E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Wasserstoff - Enapter arbeitet an leicht integrierbaren Elektrolyseuren
Quelle: Shutterstock / Tomasz Makowski
Wasserstoff

Enapter arbeitet an leicht integrierbaren Elektrolyseuren

Nach dem Plug & Play-Prinzip will das Unternehmen Enapter Elektrolyseure für jede Größe anbieten und so die Erzeugung grünen Wasserstoffes vereinfachen.  
Standardisierte Fertigungsbausteine sieht der Elektrolyseur-Hersteller Enapter als Lösung für den raschen Markthochlauf grünen Wasserstoffs. In einer Mitteilung vom 1. März schreibt er: "Maßgeblicher Treiber der Energiewende ist die Nutzung standardisierter Solarmodule, deren Produktionskosten rasch sinken. Dieses Erfolgsprinzip soll jetzt auch für die rasche Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff sorgen." Das Unternehmen mit Sitz in Heidelberg will, so heißt es weiter, den ersten, standardisierten Elektrolyseur auf den Markt bringen, der sich für die Massenproduktion eignet.

Der "AEM Elektrolyseur EL 4.0" solle mit seiner Einheitsgröße die Herstellung von grünem Wasserstoff für jede Anwendung, in jedem Maßstab und in jedem Sektor möglich machen. Es handle sich um die mittlerweile vierte Generation der patentierten AEM-Elektrolyse (Anionenaustauschmembran), die Enapter seit 2017 entwickelt. Sie sei leichter, kleiner und nach ISO 22734 zertifizierbar.

Kostengünstigere Materialien wie Stahl anstelle von Titanium seien darin verbaut. Die standardisierten Module sollen sich für Projekte jeder Größe zusammenstecken lassen – bis hin zum MW-Maßstab, wo dann Enapters AEM Multicore auf Basis der identischen Stack-Technologie zur Anwendung kommt. Die Plug & Play-Integration des EL 4.0 verkürze die Installationszeit erheblich. Sebastian-Justus Schmidt, Mitgründer und CEO von Enapter, erklärt: "Der EL 4.0 wird ein Baustein für Systemintegratoren sein, der es ihnen ermöglicht, die Wasserstoffproduktion schnell einzuführen und den weltweit benötigten Markthochlauf zu realisieren." Enapter habe über 100 Integrationspartner, die die Wasserstofferzeuger in höchst unterschiedliche Anwendungen bringen − in die Sektoren Energie, Mobilität, Industrie und Gebäude.

Bereits über 400 Vorbestellungen

Mit dem neuen AEM-Elektrolyseur reagiert Enapter eigenen Angaben zufolge auf die "starke Nachfrage nach leicht integrierbaren und einfach zu installierenden Elektrolyseuren". Schon vor der offiziellen Markteinführung würden über 400 Bestellungen vorliegen, heißt es aus Heidelberg.

Derzeit bereitet das Unternehmen die Serienproduktion des neuen Elektrolyseurs an seinem Standort in Pisa (Italien) vor. Erste Auslieferungen an Integratoren sind für den Sommer geplant. Die Massenproduktion mit über 10.000 AEM-Elektrolyseuren pro Monat will Enapter von 2023 an schrittweise auf dem im Bau befindlichen Enapter Campus in Saerbeck, 32 Kilometer nördlich von Münster (Nordrhein-Westfalen), realisieren. 

Dienstag, 1.03.2022, 12:06 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Enapter arbeitet an leicht integrierbaren Elektrolyseuren
Quelle: Shutterstock / Tomasz Makowski
Wasserstoff
Enapter arbeitet an leicht integrierbaren Elektrolyseuren
Nach dem Plug & Play-Prinzip will das Unternehmen Enapter Elektrolyseure für jede Größe anbieten und so die Erzeugung grünen Wasserstoffes vereinfachen.  
Standardisierte Fertigungsbausteine sieht der Elektrolyseur-Hersteller Enapter als Lösung für den raschen Markthochlauf grünen Wasserstoffs. In einer Mitteilung vom 1. März schreibt er: "Maßgeblicher Treiber der Energiewende ist die Nutzung standardisierter Solarmodule, deren Produktionskosten rasch sinken. Dieses Erfolgsprinzip soll jetzt auch für die rasche Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff sorgen." Das Unternehmen mit Sitz in Heidelberg will, so heißt es weiter, den ersten, standardisierten Elektrolyseur auf den Markt bringen, der sich für die Massenproduktion eignet.

Der "AEM Elektrolyseur EL 4.0" solle mit seiner Einheitsgröße die Herstellung von grünem Wasserstoff für jede Anwendung, in jedem Maßstab und in jedem Sektor möglich machen. Es handle sich um die mittlerweile vierte Generation der patentierten AEM-Elektrolyse (Anionenaustauschmembran), die Enapter seit 2017 entwickelt. Sie sei leichter, kleiner und nach ISO 22734 zertifizierbar.

Kostengünstigere Materialien wie Stahl anstelle von Titanium seien darin verbaut. Die standardisierten Module sollen sich für Projekte jeder Größe zusammenstecken lassen – bis hin zum MW-Maßstab, wo dann Enapters AEM Multicore auf Basis der identischen Stack-Technologie zur Anwendung kommt. Die Plug & Play-Integration des EL 4.0 verkürze die Installationszeit erheblich. Sebastian-Justus Schmidt, Mitgründer und CEO von Enapter, erklärt: "Der EL 4.0 wird ein Baustein für Systemintegratoren sein, der es ihnen ermöglicht, die Wasserstoffproduktion schnell einzuführen und den weltweit benötigten Markthochlauf zu realisieren." Enapter habe über 100 Integrationspartner, die die Wasserstofferzeuger in höchst unterschiedliche Anwendungen bringen − in die Sektoren Energie, Mobilität, Industrie und Gebäude.

Bereits über 400 Vorbestellungen

Mit dem neuen AEM-Elektrolyseur reagiert Enapter eigenen Angaben zufolge auf die "starke Nachfrage nach leicht integrierbaren und einfach zu installierenden Elektrolyseuren". Schon vor der offiziellen Markteinführung würden über 400 Bestellungen vorliegen, heißt es aus Heidelberg.

Derzeit bereitet das Unternehmen die Serienproduktion des neuen Elektrolyseurs an seinem Standort in Pisa (Italien) vor. Erste Auslieferungen an Integratoren sind für den Sommer geplant. Die Massenproduktion mit über 10.000 AEM-Elektrolyseuren pro Monat will Enapter von 2023 an schrittweise auf dem im Bau befindlichen Enapter Campus in Saerbeck, 32 Kilometer nördlich von Münster (Nordrhein-Westfalen), realisieren. 

Dienstag, 1.03.2022, 12:06 Uhr
Davina Spohn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.