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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Feststoffbatterien bestehen Labortest bei VW
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Feststoffbatterien bestehen Labortest bei VW

Der Volkswagenkonzern hat mit seinem Partner Quantumscape einen Meilenstein auf dem Weg zur Serienfertigung von Feststoffbatterien erreicht.
Mehr als 1.000 Ladezyklen und dabei kaum Alterungserscheinungen gezeigt – dies ist das Ergebnis eines Batterietests, den die VW-Tochter Powerco in Salzgitter durchgeführt hat. In einem sogenannten A-Muster-Test habe die Feststoffzelle des amerikanischen Herstellers Quantumscape die Anforderungen „deutlich übertroffen“, heißt es in einer Mitteilung von Powerco. Die Fahrleistung, die dahintersteht, beziffert das Unternehmen, bei dem die Batterieaktivitäten des Volkswagenkonzerns gebündelt sind, mit mehr als 500.000 Kilometern. Am Ende des Tests habe die Zelle immer noch über 95 Prozent ihrer Kapazität verfügt. Die branchenüblichen Zielvorgaben für die Entwicklungsphase, in der sich die Feststoffzelle von Quantumscape befinde, liege bei 700 Zyklen und einem Kapazitätsverlust von maximal 20 Prozent, heißt es weiter.

Frank Blome bezeichnet die Ergebnisse als „sehr ermutigend“. Sie untermauerten eindrucksvoll das Potenzial der Feststoffzelle. „Am Ende dieser Entwicklung könnte eine Batteriezelle stehen, die hohe Reichweiten ermöglicht, superschnell geladen werden kann und praktisch nicht altert“, so der CEO von Powerco. Ihm zufolge laufen die Vorbereitungen für einen Serieneinsatz „auf Hochtouren“.

Jagdeep Singh, Gründer und CEO von Quantumscape, sieht in den Testergebnissen den Nachweis, dass die anodenlosen Festkörper-Lithium-Metall-Zellen aus seinem Haus zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind. „Wir haben zwar noch weitere Arbeit vor uns, um die Technologie zur Marktreife zu bringen, aber uns ist aktuell keine andere Lithium-Metall-Batterie im Automobilformat bekannt, die eine so hohe Zyklenfestigkeit über eine vergleichbare Zahl an Ladevorgängen unter ähnlichen Bedingungen gezeigt hat“, so Singh.

Die nächsten Schritte auf dem Weg zur Serienproduktion sind den Partnern zufolge nun die Perfektionierung und Skalierung der Fertigungsprozesse. Volkswagen arbeitet seit 2012 mit Quantumscape zusammen und ist auch einer der Hauptinvestoren des Unternehmens.
 
 
Powerco entwickelt in Salzgitter eine „Einheitszelle“, die ab 2025 in bis zu 80 Prozent der Konzern-Modelle zum Einsatz kommen und so erhebliche Kosten sparen soll. Laut den VW-Batteriespezialisten ist die Einheitszelle auch für die Nutzung der Feststofftechnologie geeignet.

Freitag, 5.01.2024, 15:16 Uhr
Fritz Wilhelm
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Feststoffbatterien bestehen Labortest bei VW
Der Volkswagenkonzern hat mit seinem Partner Quantumscape einen Meilenstein auf dem Weg zur Serienfertigung von Feststoffbatterien erreicht.
Mehr als 1.000 Ladezyklen und dabei kaum Alterungserscheinungen gezeigt – dies ist das Ergebnis eines Batterietests, den die VW-Tochter Powerco in Salzgitter durchgeführt hat. In einem sogenannten A-Muster-Test habe die Feststoffzelle des amerikanischen Herstellers Quantumscape die Anforderungen „deutlich übertroffen“, heißt es in einer Mitteilung von Powerco. Die Fahrleistung, die dahintersteht, beziffert das Unternehmen, bei dem die Batterieaktivitäten des Volkswagenkonzerns gebündelt sind, mit mehr als 500.000 Kilometern. Am Ende des Tests habe die Zelle immer noch über 95 Prozent ihrer Kapazität verfügt. Die branchenüblichen Zielvorgaben für die Entwicklungsphase, in der sich die Feststoffzelle von Quantumscape befinde, liege bei 700 Zyklen und einem Kapazitätsverlust von maximal 20 Prozent, heißt es weiter.

Frank Blome bezeichnet die Ergebnisse als „sehr ermutigend“. Sie untermauerten eindrucksvoll das Potenzial der Feststoffzelle. „Am Ende dieser Entwicklung könnte eine Batteriezelle stehen, die hohe Reichweiten ermöglicht, superschnell geladen werden kann und praktisch nicht altert“, so der CEO von Powerco. Ihm zufolge laufen die Vorbereitungen für einen Serieneinsatz „auf Hochtouren“.

Jagdeep Singh, Gründer und CEO von Quantumscape, sieht in den Testergebnissen den Nachweis, dass die anodenlosen Festkörper-Lithium-Metall-Zellen aus seinem Haus zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind. „Wir haben zwar noch weitere Arbeit vor uns, um die Technologie zur Marktreife zu bringen, aber uns ist aktuell keine andere Lithium-Metall-Batterie im Automobilformat bekannt, die eine so hohe Zyklenfestigkeit über eine vergleichbare Zahl an Ladevorgängen unter ähnlichen Bedingungen gezeigt hat“, so Singh.

Die nächsten Schritte auf dem Weg zur Serienproduktion sind den Partnern zufolge nun die Perfektionierung und Skalierung der Fertigungsprozesse. Volkswagen arbeitet seit 2012 mit Quantumscape zusammen und ist auch einer der Hauptinvestoren des Unternehmens.
 
 
Powerco entwickelt in Salzgitter eine „Einheitszelle“, die ab 2025 in bis zu 80 Prozent der Konzern-Modelle zum Einsatz kommen und so erhebliche Kosten sparen soll. Laut den VW-Batteriespezialisten ist die Einheitszelle auch für die Nutzung der Feststofftechnologie geeignet.

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Fritz Wilhelm

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