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Energie & Management > Wasserstoff - Eine politische Stimme für die Wasserstoffregionen
Quelle: Shutterstock / Tomasz Makowski
Wasserstoff

Eine politische Stimme für die Wasserstoffregionen

Auch auf Bundes- und Landesebene sollen regionale Wasserstoffkonzepte nun Gehör finden. Gemeinsames Sprachorgan ist der frisch gegründete "Bund der Wasserstoffregionen". 
Das neue Netzwerk "Bund der Wasserstoffregionen" (BdWR) soll die Kompetenzen und die Bedarfe der regionalen Akteure im Wasserstoffsektor bündeln. Die Idee beruht auf den Erkenntnissen des "HyLand"-Programmes. Im Rahmen dieses Programmes fördert das Bundesverkehrsministerium (BMDV) 55 Regionen beim Aufbau regionaler Wasserstoffinfrastrukturen. Hyland wird von der "Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie" (NOW GmbH), einer Programmgesellschaft zur Forschungsförderung im Bereich klimafreundliche Mobilität und Energie, koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt (siehe Infobox).

Wie die NOW in einer Mitteilung einmal mehr bekräftigt, liegt in der regionalen Wasserstofferzeugung ein besonders Potenzial. "In den Hyland-Regionen ist erhebliche Umsetzungskompetenz für die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft entstanden", betont Kurt-Christoph von Knobelsdorff, CEO und Sprecher der NOW GmbH. Diese Kompetenz sei von großem Wert für die weitere Entwicklung der deutschen Wasserstoffziele. "Mit dem 'Bund der Wasserstoffregionen' wird diesen Regionen nun eine Stimme verliehen, um die dort erkannten Umsetzungshindernisse sowie die erarbeiteten Lösungen politisch zu transportieren", so Knobelsdorff.

DVGW und VKU sind mit dabei

Bislang würden die regionalen Potenziale in der Diskussion zur Energiewende auf Bundes- und Länderebene nicht hinreichend miteinbezogen. Diese Lücke zwischen bestehenden Strukturen und Strategien soll durch den BdWR geschlossen werden. Das Konzept dazu wurde von der Becker Büttner Held Consulting AG zusammen mit NOW und dem Institut für Organisationskommunikation (ifok GmbH) erarbeitet. Branchenverbände wie der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und der Verband Kommunale Unternehmen (VKU) haben ihre Teilnahme am BdWR zugesagt. Alle Hyland-Regionen sind zudem dazu eingeladen, sich dieser Initiative anzuschließen.

Marcel Malcher, Vorstand der BBH Consulting, sieht die Gründung des BdWR als "logische Konsequenz der erfolgreichen Arbeit im Rahmen des Hyland-Programmes". Das Netzwerk biete eine "ideale Plattform, der Komplexität regionaler Wasserstoffkonzepte zu begegnen", so Malcher. Hanno Butsch, ebenfalls von der BBH Consulting, ergänzt: "Einzigartig am BdWR ist, dass die Lösungsvorschläge für regionale Belange ihre Ursprünge bei den Akteuren direkt, in den Regionen haben. Der BdWR wird die Belange auf Bundesebene heben, damit die Potenziale der Wasserstoffwirtschaft nicht unberücksichtigt bleiben."
 

Was hinter "HyLand" steckt

"HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland" ist ein Wettbewerb des BMDV, der seit 2019 ausgetragen wird. Er soll Akteure in allen Regionen Deutschlands dazu motivieren, Konzepte zum Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr zu initiieren ("HyStarter"), zu planen ("HyExperts") und umzusetzen ("HyPerformer").

Ziel ist der regionale Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und von regionalen Anwendungsclustern. Durch den integrierten Ansatz wird sichergestellt, dass erste Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung der Anwendung, der Tankinfrastruktur und der Wasserstofferzeugung umgesetzt werden können.

Die Förderung erfolgt im Rahmen des "Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie 2016 – 2026". Hyland wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt.
 

