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Energie & Management > Gas - Gemeinsamer Gas-Einkauf der EU wird ausgeweitet
Quelle: Shutterstock / Igor Grochev
Gas

Gemeinsamer Gas-Einkauf der EU wird ausgeweitet

Das Leipziger Unternehmen Prisma, das für die EU-Kommission den gemeinsamen Gas-Einkauf abwickelt, will sein Leistungsangebot ausweiten.
Die erste Auktion für das Angebot „Mid-Term Tender“ auf der Prisma European Capacity Platform im Rahmen der EU-Initiative „AggregateEU“ soll am 15. Februar stattfinden und vom Leipziger Unternehmen Prisma abgewickelt werden. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, biete man den Unternehmen, die sich an der Auktion beteiligen wollten, eine Beratung über die zur Verfügung stehenden Optionen an, teilte das Unternehmen mit.

Bei der Auktion können Käufer ihren Bedarf für jeweils sechs Monate von April 2024 bis Oktober 2029 anmelden. Die Kommission trage damit den Wünschen vor allem industrieller Verbraucher Rechnung, sagt der zuständige EU-Kommissar, Maros Sefcovic. Diese seien, ebenso wie die Lieferanten, insbesondere von Flüssigerdgas(LNG), an längerfristigen und stabilen Lieferbeziehungen interessiert.

Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten den gemeinsamen Gas-Einkauf der EU-Mitgliedsstaaten, der nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine von der Kommission eingerichtet worden war, Ende letzten Jahres bis Anfang 2025 verlängert.

Unternehmen könnten sich auch unter einem Pseudonym beteiligen. Außerdem biete man Verkäufern an, ihnen Partner für längerfristige Verträge bis zu fünf Jahren zu vermitteln. Über die Auktion werden nur die handelbaren Mengen ermittelt. Die Abwicklung der Geschäfte erfolgt danach bilateral zwischen einem Käufer und einem Verkäufer.

Die Beteiligung an den Auktionen der Kommission ist für die Unternehmen freiwillig. Allerdings müssen die Mitgliedsstaaten mindestens 15 Prozent ihres Speicherbedarfs, das sind etwa 13,5 BCM (Mrd. kWh) im Jahr über den gemeinsamen Gas-Einkauf decken. Im letzten Jahr hatte die Kommission vier Auktionen durchgeführt. Dabei wurden 54 BCM Gas nachgefragt und 61 BCM angeboten. 42 BCM wurden im Rahmen des gemeinsamen Gas-Einkaufs geliefert.

Dienstag, 23.01.2024, 16:42 Uhr
Tom Weingärtner
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Gemeinsamer Gas-Einkauf der EU wird ausgeweitet
Das Leipziger Unternehmen Prisma, das für die EU-Kommission den gemeinsamen Gas-Einkauf abwickelt, will sein Leistungsangebot ausweiten.
Die erste Auktion für das Angebot „Mid-Term Tender“ auf der Prisma European Capacity Platform im Rahmen der EU-Initiative „AggregateEU“ soll am 15. Februar stattfinden und vom Leipziger Unternehmen Prisma abgewickelt werden. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, biete man den Unternehmen, die sich an der Auktion beteiligen wollten, eine Beratung über die zur Verfügung stehenden Optionen an, teilte das Unternehmen mit.

Bei der Auktion können Käufer ihren Bedarf für jeweils sechs Monate von April 2024 bis Oktober 2029 anmelden. Die Kommission trage damit den Wünschen vor allem industrieller Verbraucher Rechnung, sagt der zuständige EU-Kommissar, Maros Sefcovic. Diese seien, ebenso wie die Lieferanten, insbesondere von Flüssigerdgas(LNG), an längerfristigen und stabilen Lieferbeziehungen interessiert.

Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten den gemeinsamen Gas-Einkauf der EU-Mitgliedsstaaten, der nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine von der Kommission eingerichtet worden war, Ende letzten Jahres bis Anfang 2025 verlängert.

Unternehmen könnten sich auch unter einem Pseudonym beteiligen. Außerdem biete man Verkäufern an, ihnen Partner für längerfristige Verträge bis zu fünf Jahren zu vermitteln. Über die Auktion werden nur die handelbaren Mengen ermittelt. Die Abwicklung der Geschäfte erfolgt danach bilateral zwischen einem Käufer und einem Verkäufer.

Die Beteiligung an den Auktionen der Kommission ist für die Unternehmen freiwillig. Allerdings müssen die Mitgliedsstaaten mindestens 15 Prozent ihres Speicherbedarfs, das sind etwa 13,5 BCM (Mrd. kWh) im Jahr über den gemeinsamen Gas-Einkauf decken. Im letzten Jahr hatte die Kommission vier Auktionen durchgeführt. Dabei wurden 54 BCM Gas nachgefragt und 61 BCM angeboten. 42 BCM wurden im Rahmen des gemeinsamen Gas-Einkaufs geliefert.

Dienstag, 23.01.2024, 16:42 Uhr
Tom Weingärtner

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