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Energie & Management > Erdgas - Erstes Shuttle-Schiff mit LNG in Lubmin angekommen
Das LNG-Terminal in Lubmin während der Bauphase. Quelle: Deutsche Regas
Erdgas

Erstes Shuttle-Schiff mit LNG in Lubmin angekommen

Die „Coral Furcata“ ist mit der ersten LNG-Ladung in den Industriehafen Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) eingelaufen.
Das Flüssigerdgas wurde von dem Shuttle-Schiff Coral Furcata zuvor von der vor Rügen ankernden „Hispania“ aufgenommen. Es wird nun im Rahmen des genehmigten Testbetriebes des LNG-Terminals der Deutschen Regas baldmöglichst an die im Hafen liegende „Neptune“ übergeben. Dabei handelt es sich um eine sogenanntes FSRU-Einheit (Floating Storage and Regasification Unit) auf von der das LNG zwischengespeichert, wieder in gasfömigen Zustand versetzt und ins Netz eingespeist wird.

Der Testbetrieb ist sehr umfangreich und komplex, wie es in einer Mitteilung der Regas heißt: Auf See gilt es, die Abläufe zwischen dem vor Rügen ankernden Speicherschiff und den kleineren Shuttle-Schiffen, die das LNG nach Lubmin bringen, geprobt werden. Auch das Manövrieren im Hafen Lubmin sowie das Zusammenspiel mit den Schlepperbesatzungen muss nun nach der intensiven Simulation aller Abläufe, auch in der Realität trainiert werden. Desweiteren werden die Schnittstellen zwischen FSRU und landseitigem Anschluss sowie FSRU und Shuttle-Schiff vorbereitet und getestet. Auf der Neptune werden unterdessen sämtliche für die Inbetriebnahme notwendigen Abläufe und Anlagen vorbereitet. Dem schließen sich dann diverse Betriebstests an.

„Selbstverständlich werden im Rahmen des Testbetriebes auch erste Mengen LNG regasifiziert und als Gas an den Netzbetreiber Gascade übergeben. Wir möchten das aber nicht als Einspeisung bezeichnen, um hier nicht falsche Erwartungen aufzubauen“, erklärte Stephan Knabe, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Regas. „Für uns beginnt die Einspeisung, also der kommerzielle Betrieb, erst mit dem Start des Regelbetriebes unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss der Testphase sowie nach Erhalt der Betriebsgenehmigung.“

Das LNG-Terminal Deutsche Ostsee der Regas in Lubmin ist das erste und bisher einzige privat finanzierte schwimmende Flüssigerdgas-Terminal in Deutschland. Es wird zunächst über eine Regasifizierungskapazität von bis zu 5,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas verfügen.

Freitag, 30.12.2022, 16:44 Uhr
Günter Drewnitzky
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Das LNG-Terminal in Lubmin während der Bauphase. Quelle: Deutsche Regas
Erdgas
Erstes Shuttle-Schiff mit LNG in Lubmin angekommen
Die „Coral Furcata“ ist mit der ersten LNG-Ladung in den Industriehafen Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) eingelaufen.
Das Flüssigerdgas wurde von dem Shuttle-Schiff Coral Furcata zuvor von der vor Rügen ankernden „Hispania“ aufgenommen. Es wird nun im Rahmen des genehmigten Testbetriebes des LNG-Terminals der Deutschen Regas baldmöglichst an die im Hafen liegende „Neptune“ übergeben. Dabei handelt es sich um eine sogenanntes FSRU-Einheit (Floating Storage and Regasification Unit) auf von der das LNG zwischengespeichert, wieder in gasfömigen Zustand versetzt und ins Netz eingespeist wird.

Der Testbetrieb ist sehr umfangreich und komplex, wie es in einer Mitteilung der Regas heißt: Auf See gilt es, die Abläufe zwischen dem vor Rügen ankernden Speicherschiff und den kleineren Shuttle-Schiffen, die das LNG nach Lubmin bringen, geprobt werden. Auch das Manövrieren im Hafen Lubmin sowie das Zusammenspiel mit den Schlepperbesatzungen muss nun nach der intensiven Simulation aller Abläufe, auch in der Realität trainiert werden. Desweiteren werden die Schnittstellen zwischen FSRU und landseitigem Anschluss sowie FSRU und Shuttle-Schiff vorbereitet und getestet. Auf der Neptune werden unterdessen sämtliche für die Inbetriebnahme notwendigen Abläufe und Anlagen vorbereitet. Dem schließen sich dann diverse Betriebstests an.

„Selbstverständlich werden im Rahmen des Testbetriebes auch erste Mengen LNG regasifiziert und als Gas an den Netzbetreiber Gascade übergeben. Wir möchten das aber nicht als Einspeisung bezeichnen, um hier nicht falsche Erwartungen aufzubauen“, erklärte Stephan Knabe, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Regas. „Für uns beginnt die Einspeisung, also der kommerzielle Betrieb, erst mit dem Start des Regelbetriebes unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss der Testphase sowie nach Erhalt der Betriebsgenehmigung.“

Das LNG-Terminal Deutsche Ostsee der Regas in Lubmin ist das erste und bisher einzige privat finanzierte schwimmende Flüssigerdgas-Terminal in Deutschland. Es wird zunächst über eine Regasifizierungskapazität von bis zu 5,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas verfügen.

Freitag, 30.12.2022, 16:44 Uhr
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