Mittwoch, 3.05.2023, 12:35 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Eine politische Stimme für die Wasserstoffregionen
Quelle: Shutterstock / Tomasz Makowski
Wasserstoff
Eine politische Stimme für die Wasserstoffregionen
Auch auf Bundes- und Landesebene sollen regionale Wasserstoffkonzepte nun Gehör finden. Gemeinsames Sprachorgan ist der frisch gegründete "Bund der Wasserstoffregionen". 
Das neue Netzwerk "Bund der Wasserstoffregionen" (BdWR) soll die Kompetenzen und die Bedarfe der regionalen Akteure im Wasserstoffsektor bündeln. Die Idee beruht auf den Erkenntnissen des "HyLand"-Programmes. Im Rahmen dieses Programmes fördert das Bundesverkehrsministerium (BMDV) 55 Regionen beim Aufbau regionaler Wasserstoffinfrastrukturen. Hyland wird von der "Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie" (NOW GmbH), einer Programmgesellschaft zur Forschungsförderung im Bereich klimafreundliche Mobilität und Energie, koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt (siehe Infobox).

Wie die NOW in einer Mitteilung einmal mehr bekräftigt, liegt in der regionalen Wasserstofferzeugung ein besonders Potenzial. "In den Hyland-Regionen ist erhebliche Umsetzungskompetenz für die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft entstanden", betont Kurt-Christoph von Knobelsdorff, CEO und Sprecher der NOW GmbH. Diese Kompetenz sei von großem Wert für die weitere Entwicklung der deutschen Wasserstoffziele. "Mit dem 'Bund der Wasserstoffregionen' wird diesen Regionen nun eine Stimme verliehen, um die dort erkannten Umsetzungshindernisse sowie die erarbeiteten Lösungen politisch zu transportieren", so Knobelsdorff.

DVGW und VKU sind mit dabei

Bislang würden die regionalen Potenziale in der Diskussion zur Energiewende auf Bundes- und Länderebene nicht hinreichend miteinbezogen. Diese Lücke zwischen bestehenden Strukturen und Strategien soll durch den BdWR geschlossen werden. Das Konzept dazu wurde von der Becker Büttner Held Consulting AG zusammen mit NOW und dem Institut für Organisationskommunikation (ifok GmbH) erarbeitet. Branchenverbände wie der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und der Verband Kommunale Unternehmen (VKU) haben ihre Teilnahme am BdWR zugesagt. Alle Hyland-Regionen sind zudem dazu eingeladen, sich dieser Initiative anzuschließen.

Marcel Malcher, Vorstand der BBH Consulting, sieht die Gründung des BdWR als "logische Konsequenz der erfolgreichen Arbeit im Rahmen des Hyland-Programmes". Das Netzwerk biete eine "ideale Plattform, der Komplexität regionaler Wasserstoffkonzepte zu begegnen", so Malcher. Hanno Butsch, ebenfalls von der BBH Consulting, ergänzt: "Einzigartig am BdWR ist, dass die Lösungsvorschläge für regionale Belange ihre Ursprünge bei den Akteuren direkt, in den Regionen haben. Der BdWR wird die Belange auf Bundesebene heben, damit die Potenziale der Wasserstoffwirtschaft nicht unberücksichtigt bleiben."
 

Was hinter "HyLand" steckt

"HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland" ist ein Wettbewerb des BMDV, der seit 2019 ausgetragen wird. Er soll Akteure in allen Regionen Deutschlands dazu motivieren, Konzepte zum Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr zu initiieren ("HyStarter"), zu planen ("HyExperts") und umzusetzen ("HyPerformer").

Ziel ist der regionale Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und von regionalen Anwendungsclustern. Durch den integrierten Ansatz wird sichergestellt, dass erste Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung der Anwendung, der Tankinfrastruktur und der Wasserstofferzeugung umgesetzt werden können.

Die Förderung erfolgt im Rahmen des "Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie 2016 – 2026". Hyland wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt.
 

Mittwoch, 3.05.2023, 12:35 Uhr
Davina Spohn

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