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Der Erneuerbare-Energieanlagen-Anbieter Einskommafünfgrad übernimmt den Wärmepumpen-Spezialisten Pfeuffer. Damit will die Gruppe in Bayern expandieren.
Der Energieversorger Einskommafünfgrad
expandiert in Bayern. Durch Integration des Wärmepumpen-Spezialisten Pfeuffer Haustechnik will die Gruppe ihre regionale Abdeckung verbessern und ihr Portfolio stärken.
Einskommafünfgrad ist ein Anbieter für CO2-neutrale Stromerzeugung, Wärme und Mobilität aus Hamburg. Pfeuffer Haustechnik wurde 2005 von Christian Pfeuffer (54) gegründet. Der Heizungs- und Klimatechniker aus der Region Mainfranken verfügt über langjährige Erfahrung mit Wärmepumpen und Solaranlagen.
Als Teil von Einskommafünfgrad biete Pfeuffer Haustechnik künftig individualisierte Energiesysteme, bestehend aus Solaranlage, Stromspeicher und Wärmepumpe, in Kombination mit der Internet-der-Dinge(IoT)-Plattform „Heartbeat“ an. Heartbeat verbinde angeschlossene Systeme direkt mit der Strombörse und reduziere so die Stromkosten dauerhaft um bis zu 90
Prozent, so das Unternehmen.
Pfeuffer Haustechnik beschäftigt knapp 30 Mitarbeitende, betreut den gesamten Prozess von der Planung bis zur Installation und hat nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Systeme installiert.
Gegen den Absatzeinbruch bei WärmepumpenPhilipp Schröder, Mitgründer und CEO von Einskommafünfgrad, erläuterte: „Trotz der aktuellen Herausforderungen im Markt setzen wir unseren Wachstumskurs im Bereich der Wärmepumpen konsequent fort.“ Der Wärmepumpenverband BDH vermeldete zuletzt einen Auftragseinbruch um 52
Prozent bei den verkauften Geräten im ersten Quartal 2024. Einskommafünfgrad will dem Trend entgegenwirken und „den Verkauf von Wärmepumpen verzehnfachen“, kündigte Schröder an.
Christian Pfeuffer nannte konsequente Digitalisierung der gesamten Prozesse als Ziel, das durch den Zugang zur Heartbeat-Plattform möglich werde. „Gemeinsam mit Einskommafünfgrad wollen wir allen Haushalten in der Region Mainfranken ein Angebot zum Umstieg in ein CO2-neutrales Leben bei den niedrigsten Energiekosten überhaupt machen“, sagte er.
Derzeit betreibt Einskommafünfgrad nach eigenen Angaben 75 Standorte mit rund 2.000 Mitarbeitern in Deutschland, Schweden, Finnland, Dänemark, Spanien, den Niederlanden und Australien.
Die Energie-Software-Plattform „Heartbeat“ schafft ein virtuelles Kraftwerk, das Photovoltaik, Stromspeicher, Wärmepumpen und Ladesäulen der Kunden mit dem Energiemarkt vernetzt und die Rentabilität der Kundenanlagen deutlich erhöhen soll. Ziel von Einskommafünfgrad sei es, eine europaweit marktführende Hard- und Softwareplattform zu entwickeln, die in der Lage ist, 500.000 Gebäude pro Jahr auf klimaneutrale Stromerzeugung, Wärme und Mobilität umzustellen.
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Von links: Nicolas Kempcke (Einskommafünfgrad), Carmen Pfeuffer, Christian Pfeuffer und Micha Grüber (CFO Einskommafünfgrad) Quelle: Einskommafünfgrad |
Freitag, 3.05.2024, 14:17 Uhr
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