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Energie & Management > IT - Thüga und Badenova testen erfolgreich Smart-City-Anwendungen
In Kirchzarten übermitteln digitale Pegelmessanlagen automatisch die Pegelstände. Quelle: Badenova
IT

Thüga und Badenova testen erfolgreich Smart-City-Anwendungen

Bei der Fernauslesung von Wasser- und Wärmemengenzählern verzeichnen die Projektpartner einen „hohen wirtschaftlichen Mehrwert“. Doch auch andere Anwendungen haben sich bewährt.
„Feldtest bestanden“ testieren der Kommunalversorgerverbund Thüga und die Freiburger Badenova Netze den Smart-City-Anwendungen, die sie zwei Jahre lang in fünf südbadischen Kommunen untersucht haben.

Für Energieversorger besonders interessant sei die Fernauslesung von Wasser- und Wärmemengenzählern über IoT-Sensoren, so ein Ergebnis der Untersuchungen: Vermiedene Hausbesuche sparten Personalkosten, zudem könnten Bedarfsprozesse der Erzeugung beispielsweise über die Absenkung der Vorlauftemperatur oder Lastspitzenreduktion optimiert werden. Kundinnen und Kunden profitierten darüber hinaus von der komfortablen Ablesung ohne Terminvereinbarung und der geringen Fehleranfälligkeit. Auch ließen sich durch die kurz getaktete Datenübermittlung Wassernetze besser monitoren und Leckagen rasch erkennen.

Ebenfalls positiv fällt das Urteil der Tester für die automatisierte Pegelstandsmessung durch IoT-Sensoren in Verbindung mit Lorawan-Technologie aus: Insbesondere bei sich schnell ändernden Pegelständen könnten Kommunen mithilfe der integrierten Alarmfunktion schnell auf mögliche Gefahrensituationen reagieren.

Im Bereich der Müllentsorgung hingegen sei die nun getestete Installation von Ultraschall-Sensoren zur Füllstandsmessung in Altglascontainern für Energieversorger nur dann wirtschaftlich sinnvoll, wenn die Kommune oder ein kommunaler Betrieb die Implementierung der Technik mitfinanziere. In Bezug auf die Nachhaltigkeit überzeuge die Technik aber: Anhand der dreimal täglich übermittelten Daten ließen sich die Touren der Sammelfahrzeuge optimieren und so bis zu 25 Prozent der Fahrten einsparen, Kosten und CO2-Ausstoß reduzieren und überfüllte Abfallbehälter im Stadtbild vermeiden.

Marktfähiges Dienstleistungsmodell entwickelt

Eine erste praktische Folge der Testreihe vermeldete die Badenova Netze bereits jetzt: Basierend auf den Ergebnissen der Testläufe habe man ein marktfähiges Dienstleistungsmodell entwickelt und biete den Kommunen in der Region nun die Fernauslesung von Wasser- und Wärmemengenzählern in seinem Portfolio an. Dabei registriere man „großes Interesse", so Robin Grey, Geschäftsführer von Badenova Netze.

„In den Reallaboren haben wir gemeinsam mit Partnerunternehmen Angebote entwickelt, mit denen Energieversorger ihre Kommunen im Digitalisierungsprozess unterstützen können. Sämtliche Erkenntnisse können Partner aus der Thüga-Gruppe abrufen und für ihre Zwecke nutzen“, sagt Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga Aktiengesellschaft. „Der Bedarf ist groß, weil die Kommunen sehr schnell aktiv werden müssen, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Smart-City-Konzepte machen Städte effizienter, klimaschonender und steigern damit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.“

Das Reallabor „Smart Region Südbaden“, an dem sich die Gemeinden Breisach am Rhein, Freiburg, Gundelfingen, Kirchzarten und Lahr beteiligten, entstand über die „Thüga-Innovationsplattform“ mit dem Ziel, ab Frühjahr 2020 für 18 Monate Smart-City-Anwendungen an unterschiedlichen Standorten und Bedingungen in der Praxis zu testen. Sie sind Teil des übergeordneten Projekts „Klimaaktive Kommune“. Unter diesem Dach bündelt Thüga nach eigenen Angaben Angebote, die auf die Dekarbonisierung des Stadtwerke-Kerngeschäfts Strom und Wärme einzahlen sowie auf angrenzende Geschäftsfelder wie E-Mobilität und Klimawandelresilienz.

