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Energie & Management > Stromnetz - Bundesnetzagentur beschleunigt ÜNB-Vergütung
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Stromnetz

Bundesnetzagentur beschleunigt ÜNB-Vergütung

Die Beschlusskammer 8 der Bundesnetzagentur hat nach Konsultation festgelegt, dass die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) beschaffte Regelleistung schneller vergütet bekommen.
Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt ist ein Beschluss der Bundesnetzagentur vom 28. August 2023 rechtskräftig geworden. Die Beschlusskammer 8 der Bundesnetzagentur hat darin eine Festlegung verfahrensregulierter Kosten im Zusammenhang mit der Regelleistung erlassen.

Sie betrifft die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland: 50 Hertz, Amprion, Tennet und Transnet BW. Demnach darf jeder Übertragungsnetzbetreiber mit Regelzonenverantwortung seine Erlösobergrenzen im Hinblick auf die entstehenden dauerhaft nicht beeinflussbaren Kostenanteile jeweils zum 1. Januar des entsprechenden Kalenderjahres, für welches die Regelleistung zu beschaffen ist, anpassen. Sie werden damit schneller erstattet als bisher.

Demnach hat der Übertragungsnetzbetreiber die Differenz zwischen den ansetzbaren Plankosten und den ihm entstehenden tatsächlichen Kosten und Erlösen beziehungsweise Erträgen des Kalenderjahres t inklusive Bonus/Malus als Istkosten jährlich zu ermitteln und auf seinem Regulierungskonto des entsprechenden Kalenderjahres zu verbuchen.

Damit werden die Kosten für Regelleistung als dauerhaft nicht beeinflussbare Kostenanteile behandelt. So solle ein sicheres Investitionsumfeld für die ÜNB geschaffen werden. Zugleich wurden am 15. August auch Kosten aus der Kontrahierung von ausländischen Anlagen für die Netzreserve geregelt.

Die Festlegung diene laut Behörde einer Verwirklichung eines effizienten Netzzugangs, indem sie zuverlässige Rahmenbedingungen für die betroffenen ÜNB hinsichtlich der sachgerechten Berücksichtigung von effizienten Kosten schafft.

Dies diene der möglichst sicheren, preisgünstigen und effizienten Versorgung der Allgemeinheit mit Strom. Dafür sei die Sicherung eines langfristig angelegten leistungsfähigen und zuverlässigen Betriebs von Energieversorgungsnetzen notwendig, so die Begründung der Beschlusskammer.

Die Festlegung ist bis zum 31.12.2028 befristet und findet erstmals 2023 für das Jahr 2024 Anwendung.

Der Beschluss zur Regelleistung steht als PDF zum Download bereit.

Freitag, 8.09.2023, 12:17 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Stromnetz - Bundesnetzagentur beschleunigt ÜNB-Vergütung
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Bundesnetzagentur beschleunigt ÜNB-Vergütung
Die Beschlusskammer 8 der Bundesnetzagentur hat nach Konsultation festgelegt, dass die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) beschaffte Regelleistung schneller vergütet bekommen.
Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt ist ein Beschluss der Bundesnetzagentur vom 28. August 2023 rechtskräftig geworden. Die Beschlusskammer 8 der Bundesnetzagentur hat darin eine Festlegung verfahrensregulierter Kosten im Zusammenhang mit der Regelleistung erlassen.

Sie betrifft die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland: 50 Hertz, Amprion, Tennet und Transnet BW. Demnach darf jeder Übertragungsnetzbetreiber mit Regelzonenverantwortung seine Erlösobergrenzen im Hinblick auf die entstehenden dauerhaft nicht beeinflussbaren Kostenanteile jeweils zum 1. Januar des entsprechenden Kalenderjahres, für welches die Regelleistung zu beschaffen ist, anpassen. Sie werden damit schneller erstattet als bisher.

Demnach hat der Übertragungsnetzbetreiber die Differenz zwischen den ansetzbaren Plankosten und den ihm entstehenden tatsächlichen Kosten und Erlösen beziehungsweise Erträgen des Kalenderjahres t inklusive Bonus/Malus als Istkosten jährlich zu ermitteln und auf seinem Regulierungskonto des entsprechenden Kalenderjahres zu verbuchen.

Damit werden die Kosten für Regelleistung als dauerhaft nicht beeinflussbare Kostenanteile behandelt. So solle ein sicheres Investitionsumfeld für die ÜNB geschaffen werden. Zugleich wurden am 15. August auch Kosten aus der Kontrahierung von ausländischen Anlagen für die Netzreserve geregelt.

Die Festlegung diene laut Behörde einer Verwirklichung eines effizienten Netzzugangs, indem sie zuverlässige Rahmenbedingungen für die betroffenen ÜNB hinsichtlich der sachgerechten Berücksichtigung von effizienten Kosten schafft.

Dies diene der möglichst sicheren, preisgünstigen und effizienten Versorgung der Allgemeinheit mit Strom. Dafür sei die Sicherung eines langfristig angelegten leistungsfähigen und zuverlässigen Betriebs von Energieversorgungsnetzen notwendig, so die Begründung der Beschlusskammer.

Die Festlegung ist bis zum 31.12.2028 befristet und findet erstmals 2023 für das Jahr 2024 Anwendung.

Der Beschluss zur Regelleistung steht als PDF zum Download bereit.

Freitag, 8.09.2023, 12:17 Uhr
Susanne Harmsen

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