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Energie & Management > Regenerative - Baywa Re schreibt in großem Stil Corporate PPA aus
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative

Baywa Re schreibt in großem Stil Corporate PPA aus

Die Erneuerbaren-Tochter des Baywa-Konzerns, Baywa Re, baut in den nächsten Jahren weltweit eine große grüne Kraftwerksleistung zu. Und vermarktet sie jetzt auf eine neuartige Weise.

Das Münchner Erneuerbaren-Unternehmen Baywa Re schreibt in den nächsten zehn Jahren insgesamt eine Ökostrom-Menge von 10 Milliarden kWh aus noch zu entwickelnden Photovoltaik- und Windkraft-Projekten in Power Purchase Agreements aus. Die unverbindliche Phase des Tender-Verfahrens, der Request for Information (RFI) nach PPA mit zehnjähriger Laufzeit, habe "gerade angefangen”, sagte Daniel Parsons, Head of PPA EMEA bei Baywa Re, im Interview mit Energie & Management

Die verbindliche Phase, der Request for Proposal (RFP), sei für das erste Quartal 2023 vorgesehen. Zunächst gehe es um Photovoltaik-Parks. Bei Erfolg werde das Projekt auf andere grüne Erzeugungstechnologien ausgerollt.

"Grob gesagt entwickeln wir in den nächsten Jahren bei Wind und Solar 10 Gigawatt weltweit als PPA-Projekte", erläuterte Parsons (40). Die Hauptmärkte in Europa seien für Baywa Re Spanien, die Niederlande und “in etwas geringerem Ausmaß Deutschland. In diesen Ländern existiert eine große Projektpipeline und großes Käuferinteresse für PPAs." Bisher habe Baywa Re Corporate PPA, also Direktlieferverträge an Unternehmen, die den Strom selbst verbrauchen, mit einer Gesamtleistung von 750 MW in Europa, Asien und Australien verkauft.

Parsons bestätigte die Ansicht in der Branche, dass sich der PPA-Markt seit der Energiekrise von einer Käuferdominanz weniger Tech-Konzerne zu einem Verkäufermarkt gewandelt hat. Zudem hätten PPA für Unternehmen mit Nachhaltigkeitszielen einen höheren Wert, als sich ausschließlich mit Herkunftsnachweisen klimaneutral zu stellen: “Hinter PPAs stehen konkrete Wind- oder Solarparks.”

Das Neuartige an dem Schritt von Baywa Re dürfte im Lichte dieser Marktverschiebung darin liegen, dass Stromverbraucher, die sich dekarbonisieren möchten, einen vorher bekannten Zugang zu einem relativ großen Erzeugungsportfolio bekommen, statt sich wie bisher aufs Klinkenputzen um jedes einzelne Projekt verlegen zu müssen.

Im E&M-Interview erläutert Daniel Parsons auch, wie bei zehnjährigen PPA, die für die ersten Jahre traditionell am Terminmarkt abgesichert werden, für die letzten Jahre eine Spotpreisformel Einzug gehalten hat und wie sie funktioniert. Er geht darin auch auf die Bedeutung virtueller PPA für Baywa Re sowie Vor- und Nachteile dieser Finanzprodukte ein.

Das vollständige Interview mit Daniel Parsons lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Energie & Management.


Dienstag, 1.11.2022, 09:33 Uhr
Georg Eble
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Regenerative
Baywa Re schreibt in großem Stil Corporate PPA aus
Die Erneuerbaren-Tochter des Baywa-Konzerns, Baywa Re, baut in den nächsten Jahren weltweit eine große grüne Kraftwerksleistung zu. Und vermarktet sie jetzt auf eine neuartige Weise.

Das Münchner Erneuerbaren-Unternehmen Baywa Re schreibt in den nächsten zehn Jahren insgesamt eine Ökostrom-Menge von 10 Milliarden kWh aus noch zu entwickelnden Photovoltaik- und Windkraft-Projekten in Power Purchase Agreements aus. Die unverbindliche Phase des Tender-Verfahrens, der Request for Information (RFI) nach PPA mit zehnjähriger Laufzeit, habe "gerade angefangen”, sagte Daniel Parsons, Head of PPA EMEA bei Baywa Re, im Interview mit Energie & Management

Die verbindliche Phase, der Request for Proposal (RFP), sei für das erste Quartal 2023 vorgesehen. Zunächst gehe es um Photovoltaik-Parks. Bei Erfolg werde das Projekt auf andere grüne Erzeugungstechnologien ausgerollt.

"Grob gesagt entwickeln wir in den nächsten Jahren bei Wind und Solar 10 Gigawatt weltweit als PPA-Projekte", erläuterte Parsons (40). Die Hauptmärkte in Europa seien für Baywa Re Spanien, die Niederlande und “in etwas geringerem Ausmaß Deutschland. In diesen Ländern existiert eine große Projektpipeline und großes Käuferinteresse für PPAs." Bisher habe Baywa Re Corporate PPA, also Direktlieferverträge an Unternehmen, die den Strom selbst verbrauchen, mit einer Gesamtleistung von 750 MW in Europa, Asien und Australien verkauft.

Parsons bestätigte die Ansicht in der Branche, dass sich der PPA-Markt seit der Energiekrise von einer Käuferdominanz weniger Tech-Konzerne zu einem Verkäufermarkt gewandelt hat. Zudem hätten PPA für Unternehmen mit Nachhaltigkeitszielen einen höheren Wert, als sich ausschließlich mit Herkunftsnachweisen klimaneutral zu stellen: “Hinter PPAs stehen konkrete Wind- oder Solarparks.”

Das Neuartige an dem Schritt von Baywa Re dürfte im Lichte dieser Marktverschiebung darin liegen, dass Stromverbraucher, die sich dekarbonisieren möchten, einen vorher bekannten Zugang zu einem relativ großen Erzeugungsportfolio bekommen, statt sich wie bisher aufs Klinkenputzen um jedes einzelne Projekt verlegen zu müssen.

Im E&M-Interview erläutert Daniel Parsons auch, wie bei zehnjährigen PPA, die für die ersten Jahre traditionell am Terminmarkt abgesichert werden, für die letzten Jahre eine Spotpreisformel Einzug gehalten hat und wie sie funktioniert. Er geht darin auch auf die Bedeutung virtueller PPA für Baywa Re sowie Vor- und Nachteile dieser Finanzprodukte ein.

Das vollständige Interview mit Daniel Parsons lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Energie & Management.


Dienstag, 1.11.2022, 09:33 Uhr
Georg Eble

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