Mittwoch, 15.02.2023, 13:30 Uhr
Katia Meyer-Tien
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In Kirchzarten übermitteln digitale Pegelmessanlagen automatisch die Pegelstände. Quelle: Badenova
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Thüga und Badenova testen erfolgreich Smart-City-Anwendungen
Bei der Fernauslesung von Wasser- und Wärmemengenzählern verzeichnen die Projektpartner einen „hohen wirtschaftlichen Mehrwert“. Doch auch andere Anwendungen haben sich bewährt.
„Feldtest bestanden“ testieren der Kommunalversorgerverbund Thüga und die Freiburger Badenova Netze den Smart-City-Anwendungen, die sie zwei Jahre lang in fünf südbadischen Kommunen untersucht haben.

Für Energieversorger besonders interessant sei die Fernauslesung von Wasser- und Wärmemengenzählern über IoT-Sensoren, so ein Ergebnis der Untersuchungen: Vermiedene Hausbesuche sparten Personalkosten, zudem könnten Bedarfsprozesse der Erzeugung beispielsweise über die Absenkung der Vorlauftemperatur oder Lastspitzenreduktion optimiert werden. Kundinnen und Kunden profitierten darüber hinaus von der komfortablen Ablesung ohne Terminvereinbarung und der geringen Fehleranfälligkeit. Auch ließen sich durch die kurz getaktete Datenübermittlung Wassernetze besser monitoren und Leckagen rasch erkennen.

Ebenfalls positiv fällt das Urteil der Tester für die automatisierte Pegelstandsmessung durch IoT-Sensoren in Verbindung mit Lorawan-Technologie aus: Insbesondere bei sich schnell ändernden Pegelständen könnten Kommunen mithilfe der integrierten Alarmfunktion schnell auf mögliche Gefahrensituationen reagieren.

Im Bereich der Müllentsorgung hingegen sei die nun getestete Installation von Ultraschall-Sensoren zur Füllstandsmessung in Altglascontainern für Energieversorger nur dann wirtschaftlich sinnvoll, wenn die Kommune oder ein kommunaler Betrieb die Implementierung der Technik mitfinanziere. In Bezug auf die Nachhaltigkeit überzeuge die Technik aber: Anhand der dreimal täglich übermittelten Daten ließen sich die Touren der Sammelfahrzeuge optimieren und so bis zu 25 Prozent der Fahrten einsparen, Kosten und CO2-Ausstoß reduzieren und überfüllte Abfallbehälter im Stadtbild vermeiden.

Marktfähiges Dienstleistungsmodell entwickelt

Eine erste praktische Folge der Testreihe vermeldete die Badenova Netze bereits jetzt: Basierend auf den Ergebnissen der Testläufe habe man ein marktfähiges Dienstleistungsmodell entwickelt und biete den Kommunen in der Region nun die Fernauslesung von Wasser- und Wärmemengenzählern in seinem Portfolio an. Dabei registriere man „großes Interesse", so Robin Grey, Geschäftsführer von Badenova Netze.

„In den Reallaboren haben wir gemeinsam mit Partnerunternehmen Angebote entwickelt, mit denen Energieversorger ihre Kommunen im Digitalisierungsprozess unterstützen können. Sämtliche Erkenntnisse können Partner aus der Thüga-Gruppe abrufen und für ihre Zwecke nutzen“, sagt Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga Aktiengesellschaft. „Der Bedarf ist groß, weil die Kommunen sehr schnell aktiv werden müssen, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Smart-City-Konzepte machen Städte effizienter, klimaschonender und steigern damit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.“

Das Reallabor „Smart Region Südbaden“, an dem sich die Gemeinden Breisach am Rhein, Freiburg, Gundelfingen, Kirchzarten und Lahr beteiligten, entstand über die „Thüga-Innovationsplattform“ mit dem Ziel, ab Frühjahr 2020 für 18 Monate Smart-City-Anwendungen an unterschiedlichen Standorten und Bedingungen in der Praxis zu testen. Sie sind Teil des übergeordneten Projekts „Klimaaktive Kommune“. Unter diesem Dach bündelt Thüga nach eigenen Angaben Angebote, die auf die Dekarbonisierung des Stadtwerke-Kerngeschäfts Strom und Wärme einzahlen sowie auf angrenzende Geschäftsfelder wie E-Mobilität und Klimawandelresilienz.

Mittwoch, 15.02.2023, 13:30 Uhr
Katia Meyer-Tien

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