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Energie & Management > Wärme - Grüne Wärme für bis zu 33.000 Menschen
Ein Wärmerohr wird verlegt. Quelle: GP Joule
Wärme

Grüne Wärme für bis zu 33.000 Menschen

Der Projektierer GP Joule plant in drei Gemeinden in Sachsen-Anhalt sein bisher größtes Energiewende-Projekt. Er will grüne Vor-Ort-Energie mit mehreren Großwärmepumpen kombinieren.
In 46 Ortschaften der drei Gemeinden Südliches Anhalt, Zörbig und Petersberg beabsichtigt der Erneuerbaren-Projektierer aus Reußenköge mehr als 50 Wärmenetze aufzubauen. Stromerzeugung und Wärmeversorgung sollen hierzu verknüpft werden, wie GP Joule in einer Mitteilung vom 18. Oktober bekannt gibt.

Neben den Nahwärmenetzen sollen vor Ort auf einer Fläche von 350 Hektar zudem Photovoltaik- und Windkraftanlagen mit etwa 900 MW Erzeugungsleistung entstehen, perspektivisch auch Produktionsanlagen für Wasserstoff und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Vorgesehen ist, dass der durch Wind- und Solarkraft erzeugte Strom vor Ort in den Betrieb industrieller Wärmepumpen fließt, dort in Wärme umgewandelt und dann in Warmwasserspeichern gespeichert wird.

Diese Speicher sind, wie es weiter heißt, elementarer Bestandteil des Projektes mit dem Namen „Fuhne“. Sie sollen die Wärme über mehrere Tage halten und die Versorgungssicherheit auch bei einer Dunkelflaute gewährleisten. Verteilt an die Haushalte und Betriebe wird die Wärme dann über die Wärmenetze in die verschiedenen Ortsteile. Die isolierten Rohre sollen eine ausreichende Vorlauftemperatur für alle Anschlussnehmer, auch in Bestandsgebäuden, ermöglichen. Bis zu 33.000 Menschen sollen mit der nachhaltigen Wärme versorgt werden, die ersten voraussichtlich zur Heizperiode 2024/205.

„Viele Bürgerinnen, Bürger und Betriebe sind verunsichert und haben Fragen zum Thema Heizen“, erklärt Thomas Schneider, parteiloser Bürgermeister der Stadt Südliches Anhalt: „Die Nahwärme auf der Basis erneuerbarer Energie ist unsere Antwort darauf. Mit der nachhaltigen Wärmeversorgung schaffen wir eine zukunftssichere Lösung für alle.“ 

Fixierter Wärmepreis für die nächsten zehn Jahre

Das Besondere: Es werde nicht nur tatsächlicher Grünstrom genutzt, sondern auch die Netzentgelte entfallen und die Betreiber werden unabhängiger von stark schwankenden Großhandelspreisen. Das soll sich auch in den geplanten Wärmepreisen für die Haushalte niederschlagen. GP Joule gibt bereits jetzt zum Start des Projektes Fuhne einen Wärmepreis von 11 Cent/kWh inklusive 7 Prozent Mehrwertsteuer an. Er sei, wie es weiter heißt, für die nächsten zehn Jahre festgesetzt und soll netto unverändert bleiben. Darüber hinaus sollen für bis zu 10 Meter Hausanschlussleitung weder Anschlusskosten noch eine monatliche Grundgebühr anfallen. Abgerechnet werde nur der tatsächliche Wärmeverbrauch, Wartungs-. und Reparaturkosten obliegen der Betreibergesellschaft. 

Den Betrieb der Erzeugungsanlagen und die Wärmeversorgung sollen künftig die Renergiewerke Fuhne mit Sitz in Südliches Anhalt übernehmen, an denen sich neben GP Joule auch die Kommunen beteiligen können. Außerdem will GP Joule die Möglichkeit zum Crowd-Investment für die Bürger einplanen.

Zur Bedeutung des Projektes erklärt Ove Petersen, CEO von GP Joule: „Die im vergangenen Jahr stark gestiegenen Preise für Öl und Gas und natürlich die Entwicklungen des Klimawandels zeigen, wie wichtig es ist, uns von Energieexporten unabhängig zu machen und für eine nachhaltige und klimaneutrale Wärmeversorgung zu sorgen“. Davon würden nicht nur die Bürger profitieren. Für die Kommunen würde ein Projekt wie das in Sachsen-Anhalt mehr Gewerbesteuereinnahmen bedeuten, mehr Erlöse aus der Stromproduktion, neue Arbeitsplätze und einen Standortvorteil für Unternehmen in der Region durch günstige Energie.


