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Energie & Management > Wasserstoff - Kooperation für H2-Netz in Schleswig-Holstein
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

Kooperation für H2-Netz in Schleswig-Holstein

Die beiden Netzbetreiber Schleswig-Holstein Netz AG und Gasunie wollen zusammen eine leistungsstarke Infrastruktur zum Transport von Wasserstoff in Schleswig-Holstein aufbauen.
In Hannover haben die Partner die Intensivierung ihrer Zusammenarbeit schriftlich vereinbart, wie sie in einer gemeinsamen Mitteilung am 12. Oktober bekannt gaben. Das nördlichste, deutsche Bundesland sehen die beiden Partner beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in einer besonderen Position. Schleswig-Holstein verfüge sowohl on- als auch offshore über ein hohes Potenzial an Erneuerbaren zur Erzeugung grünen Wasserstoffs. Für die Unternehmen an den Industriestandorten des Landes bestehe ein großer Bedarf an nachhaltiger Energie und damit der Wunsch, an das künftige Wasserstoffnetz angeschlossen zu werden.

Aufgrund ihrer überregionalen Transportinfrastruktur wollen die beiden Netzbetreiber Produktion und Import von Wasserstoff mit den Verbrauchern und Speicherstandorten verbinden. Zum Hintergrund: Das Leitungsnetz der Gasunie ist 17.000 Kilometer lang und übernimmt in den Niederlanden und in Deutschland aufgrund seiner geographischen Lage laut dem Unternehmen die Funktion einer Gasdrehscheibe für Nordwesteuropa. Die SH Netz betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. 

Im Rahmen des H2-Infrastrukturprojekt "HyPerLink" arbeiten die beiden Unternehmen bereits zusammen. Erst im vergangenen Jahr gelang es ihnen, das schwimmende LNG-Terminal Brunsbüttel an das europäische Gasverbundnetz anzuschließen. Bis auf 660 Kilometer soll das Wasserstoffnetz im Hyperlink-Projekt anwachsen und eine H2-Verbindung zwischen den Niederlanden, Deutschland und Dänemark schaffen. Rund 500 Kilometer davon sollen durch die Umstellung bereits bestehender Erdgasleitungen realisiert werden. Indem Gasunie Hyperlink mit einer bereits bestehenden, für den Betrieb von Wasserstoff umgestellten Leitung der SH Netz verbindet, kann ein wichtiger Industriestandort wie Brunsbüttel in das Wasserstoff-Netzwerk eingebunden werden, heißt es weiter.
 

„Mit Hyperlink errichten wir in Norddeutschland den Wasserstoff-Highway zwischen den Niederlanden und Dänemark. Bereits Ende 2028 soll der Leitungsabschnitt zwischen Ellund und dem Raum Hamburg in Betrieb gehen – dann gelangt zum ersten Mal grüner Wasserstoff aus Dänemark nach Schleswig-Holstein“, erklärte ​Britta van Boven, Geschäftsführerin der deutschen Tochter von Gasunie − der Gasunie Deutschland GmbH & Co. KG.
 
SH Netz und Gasunie bei der Unterschrift der Vereinbarung
(von links): Benjamin Merkt, Bert Kieweit, Justus-Benedikt Dünzen,
Britta van Boven und Matthias Schulz
Quelle: Gasunie Deutschland

Montag, 16.10.2023, 12:25 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Kooperation für H2-Netz in Schleswig-Holstein
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff
Kooperation für H2-Netz in Schleswig-Holstein
Die beiden Netzbetreiber Schleswig-Holstein Netz AG und Gasunie wollen zusammen eine leistungsstarke Infrastruktur zum Transport von Wasserstoff in Schleswig-Holstein aufbauen.
In Hannover haben die Partner die Intensivierung ihrer Zusammenarbeit schriftlich vereinbart, wie sie in einer gemeinsamen Mitteilung am 12. Oktober bekannt gaben. Das nördlichste, deutsche Bundesland sehen die beiden Partner beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in einer besonderen Position. Schleswig-Holstein verfüge sowohl on- als auch offshore über ein hohes Potenzial an Erneuerbaren zur Erzeugung grünen Wasserstoffs. Für die Unternehmen an den Industriestandorten des Landes bestehe ein großer Bedarf an nachhaltiger Energie und damit der Wunsch, an das künftige Wasserstoffnetz angeschlossen zu werden.

Aufgrund ihrer überregionalen Transportinfrastruktur wollen die beiden Netzbetreiber Produktion und Import von Wasserstoff mit den Verbrauchern und Speicherstandorten verbinden. Zum Hintergrund: Das Leitungsnetz der Gasunie ist 17.000 Kilometer lang und übernimmt in den Niederlanden und in Deutschland aufgrund seiner geographischen Lage laut dem Unternehmen die Funktion einer Gasdrehscheibe für Nordwesteuropa. Die SH Netz betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. 

Im Rahmen des H2-Infrastrukturprojekt "HyPerLink" arbeiten die beiden Unternehmen bereits zusammen. Erst im vergangenen Jahr gelang es ihnen, das schwimmende LNG-Terminal Brunsbüttel an das europäische Gasverbundnetz anzuschließen. Bis auf 660 Kilometer soll das Wasserstoffnetz im Hyperlink-Projekt anwachsen und eine H2-Verbindung zwischen den Niederlanden, Deutschland und Dänemark schaffen. Rund 500 Kilometer davon sollen durch die Umstellung bereits bestehender Erdgasleitungen realisiert werden. Indem Gasunie Hyperlink mit einer bereits bestehenden, für den Betrieb von Wasserstoff umgestellten Leitung der SH Netz verbindet, kann ein wichtiger Industriestandort wie Brunsbüttel in das Wasserstoff-Netzwerk eingebunden werden, heißt es weiter.
 

„Mit Hyperlink errichten wir in Norddeutschland den Wasserstoff-Highway zwischen den Niederlanden und Dänemark. Bereits Ende 2028 soll der Leitungsabschnitt zwischen Ellund und dem Raum Hamburg in Betrieb gehen – dann gelangt zum ersten Mal grüner Wasserstoff aus Dänemark nach Schleswig-Holstein“, erklärte ​Britta van Boven, Geschäftsführerin der deutschen Tochter von Gasunie − der Gasunie Deutschland GmbH & Co. KG.
 
SH Netz und Gasunie bei der Unterschrift der Vereinbarung
(von links): Benjamin Merkt, Bert Kieweit, Justus-Benedikt Dünzen,
Britta van Boven und Matthias Schulz
Quelle: Gasunie Deutschland

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Davina Spohn

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