Deutschland erhält Flüssigerdgas aus dem Oman

Wie die Sefe mit Sitz in Berlin mitteilte, wurde ein entsprechendes Abkommen im Oman unterzeichnet. Danach liefert die Gesellschaft „Oman LNG“ ab 2026 über vier Jahre 580 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Jahr an die bundesdeutsche Sefe. Das Abkommen wurde vom Sefe-Vorstandsmitglied, Frederic Barnaud, und dem CEO der Oman LNG, Hamed Al Naamany, in Anwesenheit des Energieministers des Oman und des deutschen Botschafters unterzeichnet.

Die Sefe ist damit das erste deutsche Unternehmen, das einen langfristigen Liefervertrag mit dem Oman abschließt. Sefe-Chef Egbert Laege sprach von einem historischen Schritt: „Die Partnerschaft mit Oman LNG diversifiziert Sefes Portefolio und unterstreicht unsere Bemühungen, Europa weiterhin zuverlässig mit Energie zu versorgen.“

Die Oman LNG sieht in der Vereinbarung einen „Meilenstein, der dem omanischen LNG den Zugang zu neuen Märkten in Deutschland und darüber hinaus ermöglicht“. Oman erhalte damit außerdem Zugang zum technologischen Potential Deutschlands. Der Vertragsabschluss ist ein Erfolg auch für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der sich auf einer Reise durch den Nahen Osten im März vergangenen Jahres für den Abschluss langfristiger LNG-Lieferverträge eingesetzt hatte.

Die Sefe ist 2022 aus der Gazprom-Tochter Gazprom Germania hervorgegangen und danach vom Bund verstaatlicht worden. Sie hat 41 Tochterfirmen in 16 Ländern und ist im Gashandel, im Transport sowie im Speichergeschäft tätig. Die Oman LNG betreibt im Oman drei Verflüssigungsanlagen zum Export des heimischen Erdgases.