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Energie & Management > Wasserstoff - Heizen mit 100 Prozent Wasserstoff
Quelle: Gelsenwasser
Wasserstoff

Heizen mit 100 Prozent Wasserstoff

Der Gasnetzbetreiber Gelsenwasser heizt die firmeneigene Betriebsstelle Linnich zu Testzwecken vollständig mit Wasserstoff.
Großer Bahnhof an der Betriebsstelle des Verteilnetzbetreibers Gelsenwasser Energienetze in Linnich (Nordrhein-Westfalen). Die grüne Landesministerin für Wirtschaft und Energie, Mona Neubaur, kam höchstpersönlich vorbei, um die offizielle Inbetriebnahme zu verfolgen: Die Betriebsstelle des Gasnetzbetreibers in Linnich wird nun komplett mit Wasserstoff beheizt.

Wie die Brancheninitiative Zukunft Gas mitteilte, setzt sich das Projekt aus einer Teststrecke zusammen, die eine 130 Meter lange Gasleitung aus Polyethylen und zwei Netzanschlüsse umfasst. Zum Einsatz für die Heizung kommt die Wasserstoff-Brennwerttechnik der Remeha GmbH. Nach einer im Vorfeld durchgeführten „gelungenen H2-ready-Analyse von Anlagen und Netz“ werde so die Betriebsstelle in Linnich vollständig mit Wasserstoff im bestehenden Gasnetz beheizt.

Zwar sind es nur zwei Gebäude, die dort aktuell mit Wasserstoff als Brennstoff beheizt werden, aber Ministerin Neubaur betonte die Bedeutung des Projekts. Neben Wärmepumpen, Windenergie, Photovoltaik und Tiefengeothermie könne auch grüner Wasserstoff in der Wärmeversorgung eine Perspektive in Richtung Klimaneutralität sein. „Das Projekt in Linnich testet jetzt, wie dies im Konkreten gelingen kann“, sagte sie.

Für den Vorstandsvorsitzenden der Gelsenwasser AG, Henning Deters, ist Wasserstoff ein zentraler Baustein in Sachen Energiewende. Bei dem Projekt in Linnich geht es auch darum, die Theorie in die Praxis umzusetzen. „Wir machen Strategie immer ganz konkret, indem wir die Dinge selbst testen. Wir werden herausfinden, was es braucht, um 100 Prozent Wasserstoff H2 durch unsere Netze sicher zu den Menschen zu bringen“, so Deters. Einer dieser Beiträge sei die Wasserstoff-Wärmeinsel in Linnich.

Die Projektverantwortlichen wollen in den kommenden zwölf Monaten das Zusammenspiel zwischen Brennwertheizung und Netz auf Kompatibilität und Funktionalität prüfen. Nach Ende des einjährigen Probebetriebs soll über eine Ausweitung auf das anliegende Gewerbegebiet entschieden werden.

Dienstag, 13.12.2022, 12:51 Uhr
Stefan Sagmeister
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Der Gasnetzbetreiber Gelsenwasser heizt die firmeneigene Betriebsstelle Linnich zu Testzwecken vollständig mit Wasserstoff.
Großer Bahnhof an der Betriebsstelle des Verteilnetzbetreibers Gelsenwasser Energienetze in Linnich (Nordrhein-Westfalen). Die grüne Landesministerin für Wirtschaft und Energie, Mona Neubaur, kam höchstpersönlich vorbei, um die offizielle Inbetriebnahme zu verfolgen: Die Betriebsstelle des Gasnetzbetreibers in Linnich wird nun komplett mit Wasserstoff beheizt.

Wie die Brancheninitiative Zukunft Gas mitteilte, setzt sich das Projekt aus einer Teststrecke zusammen, die eine 130 Meter lange Gasleitung aus Polyethylen und zwei Netzanschlüsse umfasst. Zum Einsatz für die Heizung kommt die Wasserstoff-Brennwerttechnik der Remeha GmbH. Nach einer im Vorfeld durchgeführten „gelungenen H2-ready-Analyse von Anlagen und Netz“ werde so die Betriebsstelle in Linnich vollständig mit Wasserstoff im bestehenden Gasnetz beheizt.

Zwar sind es nur zwei Gebäude, die dort aktuell mit Wasserstoff als Brennstoff beheizt werden, aber Ministerin Neubaur betonte die Bedeutung des Projekts. Neben Wärmepumpen, Windenergie, Photovoltaik und Tiefengeothermie könne auch grüner Wasserstoff in der Wärmeversorgung eine Perspektive in Richtung Klimaneutralität sein. „Das Projekt in Linnich testet jetzt, wie dies im Konkreten gelingen kann“, sagte sie.

Für den Vorstandsvorsitzenden der Gelsenwasser AG, Henning Deters, ist Wasserstoff ein zentraler Baustein in Sachen Energiewende. Bei dem Projekt in Linnich geht es auch darum, die Theorie in die Praxis umzusetzen. „Wir machen Strategie immer ganz konkret, indem wir die Dinge selbst testen. Wir werden herausfinden, was es braucht, um 100 Prozent Wasserstoff H2 durch unsere Netze sicher zu den Menschen zu bringen“, so Deters. Einer dieser Beiträge sei die Wasserstoff-Wärmeinsel in Linnich.

Die Projektverantwortlichen wollen in den kommenden zwölf Monaten das Zusammenspiel zwischen Brennwertheizung und Netz auf Kompatibilität und Funktionalität prüfen. Nach Ende des einjährigen Probebetriebs soll über eine Ausweitung auf das anliegende Gewerbegebiet entschieden werden.

Dienstag, 13.12.2022, 12:51 Uhr
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