Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
Die Fertigung industrieller Stromversorgungsanlagen der Marke Sitop wird bis Ende 2026 nach Rumänien verlagert. Als Grund nennt der Konzern den „hohen Wettbewerbsdruck“.
Bis Ende 2026 schließt Siemens Österreich schrittweise sein Werk für industrielle Stromversorgungsanlagen der Marke Sitop in Wien. Die entsprechenden Fertigungskapazitäten werden nach Sibiu (Hermannstadt) in Rumänien verlagert, hieß es in einer Aussendung am 28. November.
Betroffen sind 178 Beschäftigte. Für sie werden dem Konzern zufolge „Beschäftigungsmöglichkeiten im konzernnahen Umfeld gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern besprochen. Derzeit gibt es bei Siemens in Österreich etwa rund 100 offene Stellen.“ Die weltweite Führung des Geschäfts mit Sitop-Anlagen, das Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie das Produkt- und Qualitätsmanagement sollen zumindest bis auf Weiteres in Wien verbleiben.
Siemens begründete die Maßnahmen mit der „anhaltend schwachen Nachfrage im Bereich Automatisierung“. Diese mache „weltweite Anpassungen der Kapazitäten über verschiedene Funktionen und Regionen hinweg“ notwendig. Bei den Sitop-Anlagen handelt es sich Siemens zufolge um Standardprodukte für den „störungsfreien Betrieb von Maschinen, Anlagen und Produktionslinien in der Industrie“. Sie stünden „unter hohem Wettbewerbs-, Preis- und Kostendruck“.
Insgesamt beschäftigt Siemens Österreich rund 9.300 Personen und betreut Kunden in 25 Ländern. Der Umsatz des Unternehmens belief sich 2023 auf rund 3,2 Milliarden Euro.
Freitag, 29.11.2024, 08:33 Uhr
Klaus Fischer
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