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Energie & Management > Lng-Terminal - Grünes Licht für zweite WAL-Leitung
Die WAL-Baustelle im Jahr 2022. Quelle: OGE
Lng-Terminal

Grünes Licht für zweite WAL-Leitung

In Wilhelmshaven darf die Gasleitung WAL 2 gebaut werden, die ein zweites LNG-Terminal ans Erdgasnetz anschließt. Es soll noch in diesem Winter in Betrieb gehen.
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat den Bau und Betrieb der Wilhelmshaven-Anschluss-Leitung 2 − kurz "WAL 2" − zugelassen. Durch die rund zwei Kilometer lange Leitung soll Erdgas transportiert werden, das am zweiten geplanten LNG-Terminal in Wilhelmshaven angelandet wird. Die Pipeline kann zukünftig auch für den Transport von Wasserstoff genutzt werden, wie es in einer Mitteilung des LBEG heißt.

Die WAL 2 soll zwischen der südöstlichen Ecke des Naturschutzgebietes Voslapper Groden Nord und der bestehenden Gasversorgungsleitung "WAL" innerhalb einer bestehenden Leitungstrasse entlang des neuen Voslapper Seedeichs im Norden von Wilhelmshaven verlegt werden. Einzelne Teile der Baumaßnahmen waren schon im Mai vorzeitig genehmigt worden. Nun erfolgte die abschließende Zulassung des Vorhabens.

"Auch das Planfeststellungsverfahren für die WAL 2 haben wir wieder in weniger als vier Monaten schnell und effektiv abgeschlossen", erklärte dazu LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. "Alle sprechen von der neuen Deutschlandgeschwindigkeit, wir setzen sie hier in Niedersachsen auch tatsächlich um", kommentierte der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Wilhelmshaven sei derzeit der einzige Flüssigerdgas-Standort in Deutschland, der vollumfängliche Leistungsfähigkeit gewährleiste. Die Basis dafür seien die schnelle Genehmigung und der schnelle Bau der WAL 1 gewesen.

LBEG-Präsident: Schnell und sorgfältig

Der Minister wies in diesem Zusammenhang auch auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig hin, das eine Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen die WAL 1 – wie berichtet – zurückgewiesen hatte. Das Gericht habe entschieden, dass das Verfahren richtig war. Auch das sei ein wichtiges Signal, denn es zeige, dass im Rahmen geltender Bestimmungen und ohne Einschränkungen schnell gearbeitet werden könne. Die Entscheidung stärke auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Ämtern den Rücken, die diese Verfahren in "hervorragender Weise begleiten". LBEG-Präsident Mühlenmeier betonte: "Unsere Schnelligkeit geht nicht zulasten der Sorgfältigkeit."

Am Standort Wilhelmshaven wird bereits über eine schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit (Floating Storage and Regasification Unit, FSRU) Flüssigerdgas importiert. Damit eine zweite FSRU in Betrieb gehen und auch dieses Gas in das Netz eingespeist werden kann, wird die WAL 2 gebaut. Auch für diese Leitung war im LNG-Beschleunigungsgesetz die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der Bedarf zur Gewährleistung der Versorgung der Allgemeinheit mit Gas festgestellt worden.

Die WAL-1-Leitung war in nur wenigen Monaten genehmigt und fertiggestellt worden, normalerweise sind dafür mehrere Jahre erforderlich. Wie kein anderes machte dieses Projekt deshalb Schlagzeilen im Zusammenhang mit dem Begriff der "neuen Deutschlandgeschwindigkeit". 
 
Symbolisierte wie kein anderes Projekt den Begriff des "neuen Deutschlandtempos": Der Bau der WAL-Leitung dauerte nicht mal ein Jahr
Quelle: OGE

Dienstag, 27.06.2023, 12:20 Uhr
Günter Drewnitzky
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Die WAL-Baustelle im Jahr 2022. Quelle: OGE
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Grünes Licht für zweite WAL-Leitung
In Wilhelmshaven darf die Gasleitung WAL 2 gebaut werden, die ein zweites LNG-Terminal ans Erdgasnetz anschließt. Es soll noch in diesem Winter in Betrieb gehen.
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat den Bau und Betrieb der Wilhelmshaven-Anschluss-Leitung 2 − kurz "WAL 2" − zugelassen. Durch die rund zwei Kilometer lange Leitung soll Erdgas transportiert werden, das am zweiten geplanten LNG-Terminal in Wilhelmshaven angelandet wird. Die Pipeline kann zukünftig auch für den Transport von Wasserstoff genutzt werden, wie es in einer Mitteilung des LBEG heißt.

Die WAL 2 soll zwischen der südöstlichen Ecke des Naturschutzgebietes Voslapper Groden Nord und der bestehenden Gasversorgungsleitung "WAL" innerhalb einer bestehenden Leitungstrasse entlang des neuen Voslapper Seedeichs im Norden von Wilhelmshaven verlegt werden. Einzelne Teile der Baumaßnahmen waren schon im Mai vorzeitig genehmigt worden. Nun erfolgte die abschließende Zulassung des Vorhabens.

"Auch das Planfeststellungsverfahren für die WAL 2 haben wir wieder in weniger als vier Monaten schnell und effektiv abgeschlossen", erklärte dazu LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. "Alle sprechen von der neuen Deutschlandgeschwindigkeit, wir setzen sie hier in Niedersachsen auch tatsächlich um", kommentierte der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Wilhelmshaven sei derzeit der einzige Flüssigerdgas-Standort in Deutschland, der vollumfängliche Leistungsfähigkeit gewährleiste. Die Basis dafür seien die schnelle Genehmigung und der schnelle Bau der WAL 1 gewesen.

LBEG-Präsident: Schnell und sorgfältig

Der Minister wies in diesem Zusammenhang auch auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig hin, das eine Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen die WAL 1 – wie berichtet – zurückgewiesen hatte. Das Gericht habe entschieden, dass das Verfahren richtig war. Auch das sei ein wichtiges Signal, denn es zeige, dass im Rahmen geltender Bestimmungen und ohne Einschränkungen schnell gearbeitet werden könne. Die Entscheidung stärke auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Ämtern den Rücken, die diese Verfahren in "hervorragender Weise begleiten". LBEG-Präsident Mühlenmeier betonte: "Unsere Schnelligkeit geht nicht zulasten der Sorgfältigkeit."

Am Standort Wilhelmshaven wird bereits über eine schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit (Floating Storage and Regasification Unit, FSRU) Flüssigerdgas importiert. Damit eine zweite FSRU in Betrieb gehen und auch dieses Gas in das Netz eingespeist werden kann, wird die WAL 2 gebaut. Auch für diese Leitung war im LNG-Beschleunigungsgesetz die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der Bedarf zur Gewährleistung der Versorgung der Allgemeinheit mit Gas festgestellt worden.

Die WAL-1-Leitung war in nur wenigen Monaten genehmigt und fertiggestellt worden, normalerweise sind dafür mehrere Jahre erforderlich. Wie kein anderes machte dieses Projekt deshalb Schlagzeilen im Zusammenhang mit dem Begriff der "neuen Deutschlandgeschwindigkeit". 
 
Symbolisierte wie kein anderes Projekt den Begriff des "neuen Deutschlandtempos": Der Bau der WAL-Leitung dauerte nicht mal ein Jahr
Quelle: OGE

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