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Energie & Management > Beteiligung - Beschäftigte testen Beteiligungsmodell der Stadtwerke Neumünster
Quelle: Pixabay / Mohamed Hassan
Beteiligung

Beschäftigte testen Beteiligungsmodell der Stadtwerke Neumünster

Die eigenen Beschäftigten dienten als Testballon. Jetzt bereiten die Stadtwerke Neumünster eine umfassende Bürgerbeteiligung an geplanten Energiewende-Projekten vor.
Das nennt man wohl skalieren: In einem ersten Schritt haben die Stadtwerke Neumünster ein Beteiligungsmodell für Erneuerbaren-Projekte ausschließlich an den gut 800 Mitarbeitenden erprobt. Jetzt erweitert der Versorger die Kapitalakquise auf die Hundert mal so große Bevölkerung der holsteinischen Stadt.

Damit sind die Erwachsenen unter den rund 80.000 Einwohnern Neumünsters aufgefordert, ab Ende des laufenden Jahres ihr Geld in neue Wind- und Solarparks zu stecken. Die Stadtwerke sprechen in einer Mitteilung von einem wichtigen Schritt im Rahmen der 2023 veröffentlichten Klimastrategie. Darin verpflichtet der Versorger sich gemäß der „Guten Planung von PV-Freilandanlagen“ des Bundesverbands neue Energiewirtschaft, auch die Bürgerschaft in Energiewendeprojekte einzubeziehen und ihnen Anlagemöglichkeiten zu eröffnen.
 
Den Testballon für größere Bürgerbeteiligungsprojekte starteten die Stadtwerke Neumünster mit dieser Solar-Freiflächenanlage im holsteinischen Wasbek.
Quelle: SW Neumünster

Als Blaupause diente den Stadtwerken ein kleiner Solarpark in der Gemeinde Wasbek, die im Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft Aufgaben an die Stadt Neumünster übertragen hat. Bei diesem Projekt offerierte der kommunale Versorger den eigenen Beschäftigten eine Möglichkeit, Geld anzulegen. Dieser „Probelauf für größere Projekte“ habe „großen Anklang“ gefunden, so Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Böddeker.

Konkret will der Versorger sich in Kürze mit einigen Erneuerbaren-Projekten an die lokale Öffentlichkeit wenden. Für zwei Solarparks in Schleswig-Holstein und einige Windenergieanlagen in Mecklenburg-Vorpommern wollen die Norddeutschen dann privates Geld einsammeln. Ausdrücklich sollen Menschen der Stadt Neumünster in weiter entfernte Projekte einsteigen können, um den Kreis über die örtliche Bevölkerung hinaus erweitern zu können.

Die Vorbereitungen laufen, gegen Ende des Jahres wollen die Stadtwerke konkrete Angebote unterbreiten. Wirtschaftlich sinnvoll, so zeige die Erfahrung, seien Beteiligungen ab 5.000 Euro. Menschen mit schmalerem Geldbeutel will der Versorger die Teilnahme aber auch ermöglichen.

Montag, 11.03.2024, 16:29 Uhr
Volker Stephan
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Quelle: Pixabay / Mohamed Hassan
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Beschäftigte testen Beteiligungsmodell der Stadtwerke Neumünster
Die eigenen Beschäftigten dienten als Testballon. Jetzt bereiten die Stadtwerke Neumünster eine umfassende Bürgerbeteiligung an geplanten Energiewende-Projekten vor.
Das nennt man wohl skalieren: In einem ersten Schritt haben die Stadtwerke Neumünster ein Beteiligungsmodell für Erneuerbaren-Projekte ausschließlich an den gut 800 Mitarbeitenden erprobt. Jetzt erweitert der Versorger die Kapitalakquise auf die Hundert mal so große Bevölkerung der holsteinischen Stadt.

Damit sind die Erwachsenen unter den rund 80.000 Einwohnern Neumünsters aufgefordert, ab Ende des laufenden Jahres ihr Geld in neue Wind- und Solarparks zu stecken. Die Stadtwerke sprechen in einer Mitteilung von einem wichtigen Schritt im Rahmen der 2023 veröffentlichten Klimastrategie. Darin verpflichtet der Versorger sich gemäß der „Guten Planung von PV-Freilandanlagen“ des Bundesverbands neue Energiewirtschaft, auch die Bürgerschaft in Energiewendeprojekte einzubeziehen und ihnen Anlagemöglichkeiten zu eröffnen.
 
Den Testballon für größere Bürgerbeteiligungsprojekte starteten die Stadtwerke Neumünster mit dieser Solar-Freiflächenanlage im holsteinischen Wasbek.
Quelle: SW Neumünster

Als Blaupause diente den Stadtwerken ein kleiner Solarpark in der Gemeinde Wasbek, die im Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft Aufgaben an die Stadt Neumünster übertragen hat. Bei diesem Projekt offerierte der kommunale Versorger den eigenen Beschäftigten eine Möglichkeit, Geld anzulegen. Dieser „Probelauf für größere Projekte“ habe „großen Anklang“ gefunden, so Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Böddeker.

Konkret will der Versorger sich in Kürze mit einigen Erneuerbaren-Projekten an die lokale Öffentlichkeit wenden. Für zwei Solarparks in Schleswig-Holstein und einige Windenergieanlagen in Mecklenburg-Vorpommern wollen die Norddeutschen dann privates Geld einsammeln. Ausdrücklich sollen Menschen der Stadt Neumünster in weiter entfernte Projekte einsteigen können, um den Kreis über die örtliche Bevölkerung hinaus erweitern zu können.

Die Vorbereitungen laufen, gegen Ende des Jahres wollen die Stadtwerke konkrete Angebote unterbreiten. Wirtschaftlich sinnvoll, so zeige die Erfahrung, seien Beteiligungen ab 5.000 Euro. Menschen mit schmalerem Geldbeutel will der Versorger die Teilnahme aber auch ermöglichen.

Montag, 11.03.2024, 16:29 Uhr
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