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Energie & Management > Leserbrief - Gefahr für die Versorgungssicherheit in Deutschland befürchtet
Quelle: Pixabay / E&M
Leserbrief

Gefahr für die Versorgungssicherheit in Deutschland befürchtet

Unser Leser Matthias Herglotz aus Zwickau hat den Artikel zu den Aachener Energiewochen gelesen. Er befürchtet, „dass wir in Deutschland weiterhin energetisch gegen die Wand fahren“.
„Allein die Aussage „Schnell mehr Strom aus erneuerbaren Quellen" ist Augenwischerei und Selbstbetrug“, schreibt unser Leser Matthias Herglotz aus Zwickau. Er bezieht sich auf eine Diskussion auf den Aachener Energietagen, über die wir berichteten.

Weiter schreibt Matthias Herglotz: „Die letzten Wochen haben gezeigt, dass an vielen Standorten von Photovoltaik- und Windanlagen keine grundlastfähige Leistung im Ansatz erzeugt beziehungsweise vorgehalten werden konnte. Dies wird auch nicht besser, wenn rein die Anzahl dieser Anlagen erhöht wird. Kein Wind - keine Sonne - kein Strom. Physik lässt sich nicht überlisten.

Und Speicheranlagen in Form von gigantischen Akkumulatoren sind nicht in Sicht. Und mutmaßlich auch in den benötigten Kapazitäten wirtschaftlich und technisch nicht umsetzbar. Das Stromnetz war dieses Jahr in zwei Fällen offenbar kurz vor dem Zusammenbruch. Und trotzdem hält man am Kurs fest, trotz fehlender grundlastfähiger Ersatzkonzepte, Kern-, Kohle- und perspektivisch sogar die Erdgasenergie einzustellen. Eine derartige Ignoranz der tatsächlichen Notwendigkeiten ist aus meiner Sicht für Deutschland als Wirtschafts- und Lebensstandort katastrophal.

Durch "Auslagerung" von Versorgungskapazitäten ins Ausland, in dem man betteln wird, in Engpassphasen Strom aus Nachbarländern beziehen zu dürfen,
ist eine geistige Offenbarung. Die Industrie wird abwandern. Dorthin wo Kernkraft eine Renaissance erleben wird und für planbare und stabile Versorgungsverhältnisse Grundlast sichert.

Und es wird niemanden in diesem Land erklärt, woher die elektrische Energie kommen soll, die Millionen von Kraftfahrzeugen (LKW, Busse, Pkw) mit Elektroantrieb den Betrieb ermöglichen soll. Und woher kommen eigentlich die Rohstoffe für diese gigantische Akkuproduktion? Wird der Abbau diese Rohstoffe in die Energiebilanz mit einbezogen? Und wie ist es mit der Aufbereitung verbrauchter Akkus bestellt?

Es fällt auf, dass diese scheinbar unbequemen Fragen selten in der Öffentlichkeit gestellt werden. Ganz zu schweigen von ehrlich geführten öffentlichen Diskussionen darüber. Im Grunde ist es wie im Märchen "Des Kaisers neue Kleider"! Wir brauchen ein Kind, was sagt, Papa, heute weht kein Wind, wir holen die Kerzen aus dem Schrank! Als Anlage füge ich Ihnen einen Auszug aus dem Ihnen sicherlich bekannten AGORA-Meter-Portal mit an.
Lassen wir das Diagramm im Hinblick auf die politisch angedachte Energieerzeugungsausrichtung für sich selbst sprechen!“,
soweit unser Leser Matthias Herglotz aus Zwickau.

Das zitierte Agora-Power-Meter findet sich im Internet.


Montag, 11.10.2021, 15:54 Uhr
Redaktion
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Gefahr für die Versorgungssicherheit in Deutschland befürchtet
Unser Leser Matthias Herglotz aus Zwickau hat den Artikel zu den Aachener Energiewochen gelesen. Er befürchtet, „dass wir in Deutschland weiterhin energetisch gegen die Wand fahren“.
„Allein die Aussage „Schnell mehr Strom aus erneuerbaren Quellen" ist Augenwischerei und Selbstbetrug“, schreibt unser Leser Matthias Herglotz aus Zwickau. Er bezieht sich auf eine Diskussion auf den Aachener Energietagen, über die wir berichteten.

Weiter schreibt Matthias Herglotz: „Die letzten Wochen haben gezeigt, dass an vielen Standorten von Photovoltaik- und Windanlagen keine grundlastfähige Leistung im Ansatz erzeugt beziehungsweise vorgehalten werden konnte. Dies wird auch nicht besser, wenn rein die Anzahl dieser Anlagen erhöht wird. Kein Wind - keine Sonne - kein Strom. Physik lässt sich nicht überlisten.

Und Speicheranlagen in Form von gigantischen Akkumulatoren sind nicht in Sicht. Und mutmaßlich auch in den benötigten Kapazitäten wirtschaftlich und technisch nicht umsetzbar. Das Stromnetz war dieses Jahr in zwei Fällen offenbar kurz vor dem Zusammenbruch. Und trotzdem hält man am Kurs fest, trotz fehlender grundlastfähiger Ersatzkonzepte, Kern-, Kohle- und perspektivisch sogar die Erdgasenergie einzustellen. Eine derartige Ignoranz der tatsächlichen Notwendigkeiten ist aus meiner Sicht für Deutschland als Wirtschafts- und Lebensstandort katastrophal.

Durch "Auslagerung" von Versorgungskapazitäten ins Ausland, in dem man betteln wird, in Engpassphasen Strom aus Nachbarländern beziehen zu dürfen,
ist eine geistige Offenbarung. Die Industrie wird abwandern. Dorthin wo Kernkraft eine Renaissance erleben wird und für planbare und stabile Versorgungsverhältnisse Grundlast sichert.

Und es wird niemanden in diesem Land erklärt, woher die elektrische Energie kommen soll, die Millionen von Kraftfahrzeugen (LKW, Busse, Pkw) mit Elektroantrieb den Betrieb ermöglichen soll. Und woher kommen eigentlich die Rohstoffe für diese gigantische Akkuproduktion? Wird der Abbau diese Rohstoffe in die Energiebilanz mit einbezogen? Und wie ist es mit der Aufbereitung verbrauchter Akkus bestellt?

Es fällt auf, dass diese scheinbar unbequemen Fragen selten in der Öffentlichkeit gestellt werden. Ganz zu schweigen von ehrlich geführten öffentlichen Diskussionen darüber. Im Grunde ist es wie im Märchen "Des Kaisers neue Kleider"! Wir brauchen ein Kind, was sagt, Papa, heute weht kein Wind, wir holen die Kerzen aus dem Schrank! Als Anlage füge ich Ihnen einen Auszug aus dem Ihnen sicherlich bekannten AGORA-Meter-Portal mit an.
Lassen wir das Diagramm im Hinblick auf die politisch angedachte Energieerzeugungsausrichtung für sich selbst sprechen!“,
soweit unser Leser Matthias Herglotz aus Zwickau.

Das zitierte Agora-Power-Meter findet sich im Internet.


Montag, 11.10.2021, 15:54 Uhr
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