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Energie & Management > Strom - Elektroindustrie füllt Bücher schneller als vor Corona
Bild: Fotolia
Strom

Elektroindustrie füllt Bücher schneller als vor Corona

Bei den Auftragseingängen hat die deutsche Elektroindustrie die Covid-Delle mehr als ausgebügelt. Die Stimmung verbessert sich weiter, so die aktuellen Zahlen des ZVEI.
Bei der deutschen Elektroindustrie sind im Mai um fast die Hälfte mehr Aufträge eingegangen als zwölf Monate zuvor. Sie lagen sogar um gut 7 % höher als im Vor-Corona-Monat Mai 2019, teilte der Chefvolkswirt des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Andreas Gontermann, am 8. Juli der Presse mit. Dabei war der Zuwachs im Exportgeschäft mit 63 % fast doppelt so stark wie im Heimatmarkt.

Produktion und Umsatz weniger dynamisch

Die preisbereinigte Produktion blieb trotz eines Plus von 23 % binnen Jahresfrist immer noch 5 % unter dem Niveau vom Mai 2019. "Der hatte aber auch mehr Arbeitstage", kommentierte Gontermann. In den ersten fünf Monaten 2021 betrug das Wachstum knapp 11 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Krisenjahr.

 
Per Saldo optimistisch bleibt die deutsche Elektroindustrie im Juni 2021 (dunkelblaue Linie = Januar bis Juni 2021). Die Lage (Horizontalachse) gegenüber 2020 wird noch besser beurteilt als in den Vormonaten, die Geschäftsaussichten (Vertikalachse) etwas schwächer. Der Geschäftsklimaindex bezieht sich in Prozentpunkten auf den Indexwert 100 im letzten Jahr, das durch fünf teilbar ist
Quelle: ZVEI/Ifo-Institut

Auch der Umsatz überflügelte den von 2019 nur, wenn man Januar bis Mai kumuliert betrachtet: mit 79,2 gegenüber 78,6 Mrd. Euro (nicht preisbereinigt). Gegenüber 2020 betrug das Plus ähnlich wie beim Output gut 11 %.

Die Dynamik war demgegenüber im Mai selbst mit einem Plus von 24 % wesentlich höher, doch wurden erst 15,4 Mrd. Euro erreicht. Im Mai 2019 waren es noch 16,0 Mrd. Euro gewesen (nicht inflationsbereinigt). Die Ausfuhren stiegen etwas schneller, die Exportquote erreichte diesen Mai 53 %.

Die ersten Junizahlen

Vom Geschäftsklima der Branche gibt es schon Junizahlen. Demnach hielten Industrievertreter die aktuelle Lage per Saldo für um 44 Prozentpunkte besser, als sie 2020 gewesen war - ein leichtes Plus gegenüber Mai. Seit dem Spätjahr 2020 herrscht unterm Strich mehr Optimismus als Pessimismus. Was die konkreten Geschäftserwartungen betrifft, schwächte sich die positive Grundstimmung weiter ab, blieb aber auch im Juni noch oberhalb von 20 Prozentpunkten. Den Geschäftsklimaindex der Elektroindustrie ermittelt das Ifo-Institut für den ZVEI.

Donnerstag, 8.07.2021, 14:49 Uhr
Georg Eble
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Elektroindustrie füllt Bücher schneller als vor Corona
Bei den Auftragseingängen hat die deutsche Elektroindustrie die Covid-Delle mehr als ausgebügelt. Die Stimmung verbessert sich weiter, so die aktuellen Zahlen des ZVEI.
Bei der deutschen Elektroindustrie sind im Mai um fast die Hälfte mehr Aufträge eingegangen als zwölf Monate zuvor. Sie lagen sogar um gut 7 % höher als im Vor-Corona-Monat Mai 2019, teilte der Chefvolkswirt des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Andreas Gontermann, am 8. Juli der Presse mit. Dabei war der Zuwachs im Exportgeschäft mit 63 % fast doppelt so stark wie im Heimatmarkt.

Produktion und Umsatz weniger dynamisch

Die preisbereinigte Produktion blieb trotz eines Plus von 23 % binnen Jahresfrist immer noch 5 % unter dem Niveau vom Mai 2019. "Der hatte aber auch mehr Arbeitstage", kommentierte Gontermann. In den ersten fünf Monaten 2021 betrug das Wachstum knapp 11 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Krisenjahr.

 
Per Saldo optimistisch bleibt die deutsche Elektroindustrie im Juni 2021 (dunkelblaue Linie = Januar bis Juni 2021). Die Lage (Horizontalachse) gegenüber 2020 wird noch besser beurteilt als in den Vormonaten, die Geschäftsaussichten (Vertikalachse) etwas schwächer. Der Geschäftsklimaindex bezieht sich in Prozentpunkten auf den Indexwert 100 im letzten Jahr, das durch fünf teilbar ist
Quelle: ZVEI/Ifo-Institut

Auch der Umsatz überflügelte den von 2019 nur, wenn man Januar bis Mai kumuliert betrachtet: mit 79,2 gegenüber 78,6 Mrd. Euro (nicht preisbereinigt). Gegenüber 2020 betrug das Plus ähnlich wie beim Output gut 11 %.

Die Dynamik war demgegenüber im Mai selbst mit einem Plus von 24 % wesentlich höher, doch wurden erst 15,4 Mrd. Euro erreicht. Im Mai 2019 waren es noch 16,0 Mrd. Euro gewesen (nicht inflationsbereinigt). Die Ausfuhren stiegen etwas schneller, die Exportquote erreichte diesen Mai 53 %.

Die ersten Junizahlen

Vom Geschäftsklima der Branche gibt es schon Junizahlen. Demnach hielten Industrievertreter die aktuelle Lage per Saldo für um 44 Prozentpunkte besser, als sie 2020 gewesen war - ein leichtes Plus gegenüber Mai. Seit dem Spätjahr 2020 herrscht unterm Strich mehr Optimismus als Pessimismus. Was die konkreten Geschäftserwartungen betrifft, schwächte sich die positive Grundstimmung weiter ab, blieb aber auch im Juni noch oberhalb von 20 Prozentpunkten. Den Geschäftsklimaindex der Elektroindustrie ermittelt das Ifo-Institut für den ZVEI.

Donnerstag, 8.07.2021, 14:49 Uhr
Georg Eble

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