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Energie & Management > Gas - EWE nimmt Zukunftsleitung in Betrieb
Arbeiten an der Zukunftsleitung. Quelle: EWE
Gas

EWE nimmt Zukunftsleitung in Betrieb

Der Energieversorger EWE hat eine Erdgaspipeline in Betrieb genommen, die das LNG-Terminal in Wilhelmshaven mit dem Fernleitungsnetz verbindet.
Vor rund sechs Wochen hatte GTG Nord, der Ferngasnetzbetreiber im EWE-Konzern, die letzte Schweißnaht der 70 Kilometer langen „Zukunftsleitung“ hergestellt – nach nur 22 Monaten Planungs- und Bauzeit. Jetzt strömt bereits Gas durch die Röhre. Sie verbindet das Flüssigerdgas-Terminal Wilhelmshaven mit den Gasspeichern in Leer.

Die Pipeline ist ein wesentlicher Baustein, um die deutsche Energieversorgung unabhängiger von russischem Erdgas zu machen und zu einer Diversifizierung der Bezugsquellen beizutragen, heißt es dazu in einer Mitteilung von EWE. Die Zukunftsleitung habe die Kapazität, im Jahr 6 Milliarden Kubikmeter regasifiziertes LNG aus Wilhelmshaven zu den Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im ostfriesischen Landkreis Leer zu transportieren und damit Energie für über vier Millionen Haushalte bereitzustellen.

EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler: „Wir haben in enorm kurzer Zeit, in einem Kraftakt, eine zukunftsfähige Leitung gebaut, die kurzfristig Erdgas und mittelfristig grünen Wasserstoff transportieren soll. Die Inbetriebnahme der Zukunftsleitung und die Bereitstellung von Transportkapazitäten markiert einen weiteren wichtigen, logischen Schritt auf dem Weg zu einer zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung.“ Tim Olbricht, Geschäftsführer GTG Nord: „Mit der offiziellen Inbetriebnahme der Leitung setzen wir ein klares Zeichen für Versorgungssicherheit und für eine zukunftsfähige Transformation des Energiesystems.“

Entlang der Trasse werden noch Rest- und Rückbauarbeiten sowie Rekultivierungsmaßnahmen durchgeführt. EWE hat nach eigenen Angaben mehr als 200 Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Leitung hat einen Durchmesser von 60 Zentimetern und ist schon jetzt H2-ready.

Für Schlagzeilen hatte die bereits Ende 2022 fertiggestellte Wilhelmshaven-Anbindungsleitung WAL gesorgt, weil sie nach nur neun Monaten betriebsbereit und damit prägend für den Begriff „neues Deutschlandtempo“ war. Sie führt vom LNG-Terminal Wilhelmshaven über 26 Kilometer in die Nähe des Speichers Etzel.

Montag, 29.01.2024, 15:40 Uhr
Günter Drewnitzky
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Arbeiten an der Zukunftsleitung. Quelle: EWE
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EWE nimmt Zukunftsleitung in Betrieb
Der Energieversorger EWE hat eine Erdgaspipeline in Betrieb genommen, die das LNG-Terminal in Wilhelmshaven mit dem Fernleitungsnetz verbindet.
Vor rund sechs Wochen hatte GTG Nord, der Ferngasnetzbetreiber im EWE-Konzern, die letzte Schweißnaht der 70 Kilometer langen „Zukunftsleitung“ hergestellt – nach nur 22 Monaten Planungs- und Bauzeit. Jetzt strömt bereits Gas durch die Röhre. Sie verbindet das Flüssigerdgas-Terminal Wilhelmshaven mit den Gasspeichern in Leer.

Die Pipeline ist ein wesentlicher Baustein, um die deutsche Energieversorgung unabhängiger von russischem Erdgas zu machen und zu einer Diversifizierung der Bezugsquellen beizutragen, heißt es dazu in einer Mitteilung von EWE. Die Zukunftsleitung habe die Kapazität, im Jahr 6 Milliarden Kubikmeter regasifiziertes LNG aus Wilhelmshaven zu den Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im ostfriesischen Landkreis Leer zu transportieren und damit Energie für über vier Millionen Haushalte bereitzustellen.

EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler: „Wir haben in enorm kurzer Zeit, in einem Kraftakt, eine zukunftsfähige Leitung gebaut, die kurzfristig Erdgas und mittelfristig grünen Wasserstoff transportieren soll. Die Inbetriebnahme der Zukunftsleitung und die Bereitstellung von Transportkapazitäten markiert einen weiteren wichtigen, logischen Schritt auf dem Weg zu einer zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung.“ Tim Olbricht, Geschäftsführer GTG Nord: „Mit der offiziellen Inbetriebnahme der Leitung setzen wir ein klares Zeichen für Versorgungssicherheit und für eine zukunftsfähige Transformation des Energiesystems.“

Entlang der Trasse werden noch Rest- und Rückbauarbeiten sowie Rekultivierungsmaßnahmen durchgeführt. EWE hat nach eigenen Angaben mehr als 200 Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Leitung hat einen Durchmesser von 60 Zentimetern und ist schon jetzt H2-ready.

Für Schlagzeilen hatte die bereits Ende 2022 fertiggestellte Wilhelmshaven-Anbindungsleitung WAL gesorgt, weil sie nach nur neun Monaten betriebsbereit und damit prägend für den Begriff „neues Deutschlandtempo“ war. Sie führt vom LNG-Terminal Wilhelmshaven über 26 Kilometer in die Nähe des Speichers Etzel.

Montag, 29.01.2024, 15:40 Uhr
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