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Energie & Management > Personalie - Generationswechsel an der Schwäbischen Alb
Von links: Ralf Wuchenauer, Jens Buchholz, Hubert Rinklin. Quelle: Piet Mall Fotodesign
Personalie

Generationswechsel an der Schwäbischen Alb

Mit allen Ehren hat das Albwerk Hubert Rinklin in den Ruhestand verabschiedet. Schon zum 1. Januar hat ein Vorstandsduo übernommen, von dem ein Mitglied auch anderswo Vorstand ist.
Als „Führungskraft mit Wertekompass“ und „frühen Vordenker der Energiewende“ haben Vertreter der Alb-Elektrizitätswerk Geislingen-Steige eG (Albwerk), Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Wegbegleiter Hubert Rinklin in den Ruhestand verabschiedet. Der 64-Jährige hatte nach 39 Jahren im Unternehmen und 29 Jahren im Vorstand zum 31. Dezember 2023 sein Mandat als Vorstandsvorsitzender des Albwerks niedergelegt.

Aufsichtsrats-Vorsitzender Holger Scheible würdigte die Verdienste Hubert Rinklins bei einem Festakt. Rinklin wurde 1960 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach Ausbildung zum Kaufmann und Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Genossenschaftswesen in Nürtingen (ebenfalls Baden-Württemberg) trat er 1985 als Direktionsassistent ins Albwerk ein und übernahm dort in der Folge verschiedene leitende Funktionen – als Leiter Controlling, als Stellvertreter des damaligen Prokuristen und schließlich als Prokurist; später dann als geschäftsführendes Vorstandsmitglied und seit dem Jahr 2000 als Vorstandsvorsitzender.

Zwei gleichberechtigte Vorstände, einer davon auch bei EGT

Seine Nachfolger sind bereits im Amt. Im Dezember hatte der Aufsichtsrat des baden-württembergischen Versorgers Jens Buchholz zum 1. Januar 2024 in den Vorstand der Genossenschaft bestellt. Buchholz ist als Vorstand der EGT AG mit Sitz in Triberg im Schwarzwald bereits seit 2019 für die Albwerk-Gruppe tätig. Seit dieser Zeit hält die Genossenschaft ein Drittel der Aktien der EGT AG, einer der größten Beteiligungsgesellschaften unter dem Dach der Albwerk-Genossenschaft.

Buchholz wird künftig sowohl als Vorstand der Albwerk-Genossenschaft als auch der EGT AG tätig sein. Durch die Personalunion solle „der Schulterschluss zwischen EGT und Albwerk noch enger werden“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Vertrag des Ex-Werkleiters von Landshut vor Antritt storniert

Buchholz trat in Geislingen an die Seite von Ralf Wuchenauer, der bereits zum 1. Januar 2023 in den Vorstand der Genossenschaft bestellt worden war. Ursprünglich hatte Wuchenauer das Albwerk seit 1. Juli 2023 gemeinsam mit Armin Bardelle, vormals Chef der Stadtwerke Landshut (Bayern), führen sollen, wobei Bardelle den Vorstandsvorsitz von Rinklin hätte übernehmen sollen (wir berichteten). Der Aufsichtsrat löste aber - das wurde im März 2023 in der Lokalpresse bekannt - die unterschriebenen Verträge „im gegenseitigen Einvernehmen“ auf und lehnte dazu jeden weiteren Kommentar ab. Die Südwest Presse sprach damals von einem „Paukenschlag“.

Wuchenauer war 2001 als Vorstandsassistent in die Albwerk-Genossenschaft eingetreten. 2009 erhielt er Prokura. Als Bereichsleiter war er zuletzt für die kaufmännische Steuerung zuständig. 2015 übernahm er die Geschäftsführung der Albwerk GmbH und verantwortete dort den Bereich Markt.

Wuchenauer und Buchholz führen die Genossenschaft nun gemeinsam und gleichberechtigt.

