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Energie & Management > Windkraft Onshore - Rheinland-Pfalz weist online Windenergieflächen aus
Quelle: Fotolia / John
Windkraft Onshore

Rheinland-Pfalz weist online Windenergieflächen aus

Zoom bis auf einzelne Flurstücke: In Rheinland-Pfalz startet eine Online-Plattform, die potenzielle Flächen für den Windkraftausbau auf in einer Karte visualisiert.
Welche Flächen für den Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz infrage kommen, zeigt künftig das „Flächenportal Erneuerbare Energien“. Auf der Basis von 65 Kriterien wie etwa Windhöffigkeit oder Hangneigung visualisiert die neue Online-Datenbank potenzielle Anlagenstandorte. „Wir wollen dem Ausbau der Windkraft mit dem neuen Hilfsmittel einen Schub verleihen“, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) bei der Vorstellung der Datenbank am 28. Oktober.

Die Anwenderinnen und Anwender können sich laut Innenministerium über ein Zeichnungselement individuelle Teilflächen erzeugen und bis auf Parzellenebene anzeigen lassen. Flächen, die sich uneingeschränkt eignen, werden dunkelgrün dargestellt. Sie machen nach Behördenangaben etwa 1,64 Prozent der Landesfläche aus. In hellgrün veranschaulicht das Portal grundsätzlich geeignete Flächen, bei denen aber Einschränkungen eine Einzelfallprüfung voraussetzen. Auf solche Flächen entfallen dem Vernehmen nach rund 8,7 Prozent der Landesfläche.

„Selbstverständlich macht das Portal keine verbindlichen Flächenvorgaben. Die konkrete Flächenplanung liegt nach wie vor bei der Regionalplanung und den Kommunen, weil nur dort örtliche Besonderheiten berücksichtigt werden können“, so Ebling. Die digitale Lösung können aber „eine große Unterstützung für örtliche Entscheidungen sein“.

In Zukunft auch für Freiflächen-PV

Das Innenministerium hat das Flächenportal in Kooperation mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord erarbeitet. Basis dafür gewesen sei das Energieportal der SGD Nord, das 2015 an den Start ging. „Mit dem Auftrag, unser Energieportal zu einer landesweiten Anwendung weiterzuentwickeln, ist das Innenministerium bei uns offene Türen eingerannt. Wir haben unsere technischen Grundlagen sowie unsere umfangreiche Datensammlung gerne in das Projekt eingebracht und durch Aufnahme zusätzlicher Informationen und Auswertungsmöglichkeiten ergänzt“, sagte SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis.

Im nächsten Schritt soll das digitale Helferlein um ein Modul für Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie eine landesweite 3D-Anwendung zur Visualisierung von Windenergieanlagen erweitert werden. Auch wollen die Behörden in den kommenden Monaten eine detaillierte Flächenpotenzialanalyse erstellen, „mit der für jede Region realistische spezifische Windenergie-Ausbauquoten ermittelt werden sollen“.

Das „Flächenportal Erneuerbare Energien“ (FPEE) mit dem interaktiven geografischen Informationssystem ist ab dem 1. November 2024 im Internet abrufbar.

Montag, 28.10.2024, 16:46 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Windkraft Onshore - Rheinland-Pfalz weist online Windenergieflächen aus
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Zoom bis auf einzelne Flurstücke: In Rheinland-Pfalz startet eine Online-Plattform, die potenzielle Flächen für den Windkraftausbau auf in einer Karte visualisiert.
Welche Flächen für den Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz infrage kommen, zeigt künftig das „Flächenportal Erneuerbare Energien“. Auf der Basis von 65 Kriterien wie etwa Windhöffigkeit oder Hangneigung visualisiert die neue Online-Datenbank potenzielle Anlagenstandorte. „Wir wollen dem Ausbau der Windkraft mit dem neuen Hilfsmittel einen Schub verleihen“, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) bei der Vorstellung der Datenbank am 28. Oktober.

Die Anwenderinnen und Anwender können sich laut Innenministerium über ein Zeichnungselement individuelle Teilflächen erzeugen und bis auf Parzellenebene anzeigen lassen. Flächen, die sich uneingeschränkt eignen, werden dunkelgrün dargestellt. Sie machen nach Behördenangaben etwa 1,64 Prozent der Landesfläche aus. In hellgrün veranschaulicht das Portal grundsätzlich geeignete Flächen, bei denen aber Einschränkungen eine Einzelfallprüfung voraussetzen. Auf solche Flächen entfallen dem Vernehmen nach rund 8,7 Prozent der Landesfläche.

„Selbstverständlich macht das Portal keine verbindlichen Flächenvorgaben. Die konkrete Flächenplanung liegt nach wie vor bei der Regionalplanung und den Kommunen, weil nur dort örtliche Besonderheiten berücksichtigt werden können“, so Ebling. Die digitale Lösung können aber „eine große Unterstützung für örtliche Entscheidungen sein“.

In Zukunft auch für Freiflächen-PV

Das Innenministerium hat das Flächenportal in Kooperation mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord erarbeitet. Basis dafür gewesen sei das Energieportal der SGD Nord, das 2015 an den Start ging. „Mit dem Auftrag, unser Energieportal zu einer landesweiten Anwendung weiterzuentwickeln, ist das Innenministerium bei uns offene Türen eingerannt. Wir haben unsere technischen Grundlagen sowie unsere umfangreiche Datensammlung gerne in das Projekt eingebracht und durch Aufnahme zusätzlicher Informationen und Auswertungsmöglichkeiten ergänzt“, sagte SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis.

Im nächsten Schritt soll das digitale Helferlein um ein Modul für Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie eine landesweite 3D-Anwendung zur Visualisierung von Windenergieanlagen erweitert werden. Auch wollen die Behörden in den kommenden Monaten eine detaillierte Flächenpotenzialanalyse erstellen, „mit der für jede Region realistische spezifische Windenergie-Ausbauquoten ermittelt werden sollen“.

Das „Flächenportal Erneuerbare Energien“ (FPEE) mit dem interaktiven geografischen Informationssystem ist ab dem 1. November 2024 im Internet abrufbar.

Montag, 28.10.2024, 16:46 Uhr
Manfred Fischer

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