Haben das Geschäft unter Dach und Fach gebracht (v.l.n.r.): Rene Meyer (Enova), Dörte Zink (Verbund), Hauke Brümmer (Enova) und Lucas Friedrich (Verbund). Quelle: Verbund
Der österreichische Energiekonzern Verbund hat sich die Projektrechte für mehrere Windparks im Hochsauerlandkreis gesichert. Baustart soll im Jahr 2027 sein.
Die Verbund-Tochter Green Power Deutschland hat von Enova die Projektrechte für Windpark-Standorte im Hochsauerlandkreis übernommen. Der österreichische Konzern kann damit sein Portfolio um bis zu 140 MW erweitern, teilt die ostfriesische Projektentwicklungsgesellschaft mit.
Insgesamt handelt es sich laut Enova um fünf Windenergieprojekte im Regierungsbezirk Arnsberg, für drei davon seien bereits die Genehmigungsanträge gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz eingereicht worden.
Verbund und Enova wollen die Genehmigungsverfahren gemeinsam weiterführen. Der Deal sieht vor, dass Verbund schrittweise die Weiterentwicklung sowie Realisierung der Vorhaben übernimmt und den Betrieb der Windparks sicherstellt. Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2027 starten. Die Österreicher rechnen mit einer Bauzeit von drei bis vier Jahren.
Der Verkauf der Projektrechte steht nach Angaben von Enova im Zusammenhang mit der weiteren Fokussierung des Unternehmens auf das Repowering bestehender Windparks mit Projektpartnern und dem Erschließen neuer Projektgebiete im Weser-Ems-Gebiet.
In Wien sieht man sich bei der Vergrünung des Erzeugungsportfolios ein gutes Stück weiter. „Die Windkraft-Projekte im Hochsauerlandkreis sind für uns ein wichtiger Meilenstein in Deutschland und zahlen auf unser strategisches Ziel – 25 Prozent der Stromerzeugung aus Wind und Sonne – ein“, wird Verbund-CEO Michael Strugl zitiert.
Mittwoch, 19.11.2025, 16:56 Uhr
Manfred Fischer
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