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Energie & Management > Stromnetz - BDEW bekräftigt Notwendigkeit des Ausbaus
Quelle: Bayernwerk AG/Christian Poppe
Stromnetz

BDEW bekräftigt Notwendigkeit des Ausbaus

Der BDEW bekräftigt in seiner regelmäßig veröffentlichten "Zahl der Woche" die Investitionssumme, die angesichts der Energiewende für den Ausbau der Stromnetze an Land nötig ist.
Die Dringlichkeit des Stromnetzausbaus in Deutschland sieht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) noch nicht ausreichend in Öffentlichkeit und Politik angekommen. In seiner "Zahl der Woche" bestärkte der Branchenverband am 29. Juli noch einmal die Höhe der Investitionen, die bis 2030 in die Stromnetze notwendig sind, um sie "fit für die Energiewende" zu machen − nämlich 102 Mrd. Euro. 

Der Verband bezieht sich dabei auf eine Zahl, die die Bundesnetzagentur in ihrem Jahresbericht im Mai veröffentlicht hatte. Demnach sieht die Behörde bis 2030 einen Investitionsbedarf in das Übertragungsnetz in Höhe von 55 Mrd. Euro und in das Verteilnetz in Höhe von 47 Mrd. Euro.

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betont: "Um einen ausreichenden Netzausbau sicherzustellen, müssen Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt und die Netzregulierung investitionsfreundlich ausgestaltet werden. Ohne die notwendigen Investitionen werden wir erhebliche Probleme bekommen, die 2030-Ziele zu erreichen." Auf Druck des Bundesverfassungsgerichts und wegen neuer EU-Vorgaben hatte die Bundesregierung ihre Klimaschutzziele im Mai erhöht: Bis 2030 sollen in Deutschland 65 % weniger Treibhausgase ausgestoßen werden als noch 1990. Bislang lag die Zielvorgabe bei minus 55 %. 

Der Branchenverband verweist auf eine Studie aus seinem Hause vom Oktober 2020. Diese habe bereits gezeigt, dass sich Investitionen in Infrastrukturprojekte mehrfach lohnen. Sie würden nicht nur zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen, sondern auch ganz konkret Wertschöpfung, Arbeitsplätze und regionales Wirtschaftswachstum ankurbeln (wir berichteten).

Die Studie "Konjunkturimpulse der Energiewirtschaft" steht auf der Internetseite des BDEW zum Download bereit.

Donnerstag, 29.07.2021, 15:25 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Stromnetz - BDEW bekräftigt Notwendigkeit des Ausbaus
Quelle: Bayernwerk AG/Christian Poppe
Stromnetz
BDEW bekräftigt Notwendigkeit des Ausbaus
Der BDEW bekräftigt in seiner regelmäßig veröffentlichten "Zahl der Woche" die Investitionssumme, die angesichts der Energiewende für den Ausbau der Stromnetze an Land nötig ist.
Die Dringlichkeit des Stromnetzausbaus in Deutschland sieht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) noch nicht ausreichend in Öffentlichkeit und Politik angekommen. In seiner "Zahl der Woche" bestärkte der Branchenverband am 29. Juli noch einmal die Höhe der Investitionen, die bis 2030 in die Stromnetze notwendig sind, um sie "fit für die Energiewende" zu machen − nämlich 102 Mrd. Euro. 

Der Verband bezieht sich dabei auf eine Zahl, die die Bundesnetzagentur in ihrem Jahresbericht im Mai veröffentlicht hatte. Demnach sieht die Behörde bis 2030 einen Investitionsbedarf in das Übertragungsnetz in Höhe von 55 Mrd. Euro und in das Verteilnetz in Höhe von 47 Mrd. Euro.

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betont: "Um einen ausreichenden Netzausbau sicherzustellen, müssen Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt und die Netzregulierung investitionsfreundlich ausgestaltet werden. Ohne die notwendigen Investitionen werden wir erhebliche Probleme bekommen, die 2030-Ziele zu erreichen." Auf Druck des Bundesverfassungsgerichts und wegen neuer EU-Vorgaben hatte die Bundesregierung ihre Klimaschutzziele im Mai erhöht: Bis 2030 sollen in Deutschland 65 % weniger Treibhausgase ausgestoßen werden als noch 1990. Bislang lag die Zielvorgabe bei minus 55 %. 

Der Branchenverband verweist auf eine Studie aus seinem Hause vom Oktober 2020. Diese habe bereits gezeigt, dass sich Investitionen in Infrastrukturprojekte mehrfach lohnen. Sie würden nicht nur zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen, sondern auch ganz konkret Wertschöpfung, Arbeitsplätze und regionales Wirtschaftswachstum ankurbeln (wir berichteten).

Die Studie "Konjunkturimpulse der Energiewirtschaft" steht auf der Internetseite des BDEW zum Download bereit.

Donnerstag, 29.07.2021, 15:25 Uhr
Davina Spohn

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