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Energie & Management > F&E - 20 Millionen Euro für Fusionsenergieforschung
Ein Blick in das Herz des Wendelstein 7-X, des modernsten Stellarators der Welt. Quelle: Max-Planck-Institut für Plasmaphysik
F&E

20 Millionen Euro für Fusionsenergieforschung

Das Münchner Start-up Proxima Fusion hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Das Ziel: unbegrenzte saubere Energie.
Hochkarätige Ingenieure und Physiker anwerben und außerdem „Schlüsseltechnologien im Hard- und Software-Bereich“ weiterentwickeln: Das hat sich die Münchner Proxima Fusion GmbH vorgenommen und dafür Kapital in Höhe von 20 Millionen Euro eingesammelt. Zu den Investoren gehören neben dem Schweizer Lead-Investor Redalpine auch der DeepTech & Climate Fonds und die Max-Planck-Förderstiftung sowie Bayern Kapital. Das geht aus einer Mitteilung an die Presse hervor.

Das Ziel der im April 2023 als Spin-out aus dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) gegründeten Proxima Fusion ist es, eine funktionsfähige Fusionsanlage zu entwerfen und – auf lange Sicht – Fusionskraftwerke zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben. Daran arbeitet in München ein Team von rund 30 Wissenschaftlern und Ingenieuren aus führenden Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter Google, Tesla, TUM, Harvard und MIT.

Zum Einsatz kommen soll dabei die sogenannte Stellarator-Technologie. Dabei handelt es sich um eine Maschine, die Magnetfelder nutzt, um das für die Fusion benötigte Plasma zu kontrollieren. Im Vergleich zu anderen potenziellen Fusionstechnologien benötigen Stellaratoren weniger Energie, sind flexibler in der Konstruktion und effektiver in der Kontrolle des Plasmas, weswegen sie als erfolgversprechendste Option gelten, heißt es in der Mitteilung. Proxima Fusion könne dabei auf mehr als 60 Jahre Enwicklungsexpertise des IPP sowie des Karlsruher Institute of Technology (KIT) zurückgreifen und verfüge außerdem über Zugang zu Wendelstein 7-X (W7-X), der weltweit größten Stellarator-Experimentieranlage.

Bereits jetzt habe das Unternehmen mit dem „StarFinder“ eine cloudbasierte Stellarator-Optimierungs- und Simulationsumgebung entwickelt, mit der zusätzlich KI-gestütztes Design und Engineering verstärkt zum Einsatz kommen. Der Fokus im Bereich Forschung und Entwicklung werde unter anderem auf Hochtemperatur-Supraleitungsmagneten zur weiteren Verbesserung der Stellarator-Performance liegen.

Zudem plane Proxima Fusion, mit bestehenden Energieversorgern und Bereitstellern von Energieinfrastruktur zusammenzuarbeiten, um so schneller und effektiver Zugang zum Energiemarkt zu erhalten

Mittwoch, 10.04.2024, 16:37 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > F&E - 20 Millionen Euro für Fusionsenergieforschung
Ein Blick in das Herz des Wendelstein 7-X, des modernsten Stellarators der Welt. Quelle: Max-Planck-Institut für Plasmaphysik
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20 Millionen Euro für Fusionsenergieforschung
Das Münchner Start-up Proxima Fusion hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Das Ziel: unbegrenzte saubere Energie.
Hochkarätige Ingenieure und Physiker anwerben und außerdem „Schlüsseltechnologien im Hard- und Software-Bereich“ weiterentwickeln: Das hat sich die Münchner Proxima Fusion GmbH vorgenommen und dafür Kapital in Höhe von 20 Millionen Euro eingesammelt. Zu den Investoren gehören neben dem Schweizer Lead-Investor Redalpine auch der DeepTech & Climate Fonds und die Max-Planck-Förderstiftung sowie Bayern Kapital. Das geht aus einer Mitteilung an die Presse hervor.

Das Ziel der im April 2023 als Spin-out aus dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) gegründeten Proxima Fusion ist es, eine funktionsfähige Fusionsanlage zu entwerfen und – auf lange Sicht – Fusionskraftwerke zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben. Daran arbeitet in München ein Team von rund 30 Wissenschaftlern und Ingenieuren aus führenden Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter Google, Tesla, TUM, Harvard und MIT.

Zum Einsatz kommen soll dabei die sogenannte Stellarator-Technologie. Dabei handelt es sich um eine Maschine, die Magnetfelder nutzt, um das für die Fusion benötigte Plasma zu kontrollieren. Im Vergleich zu anderen potenziellen Fusionstechnologien benötigen Stellaratoren weniger Energie, sind flexibler in der Konstruktion und effektiver in der Kontrolle des Plasmas, weswegen sie als erfolgversprechendste Option gelten, heißt es in der Mitteilung. Proxima Fusion könne dabei auf mehr als 60 Jahre Enwicklungsexpertise des IPP sowie des Karlsruher Institute of Technology (KIT) zurückgreifen und verfüge außerdem über Zugang zu Wendelstein 7-X (W7-X), der weltweit größten Stellarator-Experimentieranlage.

Bereits jetzt habe das Unternehmen mit dem „StarFinder“ eine cloudbasierte Stellarator-Optimierungs- und Simulationsumgebung entwickelt, mit der zusätzlich KI-gestütztes Design und Engineering verstärkt zum Einsatz kommen. Der Fokus im Bereich Forschung und Entwicklung werde unter anderem auf Hochtemperatur-Supraleitungsmagneten zur weiteren Verbesserung der Stellarator-Performance liegen.

Zudem plane Proxima Fusion, mit bestehenden Energieversorgern und Bereitstellern von Energieinfrastruktur zusammenzuarbeiten, um so schneller und effektiver Zugang zum Energiemarkt zu erhalten

Mittwoch, 10.04.2024, 16:37 Uhr
Katia Meyer-Tien

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