 auf 1,9 Millionen Euro. Um auf eine mögliche Gasmangellage so gut wie möglich vorbereitet zu sein, habe man im September sogar das Odormittel gewechselt, heißt es.

Ein deutliches Plus meldet der Kommunalversorger bei den Kundenzahlen. Anfang 2022 hab man viele Kunden in die Ersatzversorgung aufgenommen, weil viele Billiganbieter in die Insolvenz gingen. Und als die Energiepreise im Zuge der Energiekrise stiegen, seien zahlreiche Kunden von weiteren Anbietern zur günstigeren Grundversorgung der Kreuznacher Stadwerke gewechselt. Ingesamt handle es sich um mehr als 880 Strom-Haushalte und mehr als 580 Gas-Kunden, die 2022 hinzukamen. Die Gesamtzahl der Kunden – Strom, Gas und Wasser – liegt nach Angaben der Stadtwerke jetzt über 74.000.

Voran geht es auch mit der Energiewende. Aktuell speisen 1.235 Erneuerbare-Energieanlagen Strom ins Netz ein, rund 200 mehr als noch vor einem Jahr. Zum Erzeugungspark gehören unter anderem zwei Wasserkraft- und zwei Windkraftanlagen sowie eine Biogas-Anlage. Die gesamte EE-Erzeugung im vergangenen Jahr gibt das Unternehmen mit 38,3 Millionen kWh an.

Montag, 24.07.2023, 14:32 Uhr
Manfred Fischer

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