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Energie & Management > Stromnetz - Industrieleitung soll bei klimaneutraler Produktion helfen
Quelle: Shutterstock / peopleandmore
Stromnetz

Industrieleitung soll bei klimaneutraler Produktion helfen

Das Planfeststellungsverfahren für die Industrieleitung Salzgitter hat begonnen. Diese soll den Unternehmen genug Strom für die Umstellung auf klimaneutrale Produktion liefern.
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat das Genehmigungsverfahren zur Industrieleitung Salzgitter eröffnet. Damit mache das wichtige Strom-Netzausbauprojekt einen großen Schritt in Richtung Realisierung, heißt es in einer Mitteilung des für das Vorhaben zuständigen Übertragungsnetzbetreibers Tennet.

Nach den Plänen soll die zehn Kilometer lange 380-kV-Freileitung schon ab 2025 zur Netzstabilität beitragen und dafür sorgen, dass die Werksstandorte der Salzgitter AG und weitere in der Region ansässige Industrieunternehmen verstärkt mit Strom aus erneuerbarer Energie versorgt werden können.

Tennet-COO Tim Meyerjürgens erklärte dazu: „Die Industrieleitung Salzgitter ist ein entscheidender Treiber für die Transformation des Industrie- und Wirtschaftsstandortes Salzgitter und die Versorgungssicherheit in der Region. Dass wir nach nur rund zwei Jahren seit Projektinitiierung auf die Zielgerade für das Genehmigungsverfahren einbiegen, zeigt, was möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“ Das mache Mut für den weiteren Netzausbau und die Energiewende in Niedersachsen und deutschlandweit.

Strom für CO2-arme Stahlherstellung

Auch die Salzgitter AG als einer der größten Arbeitgeber in der Region begrüßte den Projekt-Meilenstein. Ulrich Grethe, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Die rechtzeitige Fertigstellung der Industrieleitung Salzgitter ist für uns ein zentraler Baustein für die Transformation der Stahlherstellung.“ Man werde das Unternehmen im Rahmen des „SALCOS“ (Salzgitter Low CO2 Steelmaking)-Projektes mithilfe von Wasserstoff auf eine CO2-arme Stahlproduktion umstellen und so die Zukunft des Standorts Salzgitter mit seinen Arbeitsplätzen sichern. Dafür seien aber große Mengen Strom erforderlich. 

Nach der Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens startet Anfang 2023 die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung mit der Auslage der Planunterlagen. Bereits im Vorfeld hatte Tennet die Öffentlichkeit beteiligt, was nach Angaben des Netzbetreibers dazu führte, dass zahlreichen Wünschen, Maststandorte zu verschieben, entsprochen werden konnte. 

Salzgitter ist einer der wichtigsten und größten Industriestandorte in Niedersachsen und in ganz Deutschland. Das bestehende Stromnetz in der Region ist jedoch nicht für die kommenden energieintensiven Transformationen im Zuge der Energiewende ausgelegt.

Dienstag, 20.12.2022, 13:38 Uhr
Günter Drewnitzky
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Industrieleitung soll bei klimaneutraler Produktion helfen
Das Planfeststellungsverfahren für die Industrieleitung Salzgitter hat begonnen. Diese soll den Unternehmen genug Strom für die Umstellung auf klimaneutrale Produktion liefern.
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat das Genehmigungsverfahren zur Industrieleitung Salzgitter eröffnet. Damit mache das wichtige Strom-Netzausbauprojekt einen großen Schritt in Richtung Realisierung, heißt es in einer Mitteilung des für das Vorhaben zuständigen Übertragungsnetzbetreibers Tennet.

Nach den Plänen soll die zehn Kilometer lange 380-kV-Freileitung schon ab 2025 zur Netzstabilität beitragen und dafür sorgen, dass die Werksstandorte der Salzgitter AG und weitere in der Region ansässige Industrieunternehmen verstärkt mit Strom aus erneuerbarer Energie versorgt werden können.

Tennet-COO Tim Meyerjürgens erklärte dazu: „Die Industrieleitung Salzgitter ist ein entscheidender Treiber für die Transformation des Industrie- und Wirtschaftsstandortes Salzgitter und die Versorgungssicherheit in der Region. Dass wir nach nur rund zwei Jahren seit Projektinitiierung auf die Zielgerade für das Genehmigungsverfahren einbiegen, zeigt, was möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“ Das mache Mut für den weiteren Netzausbau und die Energiewende in Niedersachsen und deutschlandweit.

Strom für CO2-arme Stahlherstellung

Auch die Salzgitter AG als einer der größten Arbeitgeber in der Region begrüßte den Projekt-Meilenstein. Ulrich Grethe, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Die rechtzeitige Fertigstellung der Industrieleitung Salzgitter ist für uns ein zentraler Baustein für die Transformation der Stahlherstellung.“ Man werde das Unternehmen im Rahmen des „SALCOS“ (Salzgitter Low CO2 Steelmaking)-Projektes mithilfe von Wasserstoff auf eine CO2-arme Stahlproduktion umstellen und so die Zukunft des Standorts Salzgitter mit seinen Arbeitsplätzen sichern. Dafür seien aber große Mengen Strom erforderlich. 

Nach der Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens startet Anfang 2023 die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung mit der Auslage der Planunterlagen. Bereits im Vorfeld hatte Tennet die Öffentlichkeit beteiligt, was nach Angaben des Netzbetreibers dazu führte, dass zahlreichen Wünschen, Maststandorte zu verschieben, entsprochen werden konnte. 

Salzgitter ist einer der wichtigsten und größten Industriestandorte in Niedersachsen und in ganz Deutschland. Das bestehende Stromnetz in der Region ist jedoch nicht für die kommenden energieintensiven Transformationen im Zuge der Energiewende ausgelegt.

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