Die Gefahr einer "Stromlücke" bestehe kurzfristig nicht, wenn alte Kraftwerke weiter betrieben würden, allerdings "laufen wir mittelfristig in ein gravierendes Problem hinein". Das hat der Energiewirtschaftler Prof. Ulrich Wagner von der TU München, der an der Dena-Studie zum Kraftwerksbedarf mitgearbeitet hat, klar gestellt.
"Wir werden es sehr bald an den Preisen merken", sagt Wagner. Mit mittelfristig meint der Wissenschaftler einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren. Von Panik-Szenarien hält Wagner nichts; aber wegen der langen Vorlaufzeiten müssten neue Kraftwerkskapazität bereits in den nächsten Jahren aufgebaut werden. Ansonsten werde ein Leistungsdefizit von gut einem Drittel des heutigen Stromverbrauche
Donnerstag, 8.05.2008, 16:29 Uhr
Angelika Nikionok-Ehrlich
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