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Energie & Management > Stromnetz - Korridor für Juraleitung bestätigt
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Stromnetz

Korridor für Juraleitung bestätigt

Das Raumordnungsverfahren für die bayerische Juraleitung ist abgeschlossen. Die Bezirksregierungen haben den Korridor bestätigt, in dem die 160 Kilometer lange Trasse verlaufen soll.
Die Regierungen von Mittelfranken, Ober- und Niederbayern sowie der Oberpfalz haben die Raumordnungsverfahren für die Juraleitung mit der landesplanerischen Beurteilung abgeschlossen. Das teilte der Bauherr, der Ãœbertragungsnetzbetreiber Tennet, mit. Damit haben die Behörden die grundsätzliche Raumverträglichkeit eines 100 Meter breiten Korridors für den rund 160 Kilometer langen 380-kV-Ersatzneubau bestätigt.

Die größtenteils aus den 1940er Jahren stammende Höchstspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Roßtal-Raitersaich, Ludersheim, Sittling und Altheim führt durch den Landkreis Fürth und den Großraum Nürnberg, bei Neumarkt durch die Oberpfalz und über Kelheim ins niederbayerische Landshut. Sie versorgt damit weite Teile des Freistaates mit Strom. Die Erneuerung der Trasse ist nicht nur dem Alter, sondern auch den gestiegenen Ansprüchen durch die Energiewende geschuldet.

In direkter Verbindung mit dem Tennet-Netzausbauprojekt Altheim–St. Peter ist die Juraleitung zudem eine Hauptversorgungsachse für die bayerische Industrie. Sie stellt den Transport erneuerbarer Energien von Nord nach Süd genauso sicher wie die Integration von regional erzeugtem Grünstrom.

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet, erklärte zu dem Projektfortschritt: „Die Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine zeigen, dass wir zur Erhaltung unseres Wohlstands und unserer Wirtschaftsstandorte möglichst schnell unabhängig von fossilen Energien werden müssen.“ Der Netzausbau in Bayern sei ein wesentlicher Faktor bei der Systemintegration erneuerbarer Energien und bei der Dekarbonisierung der bayerischen Industrie.

Noch im Juli will Tennet alle beteiligten Behörden, Kommunen und Verbände über das Ergebnis der landesplanerischen Beurteilungen sowie die daraus resultierenden nachfolgenden Planungsschritte unterrichten. Auf sechs öffentlichen Informationsmärkten können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ebenfalls über den Projektfortschritt und die Planungen informieren.

Im Mittelpunkt der Raumordnungsverfahren stand die Frage, wie sich die geplante Stromleitung auf die für die Raumordnung wichtigen Aspekte auswirkt.Gleichzeitig haben die Bezirksregierungen Tennet Maßgaben und Prüfaufträge für das nachfolgende Planfeststellungsverfahren mit auf den Weg gegeben, in dem der genaue Verlauf der Trasse festgelegt und letztendlich die Baugenehmigung erteilt wird. Bei der Feinplanung im Planfeststellungsverfahren sollen auch die Aspekte der teilweisen Erdkabelverlegung geklärt werden.

Montag, 4.07.2022, 10:17 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Stromnetz - Korridor für Juraleitung bestätigt
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Korridor für Juraleitung bestätigt
Das Raumordnungsverfahren für die bayerische Juraleitung ist abgeschlossen. Die Bezirksregierungen haben den Korridor bestätigt, in dem die 160 Kilometer lange Trasse verlaufen soll.
Die Regierungen von Mittelfranken, Ober- und Niederbayern sowie der Oberpfalz haben die Raumordnungsverfahren für die Juraleitung mit der landesplanerischen Beurteilung abgeschlossen. Das teilte der Bauherr, der Ãœbertragungsnetzbetreiber Tennet, mit. Damit haben die Behörden die grundsätzliche Raumverträglichkeit eines 100 Meter breiten Korridors für den rund 160 Kilometer langen 380-kV-Ersatzneubau bestätigt.

Die größtenteils aus den 1940er Jahren stammende Höchstspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Roßtal-Raitersaich, Ludersheim, Sittling und Altheim führt durch den Landkreis Fürth und den Großraum Nürnberg, bei Neumarkt durch die Oberpfalz und über Kelheim ins niederbayerische Landshut. Sie versorgt damit weite Teile des Freistaates mit Strom. Die Erneuerung der Trasse ist nicht nur dem Alter, sondern auch den gestiegenen Ansprüchen durch die Energiewende geschuldet.

In direkter Verbindung mit dem Tennet-Netzausbauprojekt Altheim–St. Peter ist die Juraleitung zudem eine Hauptversorgungsachse für die bayerische Industrie. Sie stellt den Transport erneuerbarer Energien von Nord nach Süd genauso sicher wie die Integration von regional erzeugtem Grünstrom.

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet, erklärte zu dem Projektfortschritt: „Die Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine zeigen, dass wir zur Erhaltung unseres Wohlstands und unserer Wirtschaftsstandorte möglichst schnell unabhängig von fossilen Energien werden müssen.“ Der Netzausbau in Bayern sei ein wesentlicher Faktor bei der Systemintegration erneuerbarer Energien und bei der Dekarbonisierung der bayerischen Industrie.

Noch im Juli will Tennet alle beteiligten Behörden, Kommunen und Verbände über das Ergebnis der landesplanerischen Beurteilungen sowie die daraus resultierenden nachfolgenden Planungsschritte unterrichten. Auf sechs öffentlichen Informationsmärkten können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ebenfalls über den Projektfortschritt und die Planungen informieren.

Im Mittelpunkt der Raumordnungsverfahren stand die Frage, wie sich die geplante Stromleitung auf die für die Raumordnung wichtigen Aspekte auswirkt.Gleichzeitig haben die Bezirksregierungen Tennet Maßgaben und Prüfaufträge für das nachfolgende Planfeststellungsverfahren mit auf den Weg gegeben, in dem der genaue Verlauf der Trasse festgelegt und letztendlich die Baugenehmigung erteilt wird. Bei der Feinplanung im Planfeststellungsverfahren sollen auch die Aspekte der teilweisen Erdkabelverlegung geklärt werden.

Montag, 4.07.2022, 10:17 Uhr
Günter Drewnitzky

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