Montag, 25.03.2024, 17:57 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Personalie - Generationswechsel an der Schwäbischen Alb
Von links: Ralf Wuchenauer, Jens Buchholz, Hubert Rinklin. Quelle: Piet Mall Fotodesign
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Generationswechsel an der Schwäbischen Alb
Mit allen Ehren hat das Albwerk Hubert Rinklin in den Ruhestand verabschiedet. Schon zum 1. Januar hat ein Vorstandsduo übernommen, von dem ein Mitglied auch anderswo Vorstand ist.
Als „Führungskraft mit Wertekompass“ und „frühen Vordenker der Energiewende“ haben Vertreter der Alb-Elektrizitätswerk Geislingen-Steige eG (Albwerk), Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Wegbegleiter Hubert Rinklin in den Ruhestand verabschiedet. Der 64-Jährige hatte nach 39 Jahren im Unternehmen und 29 Jahren im Vorstand zum 31. Dezember 2023 sein Mandat als Vorstandsvorsitzender des Albwerks niedergelegt.

Aufsichtsrats-Vorsitzender Holger Scheible würdigte die Verdienste Hubert Rinklins bei einem Festakt. Rinklin wurde 1960 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach Ausbildung zum Kaufmann und Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Genossenschaftswesen in Nürtingen (ebenfalls Baden-Württemberg) trat er 1985 als Direktionsassistent ins Albwerk ein und übernahm dort in der Folge verschiedene leitende Funktionen – als Leiter Controlling, als Stellvertreter des damaligen Prokuristen und schließlich als Prokurist; später dann als geschäftsführendes Vorstandsmitglied und seit dem Jahr 2000 als Vorstandsvorsitzender.

Zwei gleichberechtigte Vorstände, einer davon auch bei EGT

Seine Nachfolger sind bereits im Amt. Im Dezember hatte der Aufsichtsrat des baden-württembergischen Versorgers Jens Buchholz zum 1. Januar 2024 in den Vorstand der Genossenschaft bestellt. Buchholz ist als Vorstand der EGT AG mit Sitz in Triberg im Schwarzwald bereits seit 2019 für die Albwerk-Gruppe tätig. Seit dieser Zeit hält die Genossenschaft ein Drittel der Aktien der EGT AG, einer der größten Beteiligungsgesellschaften unter dem Dach der Albwerk-Genossenschaft.

Buchholz wird künftig sowohl als Vorstand der Albwerk-Genossenschaft als auch der EGT AG tätig sein. Durch die Personalunion solle „der Schulterschluss zwischen EGT und Albwerk noch enger werden“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Vertrag des Ex-Werkleiters von Landshut vor Antritt storniert

Buchholz trat in Geislingen an die Seite von Ralf Wuchenauer, der bereits zum 1. Januar 2023 in den Vorstand der Genossenschaft bestellt worden war. Ursprünglich hatte Wuchenauer das Albwerk seit 1. Juli 2023 gemeinsam mit Armin Bardelle, vormals Chef der Stadtwerke Landshut (Bayern), führen sollen, wobei Bardelle den Vorstandsvorsitz von Rinklin hätte übernehmen sollen (wir berichteten). Der Aufsichtsrat löste aber - das wurde im März 2023 in der Lokalpresse bekannt - die unterschriebenen Verträge „im gegenseitigen Einvernehmen“ auf und lehnte dazu jeden weiteren Kommentar ab. Die Südwest Presse sprach damals von einem „Paukenschlag“.

Wuchenauer war 2001 als Vorstandsassistent in die Albwerk-Genossenschaft eingetreten. 2009 erhielt er Prokura. Als Bereichsleiter war er zuletzt für die kaufmännische Steuerung zuständig. 2015 übernahm er die Geschäftsführung der Albwerk GmbH und verantwortete dort den Bereich Markt.

Wuchenauer und Buchholz führen die Genossenschaft nun gemeinsam und gleichberechtigt.

Montag, 25.03.2024, 17:57 Uhr
Katia Meyer-Tien

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