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Energie & Management > Unternehmen - Dortmunder DEW21 kooperiert mit Baugenossenschaft
Quelle: DEW21
Unternehmen

Dortmunder DEW21 kooperiert mit Baugenossenschaft

Der Dortmunder Versorger DEW21 wird in der Innenstadt in den nächsten Jahren bis zu 3.000 Wohneinheiten an die Fernwärme anschließen.
Gemeinsam mit dem Spar- und Bauverein will der Energieversorger DEW21 den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes vorantreiben. Dazu sollen die großen Innenstadtquartiere der Wohnungsgenossenschaft in den nächsten Jahren an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, teilte der Spar- und Bauverein mit. Mit dem im Februar beginnenden Ausbau sollen bis 2028 zunächst rund 1.300 Wohneinheiten in der Innenstadt von Gasheizung auf Fernwärme umgestellt werden.

Derzeit betreibt DEW21 ein rund 30 Kilometer langes Fernwärmenetz in der Innenstadt sowie in Teilen der Nordstadt. Damit werden derzeit gut 10 Prozent des Wärmebedarfs der Stadt gedeckt. Ziel ist es, das Fernwärmenetz sukzessive so weit wie möglich auszubauen. Aufgrund der örtlich begrenzten Ausbaumöglichkeiten wird sich dieser jedoch zunächst auf die innenstadtnahen Bereiche konzentrieren. Im Unionviertel und in den Gebieten Tremonia Nord und Süd finden derzeit umfangreiche Ausbaumaßnahmen statt.

Bis 2025 sollen die ersten neun Ausbaugebiete an die Fernwärme angeschlossen und der Fernwärmeanteil auf 30 Prozent gesteigert werden. Bei der Spar- und Bauverein eG betrifft der aktuelle Ausbau 828 Wohnungen im Unionviertel und 450 Wohnungen im Althoffblock. Insgesamt investiert die DEW21 in den Ausbau 60 Millionen Euro bis 2025. Das Investitionsvolumen seitens des Spar- und Bauvereins liegt bei rund 10,5 Millionen Euro bis 2028.

„Als größter Einzelpartner der DEW21 heben wir mit der Umstellung unserer zusammenhängenden Innenstadtquartiere große Potenziale zur Reduzierung von CO2-Emissionen“, sagte Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender des Spar- und Bauvereins, in Hinblick auf die strategische Zusammenarbeit mit DEW21.

Dortmunder Fernwärme wird vor allem aus Abwärme gespeist

Die Mieterinnen und Mieter sollen von dem Anschluss ebenfalls profitieren. Ein großer Vorteil der Fernwärme ist laut den beiden Partnern, dass sie an jedes Gebäude angeschlossen werden kann, im Gegensatz zu Wärmepumpen, die aufgrund des Platzbedarfs oder der Bausubstanz − insbesondere bei Altbauten − nicht für jedes Haus geeignet sind. Da die DEW21 alle notwendigen Leitungen verlegt, würden für die Verbraucher keine Investitionen für die Herstellung der neuen Infrastruktur anfallen. Darüber hinaus erhöhe die Zentralisierung der Heizungsanlagen die Effizienz und die Steuerungsmöglichkeiten.

Dortmund arbeitet seit Jahren proaktiv an der Wärmewende. Zum einen liegt es daran, dass die alten Dampfnetze aus den 1950er-Jahren in die Jahre gekommen waren, und zum anderen daran, dass die Stadt Dortmund spätestens 2035 klimaneutral sein will. Für eine klimafreundliche Wärmeversorgung wird seit einigen Jahren vorrangig die industrielle Abwärme der Deutschen Gasrußwerke (DGW) mit Sitz am Dortmunder Hafen genutzt. Sie hat sukzessive die gasbasierte Wärme aus dem Kraftwerk Dortmund ersetzt. Insgesamt hat DEW21 schon mehr als 130 Millionen Euro investiert. Ein Teil des Geldes stammt aus verschiedenen Fördertöpfen.

DEW21, die 1995 gegründet wurde, gehört zu 60,1 Prozent den Dortmunder Stadtwerken DSW21. Zu 39,9 Prozent ist die Eon-Tochter Westenergie an dem Unternehmen beteiligt.

