E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Politik - Frühjahrsprognose leicht verbessert
Quelle: E&M / Harmsen
Politik

Frühjahrsprognose leicht verbessert

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) legte die neue Konjunkturprognose der Bundesregierung vor. Demnach verdoppelt sich das voraussichtliche Wachstum des BIP auf 0,4 Prozent.
Die Bundesregierung erwartet in der Frühjahrsprojektion für 2023 ein Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,4 Prozent. Das gab Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am 26. April in Berlin bekannt. In dem im Januar vorgelegten Jahreswirtschaftsbericht war die Regierung noch von einem Wachstum von 0,2 Prozent ausgegangen. Für 2024 wird nun ein BIP-Plus von 1,6 Prozent erwartet, nach zuvor prognostizierten 1,8 Prozent. Die Frühjahrsprojektion bildet die Grundlage für die neue
Steuerschätzung im Mai.

Die deutsche Wirtschaft habe sich im schwierigen Winter 2022/23 als äußerst anpassungs- und widerstandsfähig erwiesen, lobte der Minister. Aktuelle Konjunkturindikatoren wie Industrieproduktion, Auftragseingänge und Geschäftsklima deuteten eine konjunkturelle Belebung im weiteren Jahresverlauf an. „Die umfangreichen Stützungs- und Stabilisierungsmaßnahmen der Bundesregierung zur Abfederung der gestiegenen Kosten von Unternehmen und der Kaufkraftverluste der privaten Haushalte haben eine stärkere Abschwächung im Winterhalbjahr verhindert“, bewertete Habeck.
 
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei der Vorstellung der Frühjahrsprognose 2023
Quelle: E&M / Harmsen

Dank an Energiesparer

Auch die Inflation habe ihren Höhepunkt überschritten. Nach einer Rate von 6,9 Prozent in 2022 geht die Bundesregierung von 5,9 Prozent in diesem Jahr und von 2,7 Prozent im nächsten Jahr aus. Habeck dankte den Deutschen: „Durch eine große Gemeinschaftsleistung, nämlich dank der Einspar-Anstrengungen der Unternehmen und der Verbraucher, konnte eine Gasmangellage verhindert werden.“ Auch die Stabilisierungsmaßnahmen der Bundesregierung zeigen Wirkung. „Wir haben hiermit Unternehmen und privaten Haushalten in einer schweren Zeit unter die Arme gegriffen und die hohen Energiepreise gedämpft“, sagte der Minister. Diese gemeinsamen Kraftanstrengungen hätten Standorte in Deutschland und Arbeitsplätze gesichert. Trotz staatlicher Stützungsmaßnahmen und steigender Einkommen werde der private Konsum zunächst noch durch die inflationsbedingten Kaufkraftverluste belastet.

Arbeitsmarkt weiter stabil

„Erst im späteren Jahresverlauf wird er bei weiter nachlassender Teuerung wieder an Dynamik gewinnen“, prognostizierte Habeck. Die Bauinvestitionen dürften angesichts der Bau- und Finanzierungskostensteigerungen im Projektionszeitraum noch gedämpft bleiben, während die Ausrüstungsinvestitionen in Maschinen und Anlagen im Zuge der weltwirtschaftlichen Erholung und damit wieder anziehender Exporte spürbar zulegen dürften.

Auf dem Arbeitsmarkt werde angesichts der nach wie vor hohen Arbeitskräftenachfrage mit einem weiteren, wenn auch etwas weniger dynamischen Beschäftigungsaufbau in diesem und kommenden Jahr gerechnet.
 
Die Eckwerte der Frühjahrsprojektion tabellarisch - Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken
Quelle: BMWK

Mittwoch, 26.04.2023, 14:25 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Politik - Frühjahrsprognose leicht verbessert
Quelle: E&M / Harmsen
Politik
Frühjahrsprognose leicht verbessert
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) legte die neue Konjunkturprognose der Bundesregierung vor. Demnach verdoppelt sich das voraussichtliche Wachstum des BIP auf 0,4 Prozent.
Die Bundesregierung erwartet in der Frühjahrsprojektion für 2023 ein Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,4 Prozent. Das gab Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am 26. April in Berlin bekannt. In dem im Januar vorgelegten Jahreswirtschaftsbericht war die Regierung noch von einem Wachstum von 0,2 Prozent ausgegangen. Für 2024 wird nun ein BIP-Plus von 1,6 Prozent erwartet, nach zuvor prognostizierten 1,8 Prozent. Die Frühjahrsprojektion bildet die Grundlage für die neue
Steuerschätzung im Mai.

Die deutsche Wirtschaft habe sich im schwierigen Winter 2022/23 als äußerst anpassungs- und widerstandsfähig erwiesen, lobte der Minister. Aktuelle Konjunkturindikatoren wie Industrieproduktion, Auftragseingänge und Geschäftsklima deuteten eine konjunkturelle Belebung im weiteren Jahresverlauf an. „Die umfangreichen Stützungs- und Stabilisierungsmaßnahmen der Bundesregierung zur Abfederung der gestiegenen Kosten von Unternehmen und der Kaufkraftverluste der privaten Haushalte haben eine stärkere Abschwächung im Winterhalbjahr verhindert“, bewertete Habeck.
 
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei der Vorstellung der Frühjahrsprognose 2023
Quelle: E&M / Harmsen

Dank an Energiesparer

Auch die Inflation habe ihren Höhepunkt überschritten. Nach einer Rate von 6,9 Prozent in 2022 geht die Bundesregierung von 5,9 Prozent in diesem Jahr und von 2,7 Prozent im nächsten Jahr aus. Habeck dankte den Deutschen: „Durch eine große Gemeinschaftsleistung, nämlich dank der Einspar-Anstrengungen der Unternehmen und der Verbraucher, konnte eine Gasmangellage verhindert werden.“ Auch die Stabilisierungsmaßnahmen der Bundesregierung zeigen Wirkung. „Wir haben hiermit Unternehmen und privaten Haushalten in einer schweren Zeit unter die Arme gegriffen und die hohen Energiepreise gedämpft“, sagte der Minister. Diese gemeinsamen Kraftanstrengungen hätten Standorte in Deutschland und Arbeitsplätze gesichert. Trotz staatlicher Stützungsmaßnahmen und steigender Einkommen werde der private Konsum zunächst noch durch die inflationsbedingten Kaufkraftverluste belastet.

Arbeitsmarkt weiter stabil

„Erst im späteren Jahresverlauf wird er bei weiter nachlassender Teuerung wieder an Dynamik gewinnen“, prognostizierte Habeck. Die Bauinvestitionen dürften angesichts der Bau- und Finanzierungskostensteigerungen im Projektionszeitraum noch gedämpft bleiben, während die Ausrüstungsinvestitionen in Maschinen und Anlagen im Zuge der weltwirtschaftlichen Erholung und damit wieder anziehender Exporte spürbar zulegen dürften.

Auf dem Arbeitsmarkt werde angesichts der nach wie vor hohen Arbeitskräftenachfrage mit einem weiteren, wenn auch etwas weniger dynamischen Beschäftigungsaufbau in diesem und kommenden Jahr gerechnet.
 
Die Eckwerte der Frühjahrsprojektion tabellarisch - Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken
Quelle: BMWK

Mittwoch, 26.04.2023, 14:25 Uhr
Susanne Harmsen

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.