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Energie & Management > Wärme - Deutlich mehr Förderbewilligungen für Wärmepumpen
Quelle: Shutterstock / JPC-PROD
Wärme

Deutlich mehr Förderbewilligungen für Wärmepumpen

Das Bundeswirtschaftsministerium hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Förderbewilligungen für den Austausch alter Heizungen gegen klimafreundliche Anlagen erteilt.
(dpa) − 2022 genehmigte der Staat für Bestandsgebäude, die saniert werden, die Förderung von 200.000 Wärmepumpen. Das ist fast viermal so viel wie 2021, als 53.000 Wärmepumpen bewilligt wurden, wie aus den am 8. März in Berlin bekanntgeworden Zahlen des Wirtschaftsministeriums hervorgeht. Zuvor hatte Der Spiegel darüber berichtet. 

Nicht mitgerechnet sind in den Daten die Zahlen für den Einbau in Neubauten, bei denen diese Technik sich immer mehr durchsetzt gegen Gas- und Ölheizungen. Zusätzlich bewilligte der Staat auch die Förderung beim Einbau von 110.000 Biomasseheizungen und die Sanierung von 140.000 Häusern an der Gebäudehülle. 2022 wurden nach Angaben der Heizungsbranche 236.000 Wärmepumpen abgesetzt, 53 Prozent mehr als im Vorjahr. Heizsysteme auf Basis von Biomasse, hier insbesondere Pelletheizungen, entwickelten sich demnach mit einem Plus von 17 Prozent und 89.000 abgesetzten Geräten ebenfalls überproportional stark. Dies ist nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) von Mitte Februar vor allem auf die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zurückzuführen. 

Für Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dürften die Zahlen eine Argumentationshilfe sein in der Debatte über sein umstrittenes Verbot neuer Öl- und Gasheizungen ab 2024. "Wir haben letztes Jahr gesehen, wie verletzlich uns die Abhängigkeit von den fossilen Energien macht", sagte Habeck dem Spiegel. Eine Antwort sei Energieeffizienz und die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Viele machten hier bereits mit. Bürger hätten "angefangen, ihre Häuser zu sanieren, Fenster zu dämmen und Wärmepumpen zu installieren und damit die Dinge selbst in die Hand genommen". Das sei eine sehr gute Entwicklung. 

Die im Juli 2021 gestartete Förderung für effiziente Gebäude (BEG) ist den Angaben zufolge das wichtigste Programm der Bundesregierung, um Menschen bei Heizungstausch und energetischer Sanierung von Wohnungen zu unterstützen. 2022 wurden demnach rund 500.000 BEG-Förderanträge genehmigt. Insgesamt seien rund 18 Milliarden Euro ausgegeben worden, 2023 stünden 12,8 Milliarden Euro zur Verfügung.

Mittwoch, 8.03.2023, 15:45 Uhr
dpa
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Deutlich mehr Förderbewilligungen für Wärmepumpen
Das Bundeswirtschaftsministerium hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Förderbewilligungen für den Austausch alter Heizungen gegen klimafreundliche Anlagen erteilt.
(dpa) − 2022 genehmigte der Staat für Bestandsgebäude, die saniert werden, die Förderung von 200.000 Wärmepumpen. Das ist fast viermal so viel wie 2021, als 53.000 Wärmepumpen bewilligt wurden, wie aus den am 8. März in Berlin bekanntgeworden Zahlen des Wirtschaftsministeriums hervorgeht. Zuvor hatte Der Spiegel darüber berichtet. 

Nicht mitgerechnet sind in den Daten die Zahlen für den Einbau in Neubauten, bei denen diese Technik sich immer mehr durchsetzt gegen Gas- und Ölheizungen. Zusätzlich bewilligte der Staat auch die Förderung beim Einbau von 110.000 Biomasseheizungen und die Sanierung von 140.000 Häusern an der Gebäudehülle. 2022 wurden nach Angaben der Heizungsbranche 236.000 Wärmepumpen abgesetzt, 53 Prozent mehr als im Vorjahr. Heizsysteme auf Basis von Biomasse, hier insbesondere Pelletheizungen, entwickelten sich demnach mit einem Plus von 17 Prozent und 89.000 abgesetzten Geräten ebenfalls überproportional stark. Dies ist nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) von Mitte Februar vor allem auf die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zurückzuführen. 

Für Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dürften die Zahlen eine Argumentationshilfe sein in der Debatte über sein umstrittenes Verbot neuer Öl- und Gasheizungen ab 2024. "Wir haben letztes Jahr gesehen, wie verletzlich uns die Abhängigkeit von den fossilen Energien macht", sagte Habeck dem Spiegel. Eine Antwort sei Energieeffizienz und die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Viele machten hier bereits mit. Bürger hätten "angefangen, ihre Häuser zu sanieren, Fenster zu dämmen und Wärmepumpen zu installieren und damit die Dinge selbst in die Hand genommen". Das sei eine sehr gute Entwicklung. 

Die im Juli 2021 gestartete Förderung für effiziente Gebäude (BEG) ist den Angaben zufolge das wichtigste Programm der Bundesregierung, um Menschen bei Heizungstausch und energetischer Sanierung von Wohnungen zu unterstützen. 2022 wurden demnach rund 500.000 BEG-Förderanträge genehmigt. Insgesamt seien rund 18 Milliarden Euro ausgegeben worden, 2023 stünden 12,8 Milliarden Euro zur Verfügung.

Mittwoch, 8.03.2023, 15:45 Uhr
dpa

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