Mittwoch, 31.01.2024, 11:41 Uhr
Heidi Roider
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Quelle: DEW21
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Dortmunder DEW21 kooperiert mit Baugenossenschaft
Der Dortmunder Versorger DEW21 wird in der Innenstadt in den nächsten Jahren bis zu 3.000 Wohneinheiten an die Fernwärme anschließen.
Gemeinsam mit dem Spar- und Bauverein will der Energieversorger DEW21 den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes vorantreiben. Dazu sollen die großen Innenstadtquartiere der Wohnungsgenossenschaft in den nächsten Jahren an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, teilte der Spar- und Bauverein mit. Mit dem im Februar beginnenden Ausbau sollen bis 2028 zunächst rund 1.300 Wohneinheiten in der Innenstadt von Gasheizung auf Fernwärme umgestellt werden.

Derzeit betreibt DEW21 ein rund 30 Kilometer langes Fernwärmenetz in der Innenstadt sowie in Teilen der Nordstadt. Damit werden derzeit gut 10 Prozent des Wärmebedarfs der Stadt gedeckt. Ziel ist es, das Fernwärmenetz sukzessive so weit wie möglich auszubauen. Aufgrund der örtlich begrenzten Ausbaumöglichkeiten wird sich dieser jedoch zunächst auf die innenstadtnahen Bereiche konzentrieren. Im Unionviertel und in den Gebieten Tremonia Nord und Süd finden derzeit umfangreiche Ausbaumaßnahmen statt.

Bis 2025 sollen die ersten neun Ausbaugebiete an die Fernwärme angeschlossen und der Fernwärmeanteil auf 30 Prozent gesteigert werden. Bei der Spar- und Bauverein eG betrifft der aktuelle Ausbau 828 Wohnungen im Unionviertel und 450 Wohnungen im Althoffblock. Insgesamt investiert die DEW21 in den Ausbau 60 Millionen Euro bis 2025. Das Investitionsvolumen seitens des Spar- und Bauvereins liegt bei rund 10,5 Millionen Euro bis 2028.

„Als größter Einzelpartner der DEW21 heben wir mit der Umstellung unserer zusammenhängenden Innenstadtquartiere große Potenziale zur Reduzierung von CO2-Emissionen“, sagte Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender des Spar- und Bauvereins, in Hinblick auf die strategische Zusammenarbeit mit DEW21.

Dortmunder Fernwärme wird vor allem aus Abwärme gespeist

Die Mieterinnen und Mieter sollen von dem Anschluss ebenfalls profitieren. Ein großer Vorteil der Fernwärme ist laut den beiden Partnern, dass sie an jedes Gebäude angeschlossen werden kann, im Gegensatz zu Wärmepumpen, die aufgrund des Platzbedarfs oder der Bausubstanz − insbesondere bei Altbauten − nicht für jedes Haus geeignet sind. Da die DEW21 alle notwendigen Leitungen verlegt, würden für die Verbraucher keine Investitionen für die Herstellung der neuen Infrastruktur anfallen. Darüber hinaus erhöhe die Zentralisierung der Heizungsanlagen die Effizienz und die Steuerungsmöglichkeiten.

Dortmund arbeitet seit Jahren proaktiv an der Wärmewende. Zum einen liegt es daran, dass die alten Dampfnetze aus den 1950er-Jahren in die Jahre gekommen waren, und zum anderen daran, dass die Stadt Dortmund spätestens 2035 klimaneutral sein will. Für eine klimafreundliche Wärmeversorgung wird seit einigen Jahren vorrangig die industrielle Abwärme der Deutschen Gasrußwerke (DGW) mit Sitz am Dortmunder Hafen genutzt. Sie hat sukzessive die gasbasierte Wärme aus dem Kraftwerk Dortmund ersetzt. Insgesamt hat DEW21 schon mehr als 130 Millionen Euro investiert. Ein Teil des Geldes stammt aus verschiedenen Fördertöpfen.

DEW21, die 1995 gegründet wurde, gehört zu 60,1 Prozent den Dortmunder Stadtwerken DSW21. Zu 39,9 Prozent ist die Eon-Tochter Westenergie an dem Unternehmen beteiligt.

Mittwoch, 31.01.2024, 11:41 Uhr
Heidi Roider

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