Quelle: Leipziger Gruppe
Auch Sachsen verfügt nun über eine erste Kombination aus Solarkraftwerk und Speicher, die den Zuschlag der Bundesnetzagentur in einer Innovationsausschreibung erhalten hatte.
Es kombiniert Sonnenkraft und Batteriespeicher, aber zugleich auch die Expertise aus Frankreich, Ostwestfalen und Sachsen: Das erste Solar-Speicher-Kraftwerk im östlichen Freistaat ist nun in Betrieb. Am Standort Priestewitz nahe Dresden bilden ein 13,5-MW-Solarpark und ein Energiespeicher mit einer Kapazität von 3,7 MWh ein Team.
Auf unternehmerischer Seite führt die Kooperation die Stadtwerke Leipzig, den Paderborner Speicherhersteller Intilion sowie die Deutschland-Tochter des französischen Energiekonzerns Qair zusammen. Weil Module und Großbatterie als erstes sächsisches Projekt im Rahmen der Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur verwirklicht worden sind, nennt Stadtwerke-Projektleiter Marcel Werner es „für Sachsen sehr bedeutend“.
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hieb bei der Inbetriebnahme in die selbe Kerbe: "Großspeicher sind noch selten in Sachsen und wir werden viel mehr brauchen, damit die Energiewende gelingt."
Der Solarpark speist Energie aus 36.000 Modulen ins Netz ein, was rechnerisch der Stromversorgung von 4.000 Musterhaushalten entspricht. Der Speicher nimmt überschüssige Energie auf und gibt sie bei Engpässen wieder ans Netz ab.
Die Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur fördert Hybrid-Lösungen, die für das Einspeisen des Stroms den selben Netzverknüpfungspunkt verwenden. Dafür gibt es eine feste Marktprämie, dazu fließt Geld über eine fixe EEG-Vergütung. Schließlich erwirtschaftet das Projekt Geld über einen Stromabnahmevertrag (PPA), den die Stadtwerke Leipzig mit der Umweltbank entwickelt haben.
Dienstag, 21.03.2023, 15:42 Uhr
Volker Stephan
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