Mittwoch, 18.10.2023, 15:57 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wärme - Grüne Wärme für bis zu 33.000 Menschen
Ein Wärmerohr wird verlegt. Quelle: GP Joule
Wärme
Grüne Wärme für bis zu 33.000 Menschen
Der Projektierer GP Joule plant in drei Gemeinden in Sachsen-Anhalt sein bisher größtes Energiewende-Projekt. Er will grüne Vor-Ort-Energie mit mehreren Großwärmepumpen kombinieren.
In 46 Ortschaften der drei Gemeinden Südliches Anhalt, Zörbig und Petersberg beabsichtigt der Erneuerbaren-Projektierer aus Reußenköge mehr als 50 Wärmenetze aufzubauen. Stromerzeugung und Wärmeversorgung sollen hierzu verknüpft werden, wie GP Joule in einer Mitteilung vom 18. Oktober bekannt gibt.

Neben den Nahwärmenetzen sollen vor Ort auf einer Fläche von 350 Hektar zudem Photovoltaik- und Windkraftanlagen mit etwa 900 MW Erzeugungsleistung entstehen, perspektivisch auch Produktionsanlagen für Wasserstoff und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Vorgesehen ist, dass der durch Wind- und Solarkraft erzeugte Strom vor Ort in den Betrieb industrieller Wärmepumpen fließt, dort in Wärme umgewandelt und dann in Warmwasserspeichern gespeichert wird.

Diese Speicher sind, wie es weiter heißt, elementarer Bestandteil des Projektes mit dem Namen „Fuhne“. Sie sollen die Wärme über mehrere Tage halten und die Versorgungssicherheit auch bei einer Dunkelflaute gewährleisten. Verteilt an die Haushalte und Betriebe wird die Wärme dann über die Wärmenetze in die verschiedenen Ortsteile. Die isolierten Rohre sollen eine ausreichende Vorlauftemperatur für alle Anschlussnehmer, auch in Bestandsgebäuden, ermöglichen. Bis zu 33.000 Menschen sollen mit der nachhaltigen Wärme versorgt werden, die ersten voraussichtlich zur Heizperiode 2024/205.

„Viele Bürgerinnen, Bürger und Betriebe sind verunsichert und haben Fragen zum Thema Heizen“, erklärt Thomas Schneider, parteiloser Bürgermeister der Stadt Südliches Anhalt: „Die Nahwärme auf der Basis erneuerbarer Energie ist unsere Antwort darauf. Mit der nachhaltigen Wärmeversorgung schaffen wir eine zukunftssichere Lösung für alle.“ 

Fixierter Wärmepreis für die nächsten zehn Jahre

Das Besondere: Es werde nicht nur tatsächlicher Grünstrom genutzt, sondern auch die Netzentgelte entfallen und die Betreiber werden unabhängiger von stark schwankenden Großhandelspreisen. Das soll sich auch in den geplanten Wärmepreisen für die Haushalte niederschlagen. GP Joule gibt bereits jetzt zum Start des Projektes Fuhne einen Wärmepreis von 11 Cent/kWh inklusive 7 Prozent Mehrwertsteuer an. Er sei, wie es weiter heißt, für die nächsten zehn Jahre festgesetzt und soll netto unverändert bleiben. Darüber hinaus sollen für bis zu 10 Meter Hausanschlussleitung weder Anschlusskosten noch eine monatliche Grundgebühr anfallen. Abgerechnet werde nur der tatsächliche Wärmeverbrauch, Wartungs-. und Reparaturkosten obliegen der Betreibergesellschaft. 

Den Betrieb der Erzeugungsanlagen und die Wärmeversorgung sollen künftig die Renergiewerke Fuhne mit Sitz in Südliches Anhalt übernehmen, an denen sich neben GP Joule auch die Kommunen beteiligen können. Außerdem will GP Joule die Möglichkeit zum Crowd-Investment für die Bürger einplanen.

Zur Bedeutung des Projektes erklärt Ove Petersen, CEO von GP Joule: „Die im vergangenen Jahr stark gestiegenen Preise für Öl und Gas und natürlich die Entwicklungen des Klimawandels zeigen, wie wichtig es ist, uns von Energieexporten unabhängig zu machen und für eine nachhaltige und klimaneutrale Wärmeversorgung zu sorgen“. Davon würden nicht nur die Bürger profitieren. Für die Kommunen würde ein Projekt wie das in Sachsen-Anhalt mehr Gewerbesteuereinnahmen bedeuten, mehr Erlöse aus der Stromproduktion, neue Arbeitsplätze und einen Standortvorteil für Unternehmen in der Region durch günstige Energie.


Mittwoch, 18.10.2023, 15:57 Uhr
Davina Spohn

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